Passage 35

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Hinten am Tisch stehen nun auch wieder Jess und Marlon

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Hinten am Tisch stehen nun auch wieder Jess und Marlon. Ich sollte jetzt wenigstens versuchen mit Jessica zu sprechen, bevor der Abend noch zu einem kompletten Desaster wird.
Also atme ich einmal tief durch und gehe direkt auf sie zu. Schlagartig wird mir heiß und schwindelig. Ich fürchte mein Kreislauf versagt. Schnell greife ich nach Alexs Arm, als schon weiße Punkte beginnen vor meinen Augen zu flackern.

  „Was ist? Geht es dir nicht gut?", fragt er besorgt.

  „Ich weiß nicht. Mir ist so heiß und alles dreht sich."

Schnell greift er um meine Taille.

  „Komm ich bringe dich besser nochmal raus an die Luft."

Das Flackern hört auf aber mein ganzes Sichtfeld schränkt sich ein. Es ist als würde ich durch einen dunklen Tunnel schwanken. Dann wird alles schwarz.

Ich höre eine Tür zufallen, will meine Augen aufreißen aber es gelingt mir nicht, egal wie sehr ich es versuche. Meine Beine und Arme sind so schwach, dass ich sie nicht bewegen kann. Alles ist dunkel.
Was passiert mit mir? Ich bin so orientierungslos, dass mir nicht einmal bewusst ist, ob ich sitze oder liege. Um mich herrscht beängstigende Dunkelheit und meine Gedanken sind komplett vernebelt. Etwas zerrt am Träger meines Overalls. Ich höre wie der Stoff reißt, kann aber nichts dagegen tun, spüre nur wie das Adrenalin durch meinen Körper peitscht.
Ich habe Panik, möchte weinen. Ein Gürtel klappert und eine Hand packt grob meine Haare. Es ist ein Albtraum und ich kann ihm nicht entfliehen.

Ich will schreien, bringe aber keinen Ton heraus. Eine große Hand streicht zu meinem Hals, drückt leicht zu und eine andere greift brutal meine Brust. Sie fährt an mir herunter, zwischen meine Beine. Mit aller Macht versuche ich meine Schenkel zusammenzupressen, doch ich bin wie gelähmt. Wieder zerrt es an meinen Klamotten und eine Zunge leckt mir über die Wange. Alles dreht sich.
Jetzt merke ich, dass mir Tränen von den Wangen tropfen. Es ist widerlich, grausam und ich bin hilflos ausgeliefert.
Doch dann hört meine Pein abrupt auf. Ich bin mir nicht sicher, ob ich alleine bin. Die Tür fliegt auf. Undeutlich kann ich eine Frauenstimme hören:

  „Oh mein Gott... Kranke Schweine..."

Langsam erkenne ich verschwommene Umrisse, Alex, Lauren und Marlon. Glaube ich zumindest.
Stimmen fliegen durcheinander um mich herum. Ich kann ihnen nicht richtig folgen, bekomme nur Gesprächsfetzen mit, höre Jess weinen.

  „Sie fühlte sich nicht gut. Ich dachte sie muss sich übergeben und habe sie hierher zur Toilette gebracht. Vielleicht zu viel vom Jägermeister."

  „Sie trinkt keinen Jägermeister", knurrt eine laute, tiefe Stimme.

Ich erkenne sie sofort.

  „Was hast du mit ihr gemacht? Du Stück Scheiße, hast ihr was in Glas geschüttet."

  „Du hättest doch allen Grund gehabt, nicht ich. Du würdest doch alles tun, um sie an dich zu fesseln, nur damit du sie weiter benutzen kannst. Oder warum bist du ausgerechnet jetzt hier?"

Shards of Desire Where stories live. Discover now