21.Kapitel: Helpless...

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Cerny starrte mich fassungslos an. Ich schwieg und starrte auf meine Hände. Ich blickte erst auf, als Cerny meine Schüssel Chips nahm und daraus aß. "Was meinst du mit 'es ist etwas passiert'? Passiert in dem Sinne, dass ihr euch irgendwie gestritten habt oder passiert, dass da was...passiert ist?", fragte sie mich und schaute mich an, als wäre ich irgend so ein spannender Actionfilm. "Es ist etwas passiert...passiert", murmelte ich. Nervös schaute ich sie an, während sie mich kritisch musterte.

Dann sprang sie plötzlich auf und rannte aus ihrem Zimmer. Verwirrt blickte ich ihr nach. "Cer..." Ich stand auf, unschlüssig, ob ich ihr folgen soll oder nicht. 5 Minuten später kam sie auch wieder. Mit fünf Tafeln Schokolade und noch mehr Brochüren. Sie setzte sich wieder auf ihr Bett und klopfte auf den Platz neben sich, damit ich mich dort hinsetzte. Dies machte ich auch und nahm dankbar eine Tafel Schokolade an. "Sam...sie hat so angedeutet, dass sie jemanden auf dieser Party abgewiesen hat, aber sie hat mir nicht gesagt wen. Aber jetzt...kann man es sich mehr oder weniger denken." Sie lächelte mir aufmunternd zu. "Erzähl mir was genau passiert ist!"

Und ich erzählte ihr alles. Ich erzählte wie wir etwas zu viel getrunken hatten, wie wir miteinander getanzt haben und letztendlich alles was in unseren Zimmer passiert ist, einschließlich von dem Kuss. "Wow! Das ist ja mal überhaupt nicht romantisch. Aber dafür mega heiß und sexy!", kommentierte Cerny meine Zusammenfassung. Ich verdrehte nur die Augen und widmete mich wieder meiner Schokolade. Cerny packte grinsend ihr Handy aus und begann zu tippen. "Zu welchem Lied hat Sam getanzt, als sie dich verführt hat?", fragte sie. "All the time", murmelte ich mit vollem Mund. "Ich wäre gerne dabei gewesen!", kicherte sie.

Und schon begannen die ersten Takte des Liedes.

"Early in the mornings when I think about you

Yeah - I hit you like what you sayin'?

In the mornings when I wanna f*ck you"

Während Cerny das Lied sang, nahm sie ihr Kissen und stellte damit obszöne Bewegungen dar. "Mach dieses Scheiß Lied aus!", rief ich und drehte ihr den Rücken zu. Cerny sprang vom Bett und machte einfach weiter. Ich vergrub verzweifelt mein Gesicht in meinen Händen und wartete bis das Lied zu Ende war. Problem: Es war in der Dauerschleife und Cerny hörte einfach nicht auf ihr Kissen zu vergewaltigen. Irgendwann klopfte es an ihrer Zimmertür. "Gott sei Dank!", rief ich, während Cerny lachend auf ihr Bett zurücksprang, die Musik ausmachte und ihre Beine ausstreckte, wobei sie alle Süßigkeiten von ihrem Bett stieß. "Herein!"

Sam betrat den Raum. Ihre Locken waren in einen unordentlichen Dutt zusammengebunden und sie trug Jeans und eine schwarze Bluse. Wie immer wenn ich sie sehe, begann mein Herz für ein Moment unregelmäßig zu schlagen. "Was ist denn hier passiert?", fragte sie und zeigte auf die Chips die auf den ganzen Boden verstreut lagen. "Sagen wir mal so, ich hatte sehr viel Spaß gehabt!", lachte Cerny. Sams Blick wanderte zu mir. Ein plötzlicher Schmerz durchzuckte meinen Unterkörper und ich stand schnell auf. "Ich glaube ich geh jetzt! Muss noch Hausaufgaben machen!", sagte ich und nahm meine Tasche. "Fräulein, hiergeblieben!", rief Cerny und hielt mich an der Hand fest.

"Ich kann auch gehen, wenn ich grade störe", meinte Sam und wandte sich zum gehen. "Nein. Keiner von euch beiden verlässt dieses Haus, bis ihr euch richtig ausgesprochen habt. Es ist mir egal wie. Ihr könnt euch schlägern, euch anschreien, euch gegenseitig töten, aufeinander rumtanzen, rumknutschen, was weiß ich was, aber klärt euren Streit!", rief Cerny laut. Sie nahm auch Sam an der Hand und schubste uns beide auf das Bett, sodass wir beide nebeneinander auf der Bettkante saßen.

"Aber bitte habt keinen Sex in meinem Bett. Es wird wahrscheinlich meine Eltern richtig verstören, wenn sie sich unvorbereitet Gestöhne aus meinem Zimmer anhören müssen!", sagte sie, ging aus dem Zimmer und schloss die Tür. Schnell stand ich auf, um das Zimmer zu verlassen, als ein Schlüssel sich im Schloss umdrehte und die Tür verschlossen blieb. "CERNY!", brüllte ich und schlug mit der Faust gegen die Tür. "Sorry, Buddy. Ich bin unten im Wohnzimmer. Wenn ihr fertig seid, dann ruft mich an oder schreibt mir eine Nachricht!" Dann entfernten sich ihre Schritte.

Ja, ich liebe meine beste Freundin, aber dafür bringe ich sie höchstpersönlich in die Hölle.

"Eve?"

Ich drehte mich um und schaute in die grauen Augen von Sam. Diese verdammt schönen grauen Augen.

Ich schluckte schwer. "Lass uns reden", murmelte ich und setzte mich zu ihr.

Auch wenn es ein paar Tage zu spät kommt: Frohe Weihnachten! Ich hoffe ihr hattet alle schöne Weihnachten und schöne Feiertage. Zum Glück hab ich jetzt zwei Wochen Ferien und mehr Zeit als die letzten paar Monate, um mehr Kapitel zu schreiben. Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich noch in dieser und nächster Woche mindestens 3 Kapitel schreiben kann (vllt schaffe ich auch mehr)! Danke nochmal für alle Votes von euch und ich hoffe, dass euch die Geschichte weiterhin gefällt. Für Feedback könnt ihr mir gerne komis schreiben:)
Lg Thunder_girl_30

Like a thunderstorm (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt