Kapitel 18

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Noch immer total erstaunt und begeistert von Mr Bennett's Geschichte saß ich auf der Couch, die Bennett's um mich herum. Obsidian neben mir war eingeschlafen und lehnte sich an mich, was ich irgendwie süß fand.

,,Und jetzt wo Marinette aufgetaucht ist, glaubt ihr, dass Tyranus sie her geschickt hat." Stellte ich fest und Mr Bennett nickte.

,,Ja, er muss gehört haben, dass du hier aufgetaucht bist und dass ich vor habe, dich zur Braut einer meiner Söhne zu machen und deshalb wird er dich töten wollen." Obsidian wachte auf, wie ein Hund der etwas zu essen roch.

,,Aber...ich hab ihm doch nichts getan." Sagte ich und Mr Bennett nickte.

,,Das wissen wir, aber ihm ist das egal. Er will unbedingt verhindern, dass meine Familie noch mehr wächst und will deshalb alles tun, um zu bekommen was er will."

,,Das kann er vergessen. Er bekommt mein Kätzchen nicht." Sagte Obsidian noch leicht verschlafen, legte seine Arme um meinen Oberkörper und seinen Kopf auf meine Schulter.

Da war wohl jemand müde. Sekunden später war er eingeschlafen und ich schmunzelte. Himmel, er war so niedlich, wenn er schlief.

,,Katie." Holte Mr Bennett mich wieder auf den Planeten Erde und ich schaute verdutzt auf.

,,Ja?" Plötzlich fingen die acht Brüder an zu lachen und ich wurde rot.

,,Vielleicht solltest du Obsidian ins Bett bringen und du musst auch schlafen, die Geschichte verarbeiten. Sowas schluckt man nicht so leicht." Sagte Mr Bennett, während seine Söhne weiter lachten, ich nickte und fing vorsichtig an Obsidian wach zu rütteln.

,,Kätzchen, was soll das...? Murmelte er verschlafen und richtete sich auf.

,,Na los, Kätzchen." Er stand auf und zog mich am Handgelenk auf die Beine.

,,Es ist Schlafenszeit." Damit verließ er mit mir das Wohnzimmer und ich folgte ihm bis in sein Zimmer.

Er ließ sich auf sein Bett fallen und streckte sich.

,,Ich hasse es, wenn Vater anfängt Geschichten zu erzählen." Sagte er gähnend und streckte seine Arme nach mir aus.

,,Komm her, Kätzchen." Murmelte er und ich ging schmunzelnd zum Bett.

,,Ich fand es eigentlich relativ spannend. Du hast echt schon ein hartes Leben hinter dir und ich heule immer rum, weil meine Eltern tot sind..." Sagte ich und er setzte sich blitzschnell auf, zog mich rittlings auf seinen Schoß und hielt mich fest.

,,Denke jetzt nicht daran, Kätzchen." Sagte er und drückte meinen Unterkörper eng an seinen.

,,Ich könnte dich auf andere Gedanken bringen."

,,Ich denke du bist müde."

,,Ich kann gut schauspielern, was?" Sagte er schmunzelnd und fing an meinen Hals zu küssen.

,,O-obsidian, das geht nicht." Hauchte ich und er knurrte leise.

,,Klar geht das."

,,N-nein, außerdem bin ich nicht bereit dazu..." Er schaute auf.

,,Wieso nicht?"

,,W-wieso nicht?" Fragte ich nochmal und Obsidian nickte.

,,Ja, wieso kannst du dich mir nicht hingeben?" Fragte er und ich zuckte mit den Schultern.

,,Erstmal erlaubt dein Vater es nicht-"

,,Das ist mir egal."

,,Mir aber-"

,,Sscht!" Er legte mir seine Hand auf den Mund und schaute mir in die Augen.

,,Sei still, Kätzchen. Hör auf dich zu beschweren und genieße es einfach." Ich schüttelte den Kopf.

,,Dann sag mir wieso." Er nahm seine Hand wieder weg und legte sie an meine Oberarme.

,,Ich kann einfach nicht-"

,,Nein, du musst einen Grund haben, weshalb du nicht mit mir schlafen willst. Bin ich dir nicht gut genug? Magst du mich nicht? Oder ist es dir nicht genug nur mit mir zu schlafen? Soll ich einen meiner Brüder dazuholen, damit du glücklich bist?" Er wurde lauter und sein Griff an meinen Armen wurde fester, sodass es schmerzte.

Ich kniff ängstlich die Augen zu und ballte meine Hände zu Fäusten. Er war wütend und wenn er wütend wurde machte er mich Angst. Ich fing leicht an zu zittern, als sein Griff plötzlich lockerer wurde.

,,Du hast Angst vor mir, oder Katie?" Fragte er und ich schaute auf.

Er sah mich nicht an. Sein Gesicht war von mir abgewandt und seine Augen waren geschlossen. Die Wut war ihm aus dem Gesicht gewichen, aber dafür sah er enttäuscht und traurig aus.

,,Ich dachte, dass wäre klar." Sagte ich leise und er öffnete die Augen.

,,Schon, aber ich hatte gehofft, dass es einmal in meinem Leben jemanden gibt, der mich nicht als Monster sieht."

,,Ich sehe dich nicht-"

,,Doch tust du. Alexandrit hat mir gesagt, dass du so von mir denkst." Sagte er und ich schloss genervt die Augen.

Wenn ich Alexandrit in die Finger bekomme! Plötzlich schob Obsidian mich von seinem Schoß auf das Bett und stand auf.

,,Was machst du?" Fragte ich, als er zur Tür ging.

,,Ich schlafe im Wohnzimmer." Meinte er und drehte sich nochmal zu mir um.

,,Schlaf gut, Kätzchen." Sagte er und verschwand dann.

Frustriert legte ich mich hin. Obsidian's süßer Geruch stieg mich in die Nase und ich kuschelte mich in das Bett. Vampire waren ja sowas von launisch...

Bloodmoon | Liebe wie frisches BlutWhere stories live. Discover now