Kapitel 22

21.3K 728 132
                                    

Die kalte Nachtluft wehte durch meine Haare, während wir uns im Pavillon küssten und ich zu zittern begann. Langsam löste er seine Lippen von meinen und lehnte seine Stirn an meinen.

,,Ist dir kalt, Kätzchen?" Fragte er sanft und streichelte meine Wange. Ich nickte leicht und kuschelte mich an seine Hand, die mich streichelte.

Sie war so warm, dabei war er sonst so kalt.

,,Kätzchen?" Flüsterte er und ich öffnete die Augen.

Er schaute mich an und küsste sanft meine Stirn.

,,Du darfst nicht einmal auch nur denken, dass du mir egal bist. Okay, Kätzchen?" Mein Herz schlug schneller.

Ich war ihm nicht egal! Schnell nickte ich und kuschelte mich dann an seine Brust. Nicht könnte diesen Moment zerstören, dachte ich, als ich plötzlich etwas an meinem Kopf vorbei schießen hörte.

Obsidian krümmte sich zusammen und sackte auf die Knie. Ich wich erschrocken zurück. Ein Pfeil steckte in seiner Brust und sein Gesicht verzog sich vor Schmerz.

,,Obsidian!" Schrie ich erschrocken und wollte ihm helfen, als mich jemand am Handgelenk packte und von ihm weg zog.

,,Nicht so hastig, kleine Schlampe." Marinette!

Sie hielt eine Armbrust in der Hand und zielte auf Obsidian.

,,Nicht!" Schrie ich verzweifelt, als sie einen zweiten Pfeil auf ihn abschoss. Der Pfeil traf Obsidian an der Schulter und er brach nach hinten zusammen.

,,Nein! Obsidian!" Ich versuchte mich gegen Marinette zu wehren, aber sie war stärker als sie aussah und zerrte mich immer weiter von Obsidian weg.

,,Hilfe!" Verzweifelt rief ich um Hilfe, aber es kam einfach niemand.

,,Oh, weißt du es noch nicht? Mr Bennett und seine Söhne sind unterwegs. Es wird dich niemand hören." Sagte Marinette belustigt und zog mich weiter hinter sich her.

Ich musste fliehen und Hilfe für Obsidian holen. Was wenn er stirbt?! Nein! Er durfte nicht sterben, auf keinen Fall! Ich schaute zu Marinette und tat, was ich für nötig hielt. Ich biss sie.

,,Au!" Sie ließ mich los und ich nutzte die Chance, um zu rennen.

Als ich gerade fast am Haus angekommen war, spürte ich, wie sich zwei Reißzähne in meinen Hals bohrten und sank auf die Knie. Marinette kniete hinter mir und zog gewaltsam an meinen Haaren.

,,Du bist ja ganz schön mutig, Schlampe! Aber dein Mut wird dir vergehen!" Schrie sie mich wütend an und biss mich erneut, als ich ein lautes Knacken hörte und Marinette zusammen brach.

Erschrocken drehte ich mich um. Obsidian stand vor mir und schaute auf Marinette hinunter. Die Pfeile waren verschwunden, aber er blutete noch leicht, weshalb ich aufstand und zu ihm ging, aber er wich zurück.

,,Nicht, Katie!" Sagte er und hielt sich die Hand vor den Mund.

Natürlich... Die Verletzung musste seinen Durst verstärkt haben und ich...blutete.

,,Du musst trinken." Sagte ich und ging einen Schritt auf ihn zu, als er mich zurück stieß.

Ich landete recht unsanft auf dem Boden und schaute zu Obsidian hoch.

,,Bleib weg, Katie! Ich würde dich töten..." Sagte er und nahm immer mehr Abstand.

,,Du bist verletzt!"

,,Und du tot, wenn ich jetzt von dir trinke!" Schrie er wütend und ich zuckte zusammen.

Ich wollte ihm doch nur helfen... Warum war er jetzt so wütend?

,,Lass mich dir helfen-"

,,ich brauche deine Hilfe nicht!" Sagte er und fuhr sich durch die Haare.

,,Ich will dir nicht wehtun..." Flüsterte er leise und schaute mich an.

,,Und ich will nicht, dass du an Durst leidest." Ich stand auf und ging wieder auf ihn zu.

Diesmal bewegte er sich nicht von der Stelle, erst als ich direkt vor ihm stand. Er wich einen Schritt zurück, aber ich nahm seine Hand und zog ihn zu mir zurück.

,,Na mach schon." Ich nahm meine Haare von meinem Hals und sein Blick wurde gierig.

,,Kätzchen..." Sagte er leise, verstummte dann aber, als er mich biss und zu saugen begann.

Ich legte meine Hände an seinen Hinterkopf und streichelte durch sein Haar. Seine Arme waren fest um meinen Oberkörper gelegt und drückten mich an sich. Als er den Kopf hob, lief ihm mein Blut übers Kinn und tropfte auf seine Jacke. Sein Blick war noch immer gierig, aber er schien sich unter Kontrolle zu haben.

,,Danke, Kätzchen..." Flüsterte er und zog mich in seine Arme.

Ich kuschelte mich glücklich ihm geholfen zu haben an seine Brust und schloss die Augen.

,,Kätzchen, wir müssen sie beseitigen." Hörte ich ihn belustigt sagen und bemerkte, dass ich mich förmlich an ihn klammerte.

Schnell ließ ich beschämt los und ging ein paar Schritte zurück.

,,Tschuldige.."

,,Schon gut, Kätzchen, aber heb dir das für heute Abend auf." Er zwinkerte mir zu, nahm Marinette hoch und trug sie hinter das Haus.

Dieser Kerl...

Ich folgte Obsidian und er legte Marinette auf dem Boden ab, dann zog er etwas aus seiner Jackentasche. Ein Feuerzeug! Er wird doch nicht...

,,Sieh nicht hin, Katie." sagte er und ich schaute weg in genau dem Moment, als er das Feuerzeug auf Marinette warf.

Sie wurde wach und schrie laut auf, weshalb ich mir die Ohren zuhielt und die Augen schloss. Sanft nahm Obsidian mich in den Arm und ich öffnete kurz die Augen. Marinette war am Boden zusammengebrochen und bewegte sich nicht mehr.

,,Sie wird dir nie wieder etwas tun, Kätzchen." Flüsterte Obsidian und küsste meine Stirn.

Als von Marinette nur noch Asche übrig, war gingen wir ins Haus in Richtung Obsidian's Zimmer. Kurz bevor wir ankamen schien Obsidian die Sicherung geplatzt zu sein. Er packte mich an den Schultern, drückte mich gegen die Wand und küsste mich.

Völlig überwältigt erwiederte ich den Kuss und legte meine Hände an seinen Hals, er schlang seine Arme um meinen Körper und drängte sein Knie zwischen meine Beine. Ich wurde augenblicklich schwach. Egal was er tun würde, ich war ihm ausgeliefert wie ein Hase einem Fuchs.

Als er merkte, dass meine Beine weich wurden, hob er mich sanft hoch und trug mich in sein Zimmer, wo er mich auf seinem Bett ablegte und sich über mich beugte. Jede seiner Berührungen fühlte sich an wie ein Jahrhundertmoment, während er mir vorsichtig das Kleid auszog und sein Becken an meine Mitte rieb.

,,Kätzchen.." hauchte er erregt und drückte mich fest an sich.

,,Ja?.."

,,Erlaube es mir..." Er küsste sanft meinen Hals zu meinem Dekolleté.

,,Ich werde nicht ohne deine Erlaubnis mit dir schlafen..." Er kniete sich zwischen meine Beine und schaute gierig auf mich herab. Um ihm zu zeigen, dass ich es ihm erlaubte, setzte ich mich auf und fing an seine Bluse zu öffnen und seinen schönen Oberkörper frei zu legen, dann verteilte ich sanfte Küsse auf seiner Brust und sah ihn an.

,,Ich erlaube es dir." Sagte ich leise, ein leichtes Grinsen wuchs auf seinen Lippen und er drückte mich zurück in die Madratze.

Bloodmoon | Liebe wie frisches BlutWhere stories live. Discover now