Passage 9

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Der Abend entwickelt sich dann jedoch besser, als erwartet

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Der Abend entwickelt sich dann jedoch besser, als erwartet. Jessica und ich tanzen uns die aufgestaute Energie der Woche vom Leib, während Alex und Marlon es sich auf den Sofas gemütlich gemacht haben und über Fußball diskutieren. Dean hat sich mit Gabriele, der kleinen Brünetten, an einen Stehtisch zurückgezogen. Erst als Jessica und ich wirklich schnaufen müssen, setzten wir uns wieder zu den Jungs an unseren Platz und Alex erzählt mir von seiner Arbeit.
  Es ist schön zu hören mit wie viel Begeisterung er davon spricht. Entspannt schlürfe ich dabei meine Cola durch den Strohhalm und höre ihm zu, als Dean zu uns an den Tisch kommt. Gabriele hängt an seiner Schulter, die Augen halb geschlossen wirkt sie total verträumt.

  „Wir gehen dann mal“, grinst Dean und wirft Marlon einen vielsagenden Blick zu, bevor er einen Arm um seine Eroberung legt und beide Richtung Ausgang verschwinden.

  „Ich hätte nie gedacht, dass unser Dean so ein Aufreißer ist“, lacht Jess ungläubig und wirft ihr langes Haar in den Nacken.

Um ehrlich zu sein, bin ich auch verwundert, da Dean nicht den Eindruck geweckt hat, ein großer Womanizer zu sein, behalte das allerdings lieber für mich. Schon wenig später schlägt auch Marlon vor aufzubrechen, weil es schon zwanzig vor fünf ist, also trinken wir aus und machen uns allmählich zum Gehen bereit.

Vor der Tür ruft Alex ein Großraumtaxi, was sich anbietet, da wir alle so ziemlich in die selbe Richtung müssen und schon kurze Zeit später biegt es in die Straße ein. Alex setzt sich nach Vorne auf den Beifahrersitz, Jess und Marlon steigen hinten ein.
  Da kommt Hardin wie aus dem Nichts angeschlossen, gerade als ich ebenfalls einsteigen will, nimmt fest meine Hand und knurrt laut mit fester, rauer Stimme:

  „Sie fährt mit mir! Ich bringe sie nach Hause“, während mich seine Augen fixieren.

Bei seinem Auftreten ist mir klar, dass er keinen Widerspruch gelten lassen wird. Jess will schon aus dem Taxi klettern aber ich versuche sie mit einem gekünstelten Lächeln zu beruhigen. Das letzte was ich jetzt noch gebrauchen kann, ist eine Szene direkt vor der Tür vom Unique. Also versuche ich die Situation zu beruhige.

  „Ist schon ok, Hardin bringt mich Heim.“

Bevor ich noch etwas sagen kann, ruft Hardin dem Fahrer zu, er könne losfahren, und haut die Autotür lautstark zu.

  „Sag mal, spinnst du jetzt total?“, zische ich.

  „Ich wollte nicht, dass du mit diesen Pennern mitfährst“, antwortet er ruhig, als wäre sein Verhalten das normalste der Welt.

  „Penner? Du kennst sie doch gar nicht!“, entgegne ich ihm schnippisch.

  „Täusch dich da mal nicht.“

Er greift sich mit der Hand in seine Haare.

  “Ach ja, und woher bitteschön kennst du sie denn? Es macht mir nicht den Eindruck“, provoziere ich ihn absichtlich.

Shards of Desire Where stories live. Discover now