Versprechen

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Sry heute nur ein kurzes Kapitel. :/

Mit einem breiten Grinsen ging ich die Treppen hoch. Wie es aussah war John schon gegangen. Sherlock saß am Küchentisch und schaute in sein Mikroskop. Als ich herein kam hob er seinen Blick und musterte mich. Er tat es schon wieder. Er las alles was er wissen wollte an mir ab. Zumindest versuchte er das. ,, Du kannst auch einfach wie jeder andere fragen wo ich war, aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Hast du überhaupt sowas wie Sozialkompetenzen?" Ich setzte mich auf den Stuhl gegenüber von ihm. Er roch nach seinem Parfüm, welches ich wirklich gerne roch. ,, Ich habe noch ein Versprechen einzulösen. Auf der Taxifahrt an dem Abend, an dem du mich nach Hause gebracht hast, habe ich dir versprochen zu zeigen, wie man in einer kurzen Konversation jemandem viele Informationen preisgeben lässt und dem anderen das Gefühl gibt es freiwillig gesagt zu haben.",sagte ich und streichelte Julia, die mittlerweile neben mir stand. Ich lächelte und meinte zu Sherlock, der aufgehört hatte in sein Mikroskop zu schauen:,, Julia scheint dich sehr zu mögen. Normalerweise vertraut sie so schnell niemandem. Ich frag mich woran das liegt? Du scheinst sehr gut mit Hunden umgehen zu können" ,, Ich hatte als ich klein war einen Hund namens Rotbart, doch er wurde eingeschläfert.", sagte Sherlock und schaute mich entsetzt an, nachdem er bemerkt hatte dass er dies laut ausgesprochen hat, denn anscheinend hatte er nicht vorgehabt dies zu erzählen, doch für mich war der erwünschte Effekt eigetreten. ,, Siehst du? Ganz einfach. Gute Methode um Geständnisse aus jemandem heraus zu bekommen. Ohne Folter, ohne Drohung, ganz legal und menschenwürdig." Ich lachte und hoffte Sherlock verstand die Ironie. ,, Du musst etwas von dir preis geben, selbst wenn es nur ein Gedanke oder ein Gefühl ist, dann bekommst du meist auch Informationen zurück, wenn du es richtig verpackst. Los, versuch du es!" Er überlegte etwas zu lange, was er mich fragen sollte:,, Du siehst heute so glücklich und hübsch aus, also noch hübscher als sonst und du warst mit Gabriel weg. Hat das etwas zu bedeuten?",, Er heißt Greg, es hat nichts zu bedeuten und es war eine taktisch unkluge Frage. Aber Übung macht den Meister. Du kannst es ja morgen mal an Mrs. Hudson ausprobieren."

Mit diesen Worten ließ ich ihn sitzen, stand auf und ging in mein Zimmer.

Ich betrachtete mich im Spiegel und stellte fest, dass Sherlock recht hatte: Ein Lächeln hatte sich auf meinem Gesicht fest gesetzt. Meine langen schwarzen Haare fielen mir über die Schultern, ich hatte eine hohe Stirn und beim Lachen bildeten sich starke Grübchen. Ich wusste nicht, wie Greg das gemacht hat, doch ich war unglaublich schnell wieder ruhig geworden und runter gekommen. Ich war glücklich. So glücklich, wie schon lange nicht mehr. An diesem Abend schlief ich erstaunlich schnell ein.

Stay with me. SH (Sherlock BBC Ff Fan Fiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt