Hatte er ihn getroffen?

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Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich wusste echt nicht was und vor allem wann ich schreiben sollte. Wie ihr merkt geht es langsam zum Ende hin und mir fällt es immer ziemlich schwer ein Ende zu finden. Vor allem wenn ich so viele Ideen habe. Ich denke gerade über einen zweiten Teil nach. Wer dafür ist kann es mir gerne in die Kommentare schreiben. So und jetzt viel Spaß beim lesen. Gruß A_Elch

"Das musst du schon den richtigen Sherlock fragen, denn ich bin lediglich eine Projektion in deinen Gedanken." Dann war er verschwunden und auch der Rest verschwand langsam.

Langsam öffnete ich die Augen. Ich war wohl kurz weg genickt, denn der graue Himmel war nun dunkelgrau, auch das Tageslicht war dunkler geworden und ich spürte einen Arm an meiner Taille. Ich war wirklich müde, denn mir fielen die Augen wieder zu bevor ich irgendetwas anderes wahrnehmen konnte. Es war als würde ich langsam aber sicher wieder von Nebel umhüllt.

Kurz bevor ich wieder eingeschlafen war fing Sherlock an mit mir zu reden. Oder zumindest dachte ich er würde mit mir reden. Ich schlug die Augen wieder auf, doch diesmal war ich hellwach. Als ich den Inhalt von Sherlocks Worten wahr nahm, stockte mir der Atem. ,, Nein! Lass sie in Ruhe Jim! Es ist alles ok mit ihr, also lasse sie ihr Leben führen, wie sie es will." So viel zum Thema er wusste nichts über Jim. Sein Schlaf wurde unruhig und er begann sich leicht hin und her zu rollen. ,, Du hast ihr das Vertrauen zu anderen Menschen genommen. Du hast ihre Freunde verschreckt. Hast du es ebenso wie bei mir gemacht? Dich in ihr Handy oder den Email-Account gehackt und in ihrem Namen Freundschaften beendet?" Wovon sprach Sherlock da? Hatte er Jim etwa schon einmal getroffen?

Ich hörte kleine, schnelle Schritte und die Tür wurde aufgerissen, weshalb ich mich furchtbar erschreckte. ,, Alles in Ordnung bei euch?", fragte John. Ich war mittlerweile aufgestanden und antwortete:,, Ich glaube er halluziniert im Schlaf!" Ich wusste, dass es keine Halluzination mehr war, sondern ein Traum auf wahren Begebenheiten, wenn nicht sogar die Erinnerung, die er noch einmal durchlebte. ,, Naja schließlich wurde ihm auch ein Halluzinogen verabreicht!", erwiderte John. Ich war etwas irritiert: ,, Kein mir bekanntes Halluzinogen ruft solche oder ähnliche Zustände hervor. Teilweise trifft es zu, doch er hatte viele Symptome die ganz und gar nicht darauf zutreffen!" ,,Es war ja auch nicht nur Halluzinogen, sondern Molly hat in Sherlocks Blutproben auch noch Bestandteile eines stimmungsaufhellenden Antidepressivum gefunden genauso wie Spuren von Heroin und einem Stoff der das ganze schneller in den Blutkreislauf bringt. Deshalb hat es auch so schnell gewirkt, doch eigentlich sollte die Wirkung mittlerweile fast komplett nachgelassen haben. Du siehst mitgenommen aus. Ich kümmere mich schon um Sherlock. Mrs. Hudson hat dir übrigens auch Tee und Kekse ins Wohnzimmer gestellt." Ich lächelte ihn dankbar an, ging ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen. Ich vermisste meine eigene Couch, mein eigenes Bett, meine eigene Wohnung. Ich war dankbar, sogar sehr dankbar für die Gastfreundschaft und dass ich so herzlich aufgenommen wurde. Und dennoch wollte ich wieder in meine eigenen 4 Wände. Ich würde Greg nachher einmal fragen wann sie wieder frei gegeben ist.

Julia kuschelte sich an mich und ich schaute aus dem Fenster. Draußen war es windig, wolkig und verregnet, doch irgendwie gefiel mir dieser Anblick. Vielleicht einfach deshalb, weil ich drinnen im warmen, mit einer heißen Tasse Tee und Keksen saß. Ich dachte die ganze Zeit über das nach was Sherlock gesagt hatte. Jim solle mich in Ruhe lassen. Doch er hatte mich doch nur beschützen wollen. Oder etwa nicht? All die vielen Puzzleteile passten nicht zusammen. Was hatte das alles mit mir zu tun? Und wenn Jim mich beschützen wollte, musste er ja wissen dass ich seine Schwester bin. Doch wieso hatte er sich nie gemeldet, sich nie zu erkennen zu geben? Sherlock hatte zwar gesagt, er würde mir helfen Jim zu finde, doch er verschwieg mir so viel und er wusste wesentlich mehr, als er vor mir zugab. Ich würde ihn auch so finden. Dazu bräuchte ich keinen hochfunktionellen Soziopathen.

Stay with me. SH (Sherlock BBC Ff Fan Fiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt