Look what you made me do

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Mit dem Rücken lehnte ich am kalten Beton.
,,Ja ihr habt eure Rituale, vorallem für die Neuen, aber waren wirklich drei Morde notwendig?", fragte Sherlock. ,,Wie hätte ich denn sonst mit meinem Lieblingsdetektiv kommuniziert? Du hast dein Watson Kätzchen, aber ich ohne Haustierchen langweile mich.", sagte Jim spöttisch mit breitem Grinsen.
,,Oh ich glaube langweilig war dir ganz bestimmt nicht. Dein Netzwerk hat Löcher, Jim. Bei unserem letzten Treffen meintest du jeder hätte einen wunden Punkt und nun kam deiner ans Licht. Du glaubst nicht wie produktiv die Geheimdienste plötzlich wurden. Aber du willst mir nicht ernsthaft erzählen dich hat eine Cristina Adams so gerührt, dass du dafür mehrfach morden lässt?" ,,Natürlich nicht. Das wäre ziemlich geschmacklos. Wie gesagt Aufnahmerituale und Jack, der Mann ist echt gut, hat so viel Potenzial. Liebe und Wut sind erstaunlich motivierend. Wie einfach sich dadurch ein entschlossenes Nein ändern kann. Eigentlich waren nur zwei angedacht. Die Sache mit den Visitenkarten, ein kleiner Tipp auf Susan für dich und die Sache lief von selbst. Sie war in deiner Obhut, nachdem er einen hübschen kleinen Sprengsatz ins Treppenhaus legte, und meine Leute waren von den Geheimdiensten fern. Nur dachte ich du wärst so klug dich ebenfalls von ihnen fern zu halten. Wie ein Amateur!" Bei dem letzten Satz lief er ein paar Schritte auf Sherlock zu und legte dabei den Kopfe von einer Seite zur anderen. Das machte mir Gänsehaut, weil ich genau wusste, dass ich so einen Patienten nicht mehr bei mir in der Praxis behandelt, sondern sofort in die Geschlossene überwiesen hätte zur 24h Überwachung damit er keine Gefahr mehr für sich und andere darstellt. Dann erklärt er weiter:,,Es war überaus amüsant den großen Sherlock Holmes so wehrlos in seinen Haluzinationen zu sehen. Nur leider musste ich dann wohl doch meine Männer drauf ansetzen. Den Rest kennst du ja. Susan hat dich mit ihrer Aktion gerettet und der gute Moran hat sie hier her gebracht. Oder hab ich etwas vergessen, Susan? Du kannst uns gerne offiziell Gesellschaft leisten." Mir stockte der Atem, wie hatte er mich bemerkt? Ich kam hinter der Wand hervor und augenblicklich richteten sich zwei Augenpaare auf die Pistole. "Und das süße Schätzchen kannst du gleich mal her geben. Das ist noch nichts für dich, Süße!" Es war keine Bitte sondern ein Befehl von Jim, aber ich machte keinerlei Anstalten diesem Folge zu leisten. Ich wollte Antworten.
,,Los redet weiter. Es waren nur zwei Morde angedacht, aber es waren drei. Warum? Was viel vor?" ,,Gute Fragen. Wie wäre es Sherlock ich lasse dich erklären und wir sehen mal wie weit du gekommen bist." ,,Das letzte Opfer war auch im Militär hatte jedoch nichts mit dem Übergriff an Christina Adams zu tun, allerdings sollte er damals gewisse Umstände vertuschen. Er weigerte sich und riskierte damit fast einen Rauswurf. Er folgerte das Motiv auf Jack zurück und bat um ein Gespräch. Handschriftanalysen der ersten beiden Visitenkarten hatten ergeben es handelte sich um die Handschrift der Opfer, doch bei unserem letzten gab es keine Visitenkarte. Für ihn gab es kein auf anhieb ersichtliches Druckmittel und er hat auch keine Familie mehr. Er wusste es gab kein zurück mehr und er war schon innerlich am verbluten als ihm die Option des Schreibens der Karte mit Aussicht auf Erlösung geboten wurde. Er nutze die Zeit um dies in einem Brief fest zu halten. Denn Erlösung hieß nie 'Leben', an den anderen beiden war deutlich zu erkennen es hieß 'Tod'."
,,Vorzüglich Sherlock!", sagte Jim und applaudierte. Ich wurde wütend:,,Was soll die Kacke hier denn? Was wird das wenn es fertig ist? Wollt ihr beiden mir verklickern, dass das für euch nur ein Spiel ist? Verdammt noch mal es geht um Leben!" Ich schrie und meine Stimme hallte durch die Gänge. Ich atmete tief durch. In einer kleinen Bewegung entsicherte ich die Pistole und sagte mit ruhiger, starker Stimme:,, Ok Jungs, lasst uns spielen! The game is on." Nun schaltete sich Sherlock ein und bewegte sich einen Schritt auf mich zu, worauf hin ich die Waffe auf ihn richtete. Trotzdem begann er völlig unbeeindruckt zu sprechen:
,, Es ist kein Spiel. Nimm die Waffe runter, Susan." ,,Und ob es ein Spiel ist" Unterbrach Jim ihn ,,siehst du denn nicht wie sehr es ihn entzückt? Wie seine Augen aufleuchten wenn er einen neuen kniffligen Fall bekommt?" Das war nicht das was ich hören wollte.
,,Klappe Jim." Der Lauf zeigte nun in seine Richtung. Ich schaute Sherlock erwartungsvoll an und er sprach weiter.
,,Für ihn ist es ein Spiel, ja. Aber ich versuche es zu beenden; Leben zu schützen. Und du warst nur der Einsatz den er getätigt hat." Und schon wieder funkte Jim dazwischen:,, Du kleines naives Ding glaubst doch nicht ernsthaft du würdest Sherlock Holmes etwas bedeuten!? Er sucht nur die Bestätigung und braucht die Bewunderung, die Watson nun nur noch selten liefert."
Sein Handy klingelte und er hob ab. Mich wunderte nur weshalb er hier unten Empfang hatte. Musste wohl über irgendein internes System laufen. ,,Oh, unangekündigt Besuch. Verfahrt wie üblich und bringt ihn her." Mit diesen Worten und einem breiten grinsen legte er auf.

Stay with me. SH (Sherlock BBC Ff Fan Fiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt