"Sie sollte besser vor mir davonlaufen. Und ich sollte sie entkommen lassen, statt ihr nachzujagen."
Tessa hat sich gerade erst von der Trennung ihres Freundes erholt und ist eigentlich noch lange nicht bereit, sich auf ein neues Abenteuer einzulass...
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Am nächsten Morgen werde ich vom Geräusch der Kaffeemaschine wach. Hardin ist schon geduscht und angezogen. Für einen Moment bleibe ich liegen und sehe ihm einfach zu wie er sich Kaffee in einen Thermobecher gießt. Als er bemerkt, dass ich wach bin grinst er.
„Guten Morgen Süße, während du duschen bist, hole ich uns Brötchen für unterwegs. Ich habe heute etwas mit dir vor. Eine Überraschung. Wir müssen aber noch kurz bei dir vorbei, du brauchst ein paar Turnschuhe."
Ich schaue ihn verwirrt an, während er mir eine Tasse bring.
"Wohin wollen wir?", frage ich und er zwinkert mir nur zu, als er seinen Wohnungsschlüssel schnappt „Eine Überraschung. Und jetzt ab ins Bad, bevor ich es mir anders überlege und wir den Tag im Bett bleiben."
Dann verschwindet er durch die Tür. Erstmal gönne ich mir einen großen Schluck Kaffee, mit Zucker ohne Milch, genau wie ich ihn mag, doch dann treibt mich die Neugier an und ich gehe ins Badezimmer. Mein erster Blick fällt auf die Waschmaschine, auf der zusammengelegt ein graues T-Shirt, eine schwarze Leggins und ein schwarzer Slip für mich gerichtet liegen. Alles Größe M und daneben eine Zahnbürste. Ein breites Lächeln zieht über mein Gesicht und ich bin kribbelig gespannt was Hardin vor hat. In Rekordzeit bin ich geduscht und angezogen. Schnell habe ich noch etwas Make up und Wimperntusche aufgetragen, als er mit einer Tüte vom Bäcker und zwei Flaschen Wasser wieder kommt.
„Wie ich sehe, hast du alles gefunden."
Ich spüre wie ich rot werde.
„Ja danke. Verrätst du mir jetzt wo es hingeht?"
Er lacht.
„Du bist zu neugierig. Lass uns abhauen, dann siehst du es."
Wir halten kurz an meiner Wohnung, damit ich mir die Turnschuhe und ein paar Sachen fürs Wochenende holen kann, dann fahren wir raus aus der Stadt. Wir erreichen schließlich einen Wald und erst, als Hardin parkt, wird mir bewusst, was er geplant hat. Wir laufen direkt auf einen Hochseilgarten zu. Da ich so etwas noch nie gemacht habe, sind meine Gefühle gemischt. Es ist bestimmt ein riesiger Spaß aber trotzdem etwas einschüchternd. Ein Mitarbeiter gibt uns zu Beginn eine Einführung darüber, wie man das Zubehör richtig anlegt und über das Einhaken in die Sicherheitsleinen. Dann sind wir bereit für den Parcours.
„Hast du so was schon mal gemacht?", frage ich Hardin, während er mir hilft den Gurt anzulegen.
„Nein, aber ich wollte es schon lange einmal ausprobieren. Ich hoffe es gefällt dir, Süße."
Es gibt jede Menge knifflige Aufgaben zu bewältigen und Hardin ist immer an meiner Seite um mir zu helfen, obwohl er sich hin und wieder einen scherzhaften Kommentar nicht verkneifen kann. Von der letzten Plattform aus sehe ich, dass uns zum Abschluss an Schnüren befestige Steigbügel erwarten, über die wir uns hangeln müssen. Hardin bleibt mein skeptischer Blick nicht verborgen und sofort legt er seinen Arm um mich und küsst mich liebevoll.
