Von Gänseblümchen zu Pistolen

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Neues Update :). Nur leider wieder etwas kurz. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Ich legte das Gänseblümchen wieder behutsam in die Truhe. Wieso hatte ich solch schöne Erinnerungen in diese Tiefen verbannt? Da musste noch mehr sein. Also begann ich in der Truhe zu wühlen. Ich stockte, als ich auf eine Pistole stieß. Schlagartig kam die dazugehörige Erinnerung wieder: Ich lag in meinem Bett in meinem Zimmer. Es war dunkel und durch die geschlossene Tür kamen seltsam, gruselige Geräusche. Verängstigt griff ich nach meinem Teddy und hielt ihn so fest ich konnte. Als plötzlich die Tür aufging kniff ich die Augen zusammen. Ich wusste nicht wer das war und ich wollte es auch nicht genauer wissen. Die Tür wurde wieder geschlossen. ,,Ich bin es. Keine Sorge.", flüsterte Jim. Er legte sich neben mich und behutsam, wenn nicht sogar schützend seinen Arm um mich. Ich hörte einen Schrei und einen Schuss und plötzlich fing ich an zu weinen. Was war da draußen los? Ich hatte so viel Angst, wie noch nie in meinem Leben und dennoch beruhigte es Jim neben mir zu haben. 'Wenn ich groß bin will ich so sein wie er',dachte ich mir. Ich wusste nicht ob dieser Wunsch sich erfüllt hatte oder ob ich jetzt überhaupt noch so sein wollte. Ich wusste nicht was aus Jim geworden war, geschweige denn wo er war. Die Erinnerung hatte ein paar Lücken, daher wusste ich nicht mehr was direkt danach passierte. Es kam erst wieder eine Stelle, an der wir nachschauten was draußen geschehen war. Wir öffneten meine Zimmertür. Es war nichts Ungewöhnliches gewesen. Lediglich Dunkelheit und Stille. Doch was folgte war grauenhaft und ich verstand plötzlich warum ich mich nicht mehr daran erinnern konnte. Besser gesagt wollte. Jim machte einige Lichter in der Wohnung an. Verzweifelt rief ich nach meiner Mama, doch es kam keine Antwort. Als Jim das Licht in der Küche anmachte fing ich an zu schreien und zu weinen. Ich sah meine Mama am Boden liegen. Erschossen und von Blut umgeben. Erst jetzt fiel mir auf, dass es nicht meine Mum war und, dass Jack auch nirgendwo war. Und dennoch war mir das in diesem Moment egal. Denn die Erinnerung wollte nicht aufhören. Ein hysterisches, schreiendes, weinendes, verstörtes Ich. All die Gefühle und Gedanken die ich damals hatte kamen wieder hoch. Jim versuchte mich aus der Küche zu zerren, doch ich rannte zu meiner Mama und wollte nicht glauben, dass sie tot war. Mit zitternder Hand hob ich die Pistole auf, die neben ihr lag. Doch kaum hatte ich sie berührt riss Jim sie mir aus der Hand. In dem Moment wurde die Wohnungstür aufgebrochen und bewaffnete Männer kamen herein gestürmt. Ich schrie noch lauter und Jim richtete voller Panik die Waffe auf die Männer. Ich riss die Augen auf und war wieder in der Wirklichkeit angekommen. Mein Puls war enorm hoch und ich atmete viel zu schnell. Ich wollte wissen, wer ich wirklich war, wer Jim war und was es mit diesen Erinnerungen auf sich hatte. Ich schaute auf mein Handy:  6:45 Uhr und eine Nachricht von Greg.

Stay with me. SH (Sherlock BBC Ff Fan Fiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt