Kapitel 46

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Ich atmete tief ein und setzte mich erschrocken auf. Ich lag in Obsidian's Bett und er lag schlafend neben mir. Habe ich...etwa wieder geträumt? Fragte ich mich und legte die Stelle frei, wo ich mir den Dolch in die Brust gerammt hatte. Nichtmal eine Narbe. Und ich lebte, also musste es ein Traum gewesen sein.

Ich sah zu Obsidian. Er schlief friedlich auf dem Bauch und hatte einen Arm um meinen Bauch gelegt. Seine Haare waren ganz zerstrubbelt und sein Atem ging ruhig. Ich konnte seinen köstlichen Geruch riechen, aber ich hatte mich unter Kontrolle. Immerhin wollte ich ihm nicht wehtun, dass wäre das letzte was ich wollte, genau wie einen der anderen zu verletzen.

Ich wollte es nicht und musste mich unter Kontrolle haben, bevor Dinge wie in meinem Traum zur Wirklichkeit werden könnten. Leise stand ich auf und verließ mit frischen Klamotten das Zimmer. Ich wollte nicht schweißgebadet sein,wenn Obsidian aufwachte, also wollte ich ein Bad nehmen.

Ich legte im Badezimmer meine Sachen auf die Kommode und machte den Wasserhahn an, dann wollte ich mich ausziehen, als Alexandrit plötzlich in der Wanne lag, nackt.

,,Was zur Hölle machst du hier?" Fragte ich entsetzt und sah ihn an.

,,Ich will mit meiner zukünftigen Schwägerin, sprechen, also Komm rein."

,,Aber...du hast nichts an."

,,Ich werde Obsidian die Umstände erklären, sollte er davon erfahren. Außerdem ist die Wanne groß genug, du kannst Abstand nehmen und ich halte die Augen geschlossen, bis du drin bist." Tatsächlich hatte er die Augen geschlossen und schien auch nicht sich bewegen zu wollen, also gehorchte ich und zog mich aus, jedoch behielt ich ihn die ganze Zeit im Auge.

Als ich in der Wanne saß und alles mögliche verdeckte, was nur Obsidian sehen durfte, öffnete Alexandrit die Augen und sah mich an.

,,Du siehst hübsch aus." Sagte er mit einem leichten Grinsen und ich wurde rot.

,,Wieso willst du mit mir sprechen?"

,,Ich habe heute Nacht deinen Traum gesehen." Sagte er und ich senkte den Blick.

,,Hast du auch den letzten Traum gesehen?"

,,Ich habe alle deine Träume gesehen, die du in diesem Haus hattest. Du träumst so laut, es ist fast unmöglich es zu ignorieren." Ich schämte mich.

Er hat zugesehen wie ich geträumt habe, dass er und seine Brüder mir wehtun und es schien ihn nichtmal zu interessieren.

,,Dein Traum von letzter Nacht muss aus vielen Gefühlen entstanden sein. Du denkst auch viel darüber nach, wie die Stimmung hier in letzter Zeit ist."

,,Es macht nicht traurig, wie die Stimmung zur Zeit ist. Keiner vertraut mir mehr. Ich fühle mich wie ein Biest." Er schmunzelte.

,,Ich vertraue dir. Ich sehe deine Gedanken und Wünsche und ich weiß, dass du dir nichts mehr wünscht als einfach mit Obsidian zusammen zu sein, aber es wird schwierig werden, wenn du nach seinem Blut gierst."

,,Aber er will doch auch meins."

,,Ja, aber als Hybrid hast du wirklich weniger Beherrschung als normale Vampire. Du bist besser als normale Hybriden, aber das liegt daran, weil du etwas hast wofür du dich kontrollieren willst, etwas, dass du beschützen möchtest." Sagte er und ich nickte.

,,Ich gebe mein bestes." Meinte ich und er kam plötzlich etwas näher.

,,Hast du jetzt Durst?" Fragte er als er direkt vor mir kniete und sich links und rechts von mir abstürzte.

,,Alexandrit-" wollte ich protestieren, aber er hielt mir schon den Mund zu.

,,Du weißt garnicht wie unwiderstehlich ich dich finde." Sagte er und seine Lippen berührten meinen Hals.

Er war stärker als ich, viel stärker sogar noch als Obsidian und ich konnte nichts gegen ihn tun.

,,Hmm...hm!" Gab ich protestierend von mir und er lachte rau.

,,Du bist süß, kleine Maus." Damit nahm er seine hand von meinem Mund und verschwand aus dem Bad.

Noch total entsetzt saß ich in der Wanne und schaute zur Badezimmertür. Die Männer in diesem Haus hatten tatsächlich keinen Anstand. Nachdem ich fertig gebadet hatte verließ ich das Bad und ging zurück in Obsidian's Zimmer. Als ich aber sah, dass er nicht mehr im Bett lag, war ich verwirrt, bis ich von hinten gepackt und mir der Mund zugehalten würde.

Erschrocken zuckte ich zusammen, aber ich konnte riechen, dass es Obsidian war, weshalb ich mich leicht entspannte.

,,Wieso geht's du mit Alexandrit in die Wanne?" Fragte Obsidian gefährlich und drückte mich an sich.

,,Wir haben nur geredet..." Sagte ich, als er seine Hand von meinem Mund nahm und er lachte.

,,Nur geredet, also. In nacktem Zustand und mit Lippen an deinem Hals unterhälst du dich also." Sagte er wütend und drängte mich grob gegen die Wand.

Ich sah in seine vor Wut rot gefärbten Augen und begann zu zittern. Er machte mir noch immer Angst, wenn er wütend war, auch wenn ich ihm mittlerweile einigermaßen gewachsen war.

,,Ich konnte mich nicht wehren-"

,,Komm mir nicht so!" Schrie er mich an und ich zuckte zusammen.

,,Du redest also lieber mit Alexandrit über deine Träume als mit mir, ja? Vertraust Du mir nicht?"

,,Er hat mich angesprochen!"

,,Das ist kein Grund, Katie!" Er schlug neben mir in die Wand und ich zuckte erneut zusammen.

Einen Moment blieb es still, dann redete ich.

,,Das du mir nicht glaubst, dass er angefangen hat, beweist ja wie viel du mir vertraust." Sagte ich und sah ihm in die Augen.

,,Denkst du wirklich, ich würde dich betrügen?" Fragte ich enttäuscht und er blieb still.

Ich senkte den Blick. Gut zu wissen, dass mein Verlobter so von mir dachte. Ich wollte mich von ihm abwenden und aus dem Zimmer gehen, als er die Tür abschloss und mich am Arm packte. Da ich bloß ein Handtuch trug, war es für ihn ein leichtes es mir wegzuzerren und ich stand nackt vor ihm.

Etwas gröber als sonst zerrte er mich zum Bett und drückte mich mit dem Bauch über die Bettkante. Er hielt mich am Nacken fest und beugte sich von hinten zu meinem ohr vor.

,,Ich möchte nicht, dass einer meiner Brüder dich je wieder berührt, Katie. Hast du verstanden?" Fragte er, aber ich war zu überrascht um zu antworten, wofür ich einen Schlag auf den Hintern kassierte.

Ich zuckte zusammen, da es so plötzlich kam, aber im Grunde gefiel es mir.

,,Hast du mich verstanden, Katie?" Fragte er erneut, aber ich wollte ihm nicht antworten, weil ich ihn ein wenig provozieren wollte.

Sein Griff in meinem Nacken wurde stärker und erneut schlug er mir auf den Po, diesmal etwas kräftiger als zuvor. Ich seufzte erregt auf und krallte mich in das Lacken, als er rau lachte.

,,Das gefällt dir, oder Kätzchen? Du bist mein dreckiges kleines Mädchen, nicht wahr?" Fragte er mit erregter Stimme und ich nickte.

,,Willst du mehr?" Seine Hand streichelte sanft über meinen Hintern, ich nickte leicht und er grinste gegen meine Haut.

Er drückte mich fester in die Madrazte, es wäre unmöglich für mich gewesen zufliehen, dann hörte ich wie er seine Hose öffnete und sie mit dem Gürtel auf den Boden fiel.

Bloodmoon | Liebe wie frisches BlutWhere stories live. Discover now