12.Kapitel: College Party

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Letztendlich saß ich einen Tag später auf dem Beifahrersitz von dem Auto meiner Eltern und schenkte meinen fahrenden Bruder alle fünf Sekunden einen wütenden Blick. Er bemerkte es nicht, denn er war viel zu beschäftigt mit Sam zu reden, die auf der Rückbank saß. Immer wenn sie über einen Witz von meinen Bruder lachte zog sich mein ganzer Körper komisch zusammen. Nein, ich bin definitiv nicht eifersüchtig! Missmutig zog ich mein Handy aus der Jackentasche und schrieb Luisa. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich beim Studentenverbindungshaus meiner Schwester an.

Aus dem Haus war laute Musik zu hören und einige Leute standen vor dem Haus und rauchten. Bevor ich aussteigen konnte hielt mein Bruder mich am Handgelenk fest. "Bevor du reingehst, junges Fräulein, musst du wissen, dass Alkohol für unter 21-jährige verboten ist. Du trinkst nicht, du kiffst nicht und du springst nicht mit irgendjemanden ins Bett. Hast du mich verstanden?", sagte David und starrte mich böse an. "Ja", seufzte ich genervt. "Egal wohin du gehst oder was du machst, ich möchte, dass du in der Nähe von Sam bleibst!" "Wieso? Es ist ja nicht so als hätte ich jemals irgendwelche Erfahrungen mit Alkohol gemacht!", beschwerte ich mich. "Falls du heute irgendwelche Erfahrungen damit machst, möchte ich, dass eine vernünftige Person auf dich aufpasst. Und glaub mir, ich hab solche Personen auf Partys auch gebraucht als ich 16 war!", erklärte David.

"Stop, du hast vorhin gesagt, dass unter 21-jährige kein Alkohol trinken dürfen! Du bist 18!" "Wenn man 18 ist juckt es kein Schwein!" "ES JUCKT MICH!" Genau in diesem Moment wurde die Tür bei der Rückbank geöffnet und jemand stieg ins Auto. "Na ihr, Süßen", säuselte eine mir all zu bekannte Stimme. Ich drehte mich um und das erste was ich sah war das erschrockene Gesicht von Sam. Neben ihr saß meine große Schwester Abby. "Sis, du siehst aus wie eine Nutte!", sagte David mit einen Blick auf ihren viel zu kurzen Rock. "Und dreimal kannst du raten, wem das scheiß egal ist!", Abby strahlte regelrecht.

"Alles gute, Abs!", sagte ich und lehnte mich zu ihr nach hinten um sie zu umarmen. "Danke, Kleine. Schön, dass ihr da seid! Und wer bist du?", fragte sie und wies auf Sam. "Ich bin Sam und eine Freundin von Eve. Alles gute zum Geburtstag!", sagte sie und schenkte meiner Schwester das Lächeln was mein Herz schneller schlagen lässt. "Awwww, danke! Schön dich kennen zu lernen, Sam!", sagte Abby und zog Sam in eine Umarmung. "Sie wird heute ein wenig auf Eve aufpassen!", sagte David. Wütend warf ich ihm einen Blick zu. "Klasse! Wie wärs wenn ihr mit rein kommt?", fragte Abby und stieg aus.

Ich nahm meinen Rucksack aus dem Kofferraum und nahm auch noch Sams um ihn ihr zu geben. Da meine Schwester in Los Angeles wohnt und Westcliff etwa 3 Stunden entfernt ist, haben wir beschlossen, dass ich und Sam im Gästezimmer meiner Schwester übernachten und David in irgendeinem billigen Hotel. Als wir das Haus betraten, rümpfte ich angewidert die Nase. Der Geruch hier bestand aus einer Mischung von Alkohol, Rauch und Schweiß. Im Gang der zur Treppe führte gammelten mehrere Leute auf den Boden, die meisten von ihnen hatten einen Becher in der Hand, aus dem sie tranken, oder sie rauchten. Bei einem war ich mir nicht gerade sicher ob das was er in der Hand hielt wirklich eine Zigarette war. Ich drehte mich um. Abby und David sind schon ins Wohnzimmer gegangen und die einzige die hinter mir stand war Sam, die mit eingeschüchterten Blick auf diese Leute starrte. "Kommst du?", rief ich über die laute Musik hinweg. Sam nickte und folgte mir nach oben ins Gästezimmer.

Dort warf ich meine Tasche auf den Boden und zog meine Jacke aus. "Fühl dich wie zu Hause", murmelte ich. Es war nur ein Bett im Zimmer was bedeutete, dass wir gemeinsam in einem Bett schlafen mussten. "Klar", murmelte Sam und setzte sich auf die Kante des Bettes. Ich drehte mich zu ihr. Irgendwas an ihr war komisch. Sie verhielt sich total leise und schüchtern. So wie sie normalerweise nicht ist. "Alles gut?", fragte ich besorgt. Verlegen starrte Sam auf den Boden. "Ich war noch nie auf einer Party, bei der es so zu geht", murmelte sie. "Ich auch nicht. Aber weißt du was? Sobald wir unseren Abschluss haben und selber aufs College gehen, machen wir sowas ständig!" Sam lachte. "Willst du hier oben bleiben?", fragte ich. "Wir können einen Film anschauen." "Willst du nicht runter gehen?", erwiderte Sam. Ich zuckte nur mit den Schultern.

Sam zog hob eine Augenbraue und grinste. "Wir gehen kurz runter und später schauen wir einen Film an!" "Einen Horrorfilm!", schlug ich vor und ging mit ihr zur Zimmertür. "Ich hab Saw dabei!" "Langweilig. Wie wärs mit Annabelle?", fragte Sam und drehte sich zu mir um. "Ich hab Angst vor Puppen!", murmelte ich. Sie lachte und legte ihre Arme um meine Hüfte um mich zu umarmen. "Keine Sorge, du Angsthase. Ich pass schon auf, dass dir keine Killerpuppe zu nahe kommt!", sagte sie und für einen Moment wurde mir warm ums Herz.

Okay, im nächsten Kapitel wird es ein wenig interessanter zwischen den beiden. Schreibt doch einfach in die Kommentare was ihr vermutet was passieren könnte ;) bin schon gespannt!

Like a thunderstorm (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt