34.Kapitel: Chicks

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Nach der Schule ging ich direkt in mein Zimmer und schloss mich ein. Ich warf meine Tasche auf den Boden und zog sofort eine bequeme Jogginghose an.

Jemand klopfte an meiner Tür. "Eve!", rief David. Ich antwortete nicht. Er klopfte wieder. "Es gibt Essen!" "Ich hab keinen Hunger!", rief ich und packte meine Schulsachen aus meiner Tasche. Mein Bruder ging und ich begann meine Hausaufgaben zu machen.
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Mathe machte noch weniger Sinn als sonst. Und da ich absolut nichts mit Sam zu tun haben wollte, könnte man davon ausgehen das es etwas langer dauern würde, bis ich mit den Mathehausaufgaben fertig werden würde.

Ich hörte wieder ein Klopfen an der Tür. "Was?", fragte ich genervt. "Eve, ein Freund von dir ist da!", sagte meine Mom. Seufzend stand ich auf und öffnete die Tür. Vor mir stand Tyron. "Hi", sagte er trocken und ging an mir vorbei in mein Zimmer.

Ich seufzte genervt und drehte mich zu meiner Mutter. Sie hielt mir mit einem besorgten Blick ein Teller mit Essen hin. "Wir haben dir was übrig gelassen, Schatz. Wenn du beim Lernen hilfe brauchst, sag bescheid, okay?", sagte sie und strich mir über den Arm.

Ich nahm den Teller und bedankte mich, bevor ich mein Zimmer betrat. Nachdem ich meine Tür geschlossen hatte, drehte ich mich zu Tyron, der auf meinem Bett saß und mich erwartungsvoll anblickte.

"Also", fing er an. "Also?", fragte ich und setzte mich vor ihn auf den Boden und begann zu essen. Tyron schwieg und sagte nichts und wartete bis ich fertig mit dem Essen war.

"Also?", fragte Tyron mich wieder. Ich schaute ihn an. "Was ist los? Was läuft da zwischen dir und Sam? Denn der Kuss zwischen uns war wirklich sehr fucked up!", sagte er.

"Ich weiß und es tut mir echt leid, falls ich die Chicks, die auf dich stehen, vergrault habe", murmelte ich. Tyron lachte. "Mit den chicks hab ich doch nie Probleme. Mit ein paar vielleicht, aber mein einziges Problem sind die Jungs. Alle haben mich wütend angeschaut. Und eine aus meinem Chemiekurs hat mir gedroht mir den mittelfinger zu brechen, wenn ich ned meine Finger von dir lasse!"

Ich grinste ihn an. "Montag treffen wir uns vor deiner Chemiestunde vor dem Klassenzimmer!", lachte ich. "Nur über meiner Leiche!" Wir lachten ein wenig und witzelten herum wie lustig es wäre, wenn Tyrons Mittelfinger wirklich gebrochen wäre.

"Also. Was ist da jetzt?", fragte Tyron mich wieder. "Die Geschichte ist lang, kompliziert und total beschissen!", murmelte ich und fuhr mir durch die Haare. "Ich hab Zeit!", antwortete Tyron und klopfte neben sich auf das Bett.
Langsam stand ich auf und begann ihm alles zu erzählen.
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Als ich fertig war schaute Tyron mich lange an. Er hatte die ganze Zeit über mir schweigend zugehört und hatte aufmerksam zu gehört.

Plötzlich hob er eine Hand und wies auf mich. "Du willst mir jetzt nicht sagen, dass die beliebteste Chick aus der Schule, die jeder klären will, sich eins der heißesten chicks geklärt hat!", sagte er. Ich nickte. "So ungefähr."

"Oh mein Gott!", sagte er. "Was?" "Das wird in der Schule einschlagen wie Bombe!" "Wird es nicht." "Wieso?", fragte Tyron. "Weil Sam einen Freund hat!"

"Exfreund. In Italien", verbesserte Tyron mich. Er schaute mich eindringlich an. Dann rutschte er näher zu mir und nahm meine Hände in seine. "Hör mir zu, Eve. Erstmal möchte ich das du weißt, dass ich niemanden hier von erzählen werde. Nichteinmal deinem Bruder!", sagte er. "David weiß es schon", murmelte ich. "Wie auch immer. Ich weiß die Sache mit Sam beschäftigt dich und ich weiß, dass es auch Sam beschäftigt. Ihr kommt alle beide total fertig in die Schule und redet nicht mehr miteinander. Ich kann mir denken, wie wichtig sie dir ist!", sagte er.

Schweigend senkte ich den Blick. "Du solltest mit ihr reden!", beschloss Tyron. "Tyron..." "Nein, ich mein das ernst! Vielleicht ist das besser so! Ich meine...ganz ehrlich. Du verstehst Mathe ohne Sam nicht. Und sie langweilt sich ohne dich in der Schule!" Ich schnaubte nur.

"Nein ehrlich", verteidigte Tyron sich. "Ja, ich weiß", murmelte ich. "Außerdem lösen sich nicht euere Probleme in Luft auf, wenn ihr euch aus dem weg geht!" "Ich weiß."

Tyron schubste mich plötzlich von meinem Bett runter. Verdattert schaute ich ihn an.

"Los hol dir dein Mädchen!", rief er und deutete auf die Tür. Verunsichert schaute ich ihn an. "Okay morgen ist Samstag. Hol sie dir dann! Du kommst jetzt zu mir und dann zocken wir den ganzen Tag NBA2k!", beschloss Tyron und half mir auf die Beine.

Und denn ganzen Tag überlegte ich, wie ich am besten Sam bescheid sagen sollte, dass ich vorbei komme.

Und während Tyron seine Xbox anschrie, dass er nicht verlieren will, schrieb ich Sam eine simple Sms.

Ist es okay wen ich morgen vorbei komm?wegen dem referat?xD

Like a thunderstorm (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt