Kapitel 34

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Am nächsten Morgen lag ein schweres etwas auf meinem Körper und zerquetsche mich regelrecht. Es war Obsidian, der seine Arme fest in meinem Körper geschlungen auf mir lag und seinen Kopf an meine Brust schmiegte. Seine Augen waren geschlossen, aber auf seinen Lippen lag ein freches Grinsen, was mir verriet, dass er nicht schlief.

,,Guten Morgen." Hauchte ich und Obsidian hob den Kopf.

,,Guten Morgen, Kätzchen." Grinste er und küsste meine Nasenspitze.

,,Du bist schwer."

,,Und du unglaublich gemütlich." Murmelte er und kuschelte sich wieder an meine Brust.

Er holte einen Arm unter meinem Körper hervor und umfasste meine linke Brust, was ich gar nicht lustig fast.

,,Was wird das?" Fragte ich und er grinste.

,,Ich ärgere mein Mädchen." Sagte er und fing an sanft meine Brust zu massieren.

Mit einem Kuss auf meine Brust war meine Müdigkeit endgültig verschwunden und ich setzte mich abrupt auf, wodurch Obsidian von mir rutschte und mich überrascht und belustigt ansah.

,,So empfindlich, meine kleine." Sagte er grinsend und legte einen Arm um meinen Bauch, als die Tür auf ging und Obsidian's Brüder im Türrahmen standen und belustigt zu uns schauten.

Sofort versteckte ich meinen Körper hinter der Decke und lief rot an.

,,Was gibt's?" Fragte Obsidian ganz locker und setzte sich auf.

,,Jadeit sitzt unten im Wohnzimmer. Wir dachten ihr wollt gerne mit ihm reden." Sagte Achat und ich stand sofort mit der Decke in meinem Körper auf und ging zum Schrank.

,,Äh, Kätzchen?" Meinte Obsidian belustigt und ich schaute zu ihm.

Er saß nackt auf dem Bett und versteckte seinen Schritt lediglich mit seinen Händen, weshalb seine Brüder kicherten.

,,Erwischt." Grinste Beryll, der, genau wie Cristel, in den letzten drei Monaten erwachsener geworden war, zumindest äußerlich, und zwinkerte mir zu.

Ich schmunzelte und warf Obsidian eine Boxershorts zu, die er sofort anzog. Während ich unter der Decke meine Unterwäsche anzog stand Obsidian auf und seine Brüder sagten sie warten unten, dann gingen sie und schlossen die Tür.

Obsidian kam zu mir und nahm mir die Decke weg, dann legte er seine Arme um meinen Körper und küsste meine Schulter.

,,Ich kann das nicht..." Sagte er leise und ich drehte mich zu ihm um.

,,Doch, das kannst du." Sagte ich und nahm sein Gesicht in die Hände.

,,Er ist dein Bruder, also wird er dir sicher verzeihen." Er lächelte kurz sanft und ich küsste ihn auf die Lippen.

,,Na, komm." Ich gab ihm ein Shirt und eine Hose, dann zog ich das weiße Kleid an, welches Obsidian für mich genäht hatte und wir gingen zusammen nach unten.

Ich hielt seine Hand, die je näher wir dem Wohnzimmer kamen immer kälter zu werden schien und er sah nervös aus.

,,Du schaffst das, Obsidian." Sagte ich aufmunternd und er lächelte mich liebevoll an.

Dann betraten wir das Wohnzimmer. Obsidian's Brüder standen um die Couch rum und Mr Bennett saß neben Jadeit und verband seine Rippen, die Obsidian ihm wohl gebrochen hatte, als er seinen Wutanfall hatte. Wir gingen näher heran und jadeit's Blick fiel auf uns.

Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen und er stand auf. Obsidian senkte schuldbewusst den Kopf und ich sah vielsagend zu Mr Bennett, er verstand und bat seine anderen Söhne das Zimmer zu verlassen.

,,Soll ich auch draußen warten?" Fragte ich Obsidian leise, aber er schüttelte fast schon panisch den Kopf.

Ich nahm aber wenigstens ein kleines bisschen Abstand und setzte mich auf die Couch. Jetzt standen sie sich gegenüber. Jadeit schaute Obsidian an und Obsidian hielt den Blick gesenkt.

,,E...es tut mir leid.. Jadeit.." brachte Obsidian schließlich raus und Jadeit lächelte leicht, dann ging er auf seinen Bruder zu und nahm ihn in den Arm.

Obsidian war sichtlich verwirrt über diese Geste, erwiderte sie aber und klammerte sich an seinen Bruder.

,,Verzeih mir, Bruder." Hauchte Obsidian und Jadeit nickte.

,,Ich verstehe dich. Ich wäre auch wütend gewesen, hätte jemand, nunja, meine große Liebe angegriffen." Sagte Jadeit und schaute lächelnd zu mir, dann löste er sich von Obsidian und nahm mich ohne Vorwarnung in den Arm.

Ich war völlig verdutzt. Wofür war das jetzt gut?

,,Danke, Katie." Flüsterte er und ich war verwirrt.

,,Wofür?" Fragte ich und er ließ mich los.

,,Ich hab gehört was du gesagt hast, neulich. Obwohl du dachtest ich hätte dich töten wollen, hast du mich vor meinem Bruder verteidigt und wurdest deshalb sogar verletzt, was mir im übrigen unendlich leid tut. Das hättest du nicht tun müssen." Ich lächelte.

,,Ich hab Obsidian nur vor etwas beschützen wollen, was er bereut hätte."

,,Und dafür bin ich dir dankbar." Er lächelte mich dankend an, dann drehte er sich zu Obsidian um, der leicht angespannt war.

,,Du musst nicht eifersüchtig sein, Bruder." Sagte Jadeit belustigt und Obsidian nickte.

,,Stimmt wohl...ich sehe sie nur nicht gerne in den Armen eines anderen."

,,Ooh..." Gerührt ging ich zu Obsidian und ließ mich von ihm in den Arm nehmen. Jadeit sah uns schmunzelnd an.

,,Steht der Hochzeitstermin eigentlich schon?" Fragte er spaßhalber und Obsidian grinste.

,,Wenn es nach mir ginge, wäre sie schon lange meine Frau." Sagte er und ich ließ rot an.

,,Achja, Katie." Sprach Jadeit mich an und lächelte mich an.

,,Ich will, dass du weißt, dass ich dir niemals freiwillig wehtun würde."

,,Ich weiß. Ich verstehe immer noch nicht: wie kommt es, das Tyranus andere Vampire manipulieren kann oder sich in andere Personen verwandelt?"

,,Wissen wir auch so genau, aber er kennt dann die Gedanken und Erinnerungen desjenigen, weshalb ich nicht so lustig finde, dass er sich in mich verwandelt hat." Sagte Obsidian und ich wurde erneut rot.

"Er hat doch nicht...unser Liebesleben gesehen oder?"

,,Genau deshalb, finde ich es nicht gut. Natürlich hat er es gesehen." Beschämt versteckte ich mein Gesicht in Obsidian's Brust und atmete verzweifelt aus.

,,Alles gut, Katie. Live darf nur ich dich so sehen." Sagte er und ich hörte wie er und Jadeit kicherten.

Ich löste mich beleidigt von Obsidian.

,,Ihr seid doch doof, ihr zwei!" Sagte ich gespielt wütend und schlug beiden gegen den Arm, was natürlich keinem der beiden etwas ausmachte und Obsidian ärgerte mich sogar noch damit.

,,Oh? Sollte das wehtun?" Fragte belustigt und reusperte sich.

,,Au! Diese schmerzen!" Jammerte er gespielt und hielt sich den Arm, ich verschränkte die Arme und setzte mich bockig auf die Couch.

,,Arsch." Murmelte ich und er grinste.

,,Ich liebe dich auch, Katie." Ich schaute ihn gerührt an und lächelte liebevoll.

Er hat es gesagt! Von sich heraus!! Juhu!

Bloodmoon | Liebe wie frisches BlutWhere stories live. Discover now