Nach diesem überraschendem Scherz von Sams Mutter, saß ich mit Sam, Stefano und Cerny, die womöglich bei Stefano geschlafen hatte, am Frühstückstisch. Cerny saß direkt gegenüber von mir und sie zwinkerte mir ständig zu, als würde sie mir bald etwas sagen wollen. Ehrlich gesagt konnte ich es mir fast schon denken...
Mrs. Rodriguez kam ins Esszimmer mit einem Kaffee in der Hand und setzte sich neben mich. "Verzeihung, Eve. Das du mich unter solchen Umständen kennen lernen musstest. Du musst mich verstehen, es war eine einmalige Chance meine Tochter so wie noch nie zu erschrecken", entschuldigte sie sich. Mein Blick wanderte zu Sam, die nur genervt die Augen verdrehte. Grinsend antwortete ich:" Ich kann sie verstehen. Ich hab Sam noch nie so ängstlich gesehen wie heute!" Alle am Tisch brachen in Gelächter aus, außer Sam die mich bitterböse musterte.
Unterm Tisch griff ich nach ihrer Hand und strich vorsichtig mit meinem Daumen auf ihren Handrücken. Sams Blick wurde erst weicher, als ich ihr zu lächelte. "Aww! Ihr zwei seid so süß!", kommentierte Cerny uns. "Und ich?", fragte Stefano. "Du kannst mir beim Aufräumen helfen, du Lump!", rief Mrs. Rodriguez und warf ihrem Sohn ein Geschirrhandtuch ins Gesicht. Diesmal war er der einzige der nicht lachte.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Letztendlich fuhr Sam mich mit ihrem Auto nach Hause. Sie parkte vor unserem alten Gartentor und schwieg. "Also...", begann ich. Sam blickte mich fragend an. "Zusammengefasst: Wir sind weder zusammen und ein Paar, noch sind wir ganz normale Freundinnen. Wir sind einfach zwei Mädchen, die hin und wieder miteinander rummachen. Oder?", fragte ich.
"Nur vorübergehend. Bis ich genauer weiß, ob ich...", antwortete Sam und brach mitten im Satz ab. Ihr Griff am Lenkrad verstärkte sich. "Du siehst verspannt aus. Willst du mit rein kommen, damit ich dich massieren kann?", fragte ich sie aus Spaß und zwinkerte ihr zu. Sam lachte nur verkrampft. "Ich mein das Ernst. Willst du mit rein kommen?", fragte ich. Sam sah mich zögerlich an. "Meine Mutter hat Pizza gemacht!", lockte ich. Sam lächelte mich warm an. "Ich muss nach Hause, Eve. Aber danke!", lehnte sie ab.
"Okay...", sagte ich und grinste "Krieg ich einen Abschiedskuss?" Sam verdrehte lachend die Augen und zog mich schließlich an meiner Jacke zu sich. Als ihre Lippen auf meine trafen, schaltete sich mein Kopf komplett aus und ich vergas alles um uns herum. Als ich näher zu sam rutschen wollte, um den Kuss zu vertiefen, drückte sie mich sanft weg. "Du solltest rein gehen!", grinsend gab sie mir einen Kuss auf die Nasenspitze. "Deine Pizza wartet auf dich!"
DU LIEST GERADE
Like a thunderstorm (girlxgirl)
Teen FictionEve ist ein 16-jähriges Mädchen, das sich für nichts weiter als Basketball interessiert. Bis neben ihrer besten Freundin eine Frau einzieht, deren Tochter ihre Interesse weckt.
