Kapitel 16

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Hm? War ich etwa eingeschlafen? Ich öffnete meine Augen und fand mich in Obsidian's Bett wieder. Obsidian lag neben mir und hatte sanft einen Arm um mich gelegt. Seine Augen waren geschlossen und ich glaubte wirklich, dass er schlief.

Wow... Ich lag in den Armen des schlafenden Obsidian's und ich war mir ziemlich sicher, dass nicht jedes Mädchen diese Ehre hatte. Sein Kopf lag direkt über meinem und sein Kinn berührte schon meine Haare und sein Arm lag locker über meinem Oberkörper, der andere unter meinem Kopf.

Ich war ihm so nah und konnte die Kälte seinen Körpers spüren. Vorsichtig, damit ich ihn nicht weckte, drehte ich mich zu ihm um und kuschelte mich an seine Brust. Der Schmerz an meinen Rippen war fast weg, weshalb es sogar toll klappte, mich an ihn zu schmiegen. Sein süßer und doch männlicher Geruch stieg mir in die Nase und ich fühlte mich so wohl, dass ich wieder schläfrig wurde und einschlief.

Wieder wachte ich auf, aber diesmal war Obsidian nicht mehr da. Wo er wohl hingegangen ist? Fragte ich mich und stand auf. Oooh, er hatte mir sogar wieder ein Nachthemd angezogen!

Leise verließ ich sein Zimmer und ging nach unten, als ich Stimmen hörte. Sie kamen aus meinem Zimmer und neugierig wie ich war, ging ich hin.

,,Jetzt sag schon, Obsidian. Wer ist diese Kleine?" Hörte ich eine Stimme, die mir extrem bekannt vorkam.

,,Sie geht dich nichts an, Marinette und ich auch nicht." leise öffnete ich die Tür einen spaltweit und sah Obsidian der vor einer wunderschönen Frau auf und ab ließ.

Sie hatte lange blonde Haare und war an eine Stuhl gefesselt, weshalb sie vermutlich nicht fliehen konnte.

"Du könntest mir ja Mal verraten, warum du mich verfolgst." Fragte Obsidian und die Frau kicherte.

,,Ich hab dich vermisst. Seit du mich verlassen hast ist es wirklich unvorstellbar langweilig in Frankreich geworden. Ich habe niemanden mehr, der mit mir zusammen töten geht." Frankreich?

Okay, klar. Er war ein Vampir, vermutlich kam er schon viel rum in seinem Leben.

,,Ich töte keine Menschen mehr, Marinette und das schon seit Jahren."

,,Und das ist echt bedauernswert. Da hast du so eine schöne Beute und statt sie zu töten gibst du ihr Spitznamen und gehst mit ihr in den Zoo?"

,,Es geht dich nichts mehr an was ich tue und was nicht!" Obsidian wurde wütend und ich hörte wieder, dass die Frau belustigt kicherte.

,,Bist du etwa verliebt?" Verliebt?! Etwa in mich?

,,Vergiss es! Du hast doch keine Ahnung, von meinen Gefühlen!" Schrie Obsidian sie wütend an und ich wusste, dass ich jetzt lieber verschwinden sollte.

Schnell, aber leise, ging ich nach unten ins Wohnzimmer wo Mr Bennett auf der Couch saß.

,,Ist Obsidian noch bei ihr?" Fragte er, obwohl er mich nichtmal gesehen hatte.

,,Ja...er scheint wütend zu sein." Meinte ich.

,,Na hoffentlich." Sagte plötzlich Gagat, der neben mir aufgetaucht war und schaute mich an.

,,Obsidian und diese Marinette waren Mal ein Paar weißt du, bis Obsidian klar wurde, dass sie ihn nur ausgenutzt hatte." Irgendwie hatte ich es mir gedacht.

,,Habt ihr Mal in Frankreich gelebt?" Fragte ich und Achat nickte.

,,Wir kommen relativ viel rum. Aber Vater ist hier in England geboren, weshalb wir jetzt wieder hier sind." Ich setzte mich zu Mr Bennett, als auch schon die anderen Bennettbrüder rein kamen und sich jeder eine Sitzgelegenheiten suchte.

Bloodmoon | Liebe wie frisches BlutWhere stories live. Discover now