Kapitel 35

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Am Abend aßen wir alle zusammen mein Essen und danach brachte ich Cristel ins Bett, weil die Bennett's noch ein Gespräch führen wollten, an dem ich nicht teilnehmen durfte. Gemeinheit! Ich las Cristel noch ein Buch vor und als sie eingeschlafen war, verließ ich ihr Zimmer und ging hinunter.

Die Besprechung schien gerade vorbei zu sein, als ich unten ankam. Obsidian kam lächelnd auf mich und blieb direkt vor mir stehen.

,,Hast du Lust auf einen kleinen Ausflug?" Fragte er und ich grinste.

,,Endet der dann wie der letzte?"

,,Das will ich hoffen." Sagte er grinsend und gab mir einen Kuss.

,,Zieh dir schnell etwas zum raus gehen an, ich warte im Auto." Meinte er dann, ich nickte und lief nach oben um mich umzuziehen.

Ich zog mir das rote kleid an, das Obsidian mir Mal geschenkt hatte, bevor ich diesen schrecklichen Albtraum gehabt hätte, machte mir noch schnell eine Frisur und mein Makeup, dann ging ich zu Obsidian.

Er saß im Auto auf der Fahrerseite und grinste als er mich sah. Er kurbelte das Fenster seines Autos runter und grinste mich an.

,,Wie viel, für einen romantischen Abend zu zweit, mit heißem Mensch- und Vampirsex als Anhang?" Fragte er grinsend und ich überlegte.

,,Ein Kuss wäre ein Anfang." Damit stieg ich in den Wagen und Obsidian gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

Dann fuhr er los. Wieder viel zu schnell natürlich, aber ich hatte mich daran gewöhnt. Wir fuhren durch die nächtliche Stadt, hinaus aus London und parkten dann auf einer abgelegenen Straße. Obsidian grinste mich an und schon saßen wir auf der Rückbank und Obsidian küsste mich leidenschaftlich. Ich saß breitbeinig auf seinem Schoß und meine Hände lösten seine Krawatte, während er mit seinen unter meinen Rock rutschte und mich an sich drückte.

,,Katie..." Hauchte er plötzlich und ich schaute ihn an.

,,Ja?" Fragte ich und er schien zu überlegen.

Er schob mich sanft von seinem Schoß und schaute mich liebevoll an.

,,Bevor du heute keinen Ton mehr hervorbringen kannst, weil ich so ein unglaublich sexy Liebhaber bin," sagte er und kicherte, ,,möchte ich dich noch etwas wichtiges fragen." Beendete er seinen Satz und nahm meine Hand.

,,Du kannst mich alles fragen." Sagte ich und er lächelte.

,,Wenn das nur so einfach wäre, Kätzchen." Dann schaute er mir in die Augen und lächelte breit.

,,Katie...möchtest du meine Braut werden?" Fragte er und ich sah ihn glücklich an, als etwas in meinem Herzen stach.

Es ging nicht... Obsidian sah mein Bedenken und schaute mich traurig an.

,,Willst du nicht?"

,,Doch, doch! Schon, aber..." Ich senkte den Blick.

,,Ich müsste ein Vampir sein um ewig bei dir bleiben zu können."

,,Dann mache ich dich zu einem, das ist kein Problem-"

,,Doch, ist es. Obsidian, ich möchte kein Vampir sein." Sagte ich und das schien gesessen zu haben.

,,So ist das also...du magst nicht, was ich bin."

,,Nein, du verstehst das falsch. Ich hab nichts gegen das was du bist, nur will ich selbst keiner sein. Ich möchte niemanden verletzen oder das Krankenhaus bestehlen, so wie ihr es tut."

,,Anders gesagt: du willst kein Monster sein. Verstehe schon." Obsidian kletterte wieder nach vorne auf den Fahrersitz und fuhr bedrückt und wütend los.

Weshalb er noch schneller fuhr. Die Landschaft schoss geradezu an uns vorbei und die Geschwindigkeit machte mir langsam Angst. Mit einem Blick nach vorne sah ich, dass er fast 300 fuhr und auch nicht langsamer fahren zu wollen schien.

,,Obsidian, nicht so schnell." Bat ich ihn leicht ängstlich, aber anstatt auf mich zu hören, fuhr er noch schneller.

310, 330, er fuhr immer schneller und ich bekam wirklich Angst.

,,Obsidian, fahr langsamer!" Schrie ich ihn an, aber es war zu spät, da wir schon angekommen waren, wo er hin wollte.

Er parkte den Wagen neben einem Club und warf mir die Schlüssel zu.

,,Fahr nach Hause, Katie!" Befahl er und ich wollte protestieren, aber er stieg schon aus und betrat den Club.

Aber...ich kann doch gar nicht Auto fahren... Ich wollte aber auch nicht, dass ich Obsidian unnötig noch mehr verletzte, weshalb ich aus dem Wagen stieg und überlegte nach Hause zu laufen, aber Obsidian hätte dann keine Autoschlüssel.. ich beschloss mich ihm die Schlüssel zu geben und betrat den Club.

Es war beängstigend. Die ganzen Männer und halb nackten Stripperinnen, die hier tanzten und sich betranken, die Lichter und der Geruch nach Alkohol. Von all diesen Dingen wurde mir schlecht. Ich hielt die Augen offen und suchte den Raum nach Obsidian ab, bis ich ihn bei der Dartscheibe sah und auf ihn zu ging.

Er hielt ein Glas Vodka oder sowas in der Hand, er trank er mit einem zug aus und warf den Dartpfeil genau in die Mitte der Scheibe.

,,Verpiss dich, Katie." Sagte er wütend. Er schien mich gerochen zu haben und nahm schlecht gelaunt den nächsten Pfeil.

,,Ich...wollte dir die Autoschlüssel geben-"

,,Brauche ich nicht, jetzt verschwinde, ich will dich nicht sehen." Sagte er und warf noch einen Pfeil, bis er genervt zu mir kam. Ich wich zurück.

,,Katie, du solltest verschwinden, bevor ich mich vergesse und dir deinen hübschen Kopf abreiße!" Sagte er wütend, ich war bereits gegen die Wand gedrückt und zitterte vor Angst.

Dass er so reagierte, nur weil ich kein Vampir sein wollte, entsetzte mich. Er war wie ausgetauscht, wofür wohl auch der Alkohol ein stückweit schuld war, aber ich erkannte ihn kaum wieder.

,,Und wenn ich nach Hause komme und du in meinem Bett liegst, dann lernst du mich kennen, klar." Ich sah ihn traurig an.

,,Was meinst du damit?"

,,Ich meine damit, dass ich dir dann Mal richtig wehtun werde und dich dann raus schmeiße. Ich will dich nie wieder in meinem Bett sehen! Geh meinet wegen zu einer meiner Brüder, vielleicht machen die dich glücklich." Damit setzte er sich auf eine Couch und schon tummelten sich die Weiber um ihn.

Schick sie weg... Sag ihnen, dass du eine Freundin hast... Flehte ich in Gedanken, aber dann setzte sich eine auf seinen Schoß und er küsste sie leidenschaftlich. Warum nur...

Bloodmoon | Liebe wie frisches BlutOnde as histórias ganham vida. Descobre agora