14.Kapitel: Blame it on the alcohol

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Sam legte beide Arme um meinen Hals und richtete dabei ihre grauen Auge auf mich. Sie bewegte ihre Hüften rhythmisch zu dem Lied und streifte dabei mehrere Male eine ganze bestimmte Stelle an meinem Körper. Mir lief ein Schauder über den Rücken. Sam lehnte sich etwas weiter vor, sodass ihr Kopf genau neben meinem Kopf war. Ihr Atem kitzelte meinen Hals und genau in diesem Moment fiel mir auf, dass ich absolut nichts mit meinen Händen machte, also legte ich sie einfach auf Sam' s Hüfte.

Facetime when I'm gone

She give me dome from a distance

And she love to climb on top

Diesen Teil sang sie leise in mein Ohr. Mein Herz begann zu rasen und meine Finger krallten sich an ihre Hüfte.

Pimps up, hoes down

Legs up or toes down

Why she jock me, cause she knocked knee'd

And we got trees, so mary go around

Domino I ate her

She so sweet, now and later

I want that all the time, all the time

I'ma give you all of mine when it's...

An dieser Stelle strichen ihre Lippen über meinen Hals. Ich zog scharf die Luft ein. Als Sam auch noch anfing leicht an meinem Ohrläppchen zu knabbern, zog ich sie näher an mich und stöhnte leise. So langsam gab meine Konzentration nach und mein Hirn schaltete sich komplett aus.

Early in the morning's when I think about you

Yeah, I hit you like "What you sayin'?"

In diesen Moment verspürte ich einen all zu bekannten Drang. Denselben den ich hatte, als Sam mit mir zu Schule gefahren ist und ich Thousand miles gesungen habe. Oder als ich neben ihr in der Schule saß und sie lachte, weil ich eine Stunde zuvor in Chemie ein Reagenzglas gesprengt hatte. Oder...es gab so viele Momente als ich genau diesen Drang hatte. Fakt war, dass ich genau jetzt dasselbe Gefühl hatte. Man kann es auf die plötzliche Nähe von Sam schieben oder den ganzen Alkohol den ich getrunken habe, aber genau in dem Moment als der Sänger im Lied "Young Mula, baby!" rief drehte ich meinen Kopf zu Sam und küsste sie.

Sie hörte auf sich auf mir zu bewegen und für einen Moment bewegte sie sich überhaupt nicht. Aber dann vergrub sie beide Hände in meinen dunklen Locken und erwiderte den Kuss.

Der Kuss war langsam, fasst schon zaghaft, aber mein Herz raste als würde ich in mitten eines 100-Meter-Sprints sein.

Meine Hände wanderten vorsichtig zum Saum ihres T-Shirts und als sie meine Hände nicht wegschob, glitten sie unter ihr Shirt und ich strich sachte über ihren Bauch. Sam brach den Kuss ab und stieß dabei ein Geräusch aus was sich leicht nach einem Stöhnen anhörte. Ich grinste und widmete mich ihren Hals.

"Eve?", flüsterte Sam. Ich ignorierte ihren verunsicherten Unterton und küsste ihren Hals weiter. "Eve!", sagte sie nun bestimmt und drückte vorsichtig meinen Kopf von ihrem Hals weg. "Was?", murmelte ich etwas atemlos. Ich beugte mich zu ihr vor um sie noch einmal zu küssen, aber sie lehnte sich weg von mir. Frustriert zog ich Sam zurück zu mir, hörte aber seufzend auf, als sie sich an meinen Schultern von mir wegdrückte.

"Wir sollten aufhören!", meinte sie und stand von meinem Schoß auf und machte die Musik aus. "Du bist betrunken und weißt nicht was du da machst!", fügte sie hinzu. 'Es ist mir egal ob ich betrunken bin oder ob ich weiß was ich da mache oder nicht! Ich will weitermachen!', dachte ich und stand auch auf, um zu ihr zu laufen. Aber als ich merkte, dass mein Gleichgewichtssinn im Moment nicht so gut war, beschloss ich, doch zu meiner Tasche zu taumeln um meine Schlafsachen zu holen. Dabei murmelte ich beleidigt: "Ich bin nicht betrunken!" Als ich mein T-Shirt auszog wankte ich gefährlich hin und her und wäre Sam mir nicht zur Hilfe geeilt, wäre ich beim umziehen mehr als dreimal gestürzt.

Nachdem Sam mich erfolgreich und unverletzt ins Bett gebracht hat, zog sie sich selbst um. Währenddessen lag ich im Bett und sah ihr vergnügt dabei zu. An einer gewissen Stelle konnte ich mich nicht mehr beherrschen und stieß einen Pfiff aus. Erschrocken drehte Sam sich um und als ich laut "Sexy!" rief, warf sie mir ihr T-Shirt ins Gesicht. "Du bist unmöglich!", murmelte sie mit geröteten Wangen. Als sie fertig war machte sie das Licht aus und legte sich neben mich ins Bett.

Kurz herrschte Stille in unserem Zimmer und man konnte wieder die Musik aus dem Wohnzimmer hören. "Sam?", fragte ich und drehte mich in ihre Richtung. "Hm?" "Darf ich mit dir kuscheln?" "Eve!" "Ich weiß ich bin betrunken und weiß wahrscheinlich nicht was ich da tue, aber das letzten Male als wir gemeinsam in einem Bett geschlafen haben, haben wir auch immer gekuschelt!" Ich hörte nur wie Sam seufzte und deutete dies als ein Ja. Auf jeden Fall ließ sie es zu, als ich zu ihr rüber rutschte und von hinten beide Arme um sie legte.

"Sam?" "Ja, Eve?" "Ich hab dich lieb!" Sam stöhnte genervt auf. Sie hat die betrunkene Eve sicherlich auch lieb! "Nein, ich mag dich. Wirklich. Sehr", sagte ich. Daraufhin herrschte wieder schweigen. "Ich mag dich auch, Eve", flüsterte Sam nach einer Weile. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Wieder war ich diejenige die die Stille unterbrach. "Saaaam?" "Was?" "Darf ich dich nochmal küssen?" "Nein!" "Aber..." "Schlaf jetzt, Eve!" "Aber..." "Noch ein Wort von dir und ich schlaf auf dem Boden! Dann kannst du mit deinem Kissen kuscheln!" Wieder schwiegen wir.

"Okay", sagte ich und verstärkte meinen Griff um sie. "Ist mir egal!", flüsterte ich in ihr Ohr. "Wir haben vorhin gemeinsam einen Horrorfilm gesehen. Wenn du auf dem Boden pennst komm ich mit. Ich schlaf jetzt definitiv nicht alleine in einem Bett. Ich habe mein Kuschelkissen vergessen!", verkündete ich. Diesmal lachte Sam und bei diesem Geräusch schlug mein Herz ein wenig schneller. Sie drehte sich in meinen Armen und legte einen Arm um meinen Bauch. "Gute Nacht, Sam", flüsterte ich. "Nacht, du Depp! Schlaf schön", murmelte Sam und strich sanft über meinen Bauch.

Irgendwann schlief Sam ein. Ich war noch hellwach und hörte zu wie sie im Schlaf regelmäßig atmete. Ich lag mehrere Stunden so da. Ich hörte wie im Haus so langsam die Musik ausging und die restlichen Leute die hier wohnten lautstark in ihre Zimmer gingen. Jemand lief sogar gegen unsere Tür. Als es endlich leise im Haus war, schlief auch ich ein. Und mein letzter Gedanke war Sam.

Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen! Ich möchte mich an dieser Stelle an alle Leser bedanken die für meine Geschichte gestimmt haben! Ich hab momentan 100 Votes!!! Auch Danke für die ganzen süßen komis von euch!!!
Lg thunder_girl_30

Like a thunderstorm (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt