2.Kapitel: Sam

4.3K 241 5
                                    

Verwirrt starrte ich dieses Mädchen an. Meine Verwirrung währte nicht lange, denn Cerny kniff mir in die Seite und sagte:"Keine Sorge. Sie braucht immer eine Weile bis sie richtig wach ist. Stimmts, Eve?". Ein geistreiches "Aha" war im Moment das einzige was man aus mir rausbekam. Vorallem wenn so ein Engel vor mir saß...

Sie hatte so helle Augen, dass sie fast schon grau wirkten und blonde Locken, die sie sich zu einem unordentlichen Zopf zusammengebunden hat. Wenn ich euch sage, dass ihre Augen...ach du heilige Scheiße hat sie volle Lippen! Hab ich schon ihre Augen erwähnt? Mein Herz machte einen Satz, als sich ihre perfekten Lippen bewegten und sie mich begrüßte. "Hey. Mein Name ist Sam."

Als ich ihre Stimme hörte, blieb mein Herz für eine Sekunde stehen. Ach du heilige Scheiße... "Sie ist meine Zwillingsschwester", sagte Stefano und lächelte seine Schwester an, die sein Lächeln erwiderte. Ich nutze diese kleine Ablenkung um meinen Blick von Sam abzuwenden und um mich zu fangen. Ich senkte den Blick und starrte das Sandwich vor mir an. "Cerny hat uns einiges über dich erzählt. Spielst du wirklich Basketball?", fragte Sam.

Ich antwortete ihr nicht sondern stand auf und schaute auf mein Handy. Ich muss hier unbedingt weg. Ich kann nicht mit ihr reden. Nicht während diese wunderschönen blauen Augen mich beobachteten. Und definitiv nicht während diese Engelsstimme diese Hammerlippen verlassen. Ob ihre Lippen so weich sind, wie sie....OKAY DAS REICHT! ICH MUSS WEG VON HIER!

"Oh scheiße, Cerny. Mir ist grade eingefallen, dass ich meiner Mutter bei der Gartenarbeit helfen wollte!", log ich. "Oh!", Cerny stand auf "Soll ich dich heimfahren?" Sie hatte zu ihren 16. Geburtstag ein Auto bekommen. Ich hatte zu meinem 16. Geburtstag von meinem Bruder ein Fahrrad bekommen, welches er zwei Tage zuvor auf einem Schrottplatz gefunden und zusammengebaut hat. Es ist nach dem zweiten Mal fahren in sich zusammengefallen. Seitdem fahr ich nur noch mit dem Bus.

"Nein, nein, ich fahr Bus", sagte ich schnell und umarmte meine beste Freundin. "Können wir heute Abend telefonieren?", fragte sie. "Sicher!", murmelte ich und ging einfach ohne mich von den Zwillingen zu verabschieden.

Like a thunderstorm (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt