24.Kapitel: You make me wonder

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Ich hatte wohl Sam's Angebot mit ihr aufs Zimmer zu gehen etwas falsch verstanden, denn sobald wir es betreten hatten, drehte ich mich in ihren Armen um und drückte meine Lippen auf ihre.  Ich schloss die Tür hinter ihr und drückte sie dagegen, während ich den Kuss vertiefte. Sam legte ihre Hände auf meine Schultern und dückte mich weg von sich. "Eve?", fragte sie mich atemlos und starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an. "Du hast gesagt, dass ich mit dir aufs Zimmer soll. Tyron fragt mich sowas auch immer, also bin ich davon ausgegangen, dass du dasselbe wie er meinst", murmelte ich verlegen und taumelte ein paar Schritte nach hinten.

"Also, ich...ich wollte eigentlich ein bisschen mit dir reden. Also darüber was wir in den Ferien gemacht haben oder einen Film schauen", erwiderte Sam und wurde rot. "Sorry", sagte ich. "Ist schon okay. Es ist nur...es kam nur so plötzlich und so unerwartet...nicht, dass ich was dagegen hab, dass du mich küsst!", lachte Sam peinlich berührt. "Also, jetzt mal angenommen, ich würde dich wieder küssen...dir würde es nichts ausmachen?", fragte ich und mein Herz begann wieder etwas schneller zu schlagen. "Absolut nichts!", antwortete Sam und grinste mich an. Sie legte beide Arme um meine Hüfte und zog mich an sich. Sie beugte sich vor zu mir und küsste mich.

Ich grinste leicht, als sie mich zu ihrem Bett schob und drauf warf. Sie ging schnell zur Tür und schloss die Tür ab, nur um dann zurück zu mir zu rennen und mich zu küssen. Sie setzte sich auf meinen Schoß und vergrub ihre Hände in meinen Haaren. Plötzlich löste sie sich wieder von mir. Fragend schaute ich sie an und öffnte den Mund, um was zu sagen, als sie ihren Kopf drehte und begann Küsse auf meinen Hals zu verteilen. Ach du heilige Scheiße!

Ein leichtes Stöhnen kam aus meinen Mund, als sie sanft in meinen Hals biss. Dann drückte sie mich in ihre Kissen und küsste mich wieder. "Sam?", murmelte ich. "Hm?", fragte sie, während sie an meinem Ohrläppchen knabberte. "Uhm,... wie war es in Italien?", fragte ich. Sam, die rittlings auf mir saß, setzte sich auf und schaute mich mit einem Ist-das-dein-Ernst-Blick an. Als sie merkte, dass es eine ernst gemeinte Frge war, nickte sie nur. "Es war schön. ich hab mal wieder meinen Vater gesehen und war mal wieder mit meinen Freunden unterwegs. Ich hab sie irgendwie alle mehr vermisst, als ich dachte, aber...es war schön sie wieder zu sehen", sagte sie und starrte traurig auf ihre Hände.

"Der Vertrag meines Vater läuft diesen Sommer aus und dann wird er zurücktreten und bei uns einziehen", erzählte sie und lächelte mich schwach an. "Ich hab ihm von dir erzählt. Er ist der einzige aus meiner Familie, der von dir weiß. Er würde dich sehr gerne mal kennenlernen und dann gegen dich Basketball spielen", fügte sie hinzu und ich begann zu lachen. Ich legte meine Arme um ihre Hüfte und zog sie neben mich in die Kissen, sodass sie neben mir lag. "Und ich hab dich vermisst", flüsterte sie. Mein Herz machte einen Satz, als sie das sagte. "Ich dich auch", gab ich zu.

Sam lächelte, als ich mich ihr wieder näherte, um ihr einen Kuss zu geben. Sie legte ihren Kopf an meine Schulter und schmiegte sich an mich. "Weißt du noch, dass ich mir von dir nur deine Anwesenheit an meiner Feier gewünscht habe?", fragte sie. "Ja", sagte ich. Sam legte ihre Arme um meinen Oberkörper. "Das hier ist viel besser!" Ich lachte leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, während Sam ihre Augen schloss.

Und urplötzlich musste ich an eine Frage denken, die ich ihr schon seit unserem Gespräch stellen wollte. "Was ist jetzt?", fragte ich. Sam öffnete die Augen und schaute mich verwirrt an. "Was ist jetzt mit uns?", fragte ich total verunsichert. Sam setzt sich wieder auf und strich sich die Haare aus dem Gesicht. "Ich weiß es nicht."

Sie seufzte. "Wenn ich darüber nachenke mit einem Mädchen zusammen zu sein, dann verunsichert es mich total. Aber deine Anwesenheit, wenn ich in deinen Armen bin oder wenn ich mit dir rede...es fühlt sich einfach richtig an, bei dir zu sein. Wenn ich bei dir bin, dann will ich nur fühlen, nicht denken." Sam machte eine kurze Pause und blickte mit ihren graune Augen in meine braunen. "Du hast mich gefragt, was jetzt mit uns ist. Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung. Ich will nicht darüber nachdenken. Ich will es einfach passieren lassen!"

Beim letzten Satz lächelte sie mich an. Und ich lächete zurück. "Sam?" "Ja, Eve." "Ich bin immernoch betrunken!" "Ich weiß, Eve. Ich aber nicht." "Also hast du das jetzt alles ernst gemeint?", fragte ich und starrte sie hoffnungsvoll an. Lächelnd nahm Sam meine Hände in ihre und küsste mich.

"Glaub mir. Ich hab jedes einzelne Wort ernst gemeint!"

Like a thunderstorm (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt