Kühlschrank

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Heute hatte ich wieder frei. Verrückt, dass es schon zwei Wochen her war, seit ich mit am Fall arbeiten durfte, wobei ich das Gefühl hatte nicht mehr wirklich was mit zu bekommen. Andererseits waren es aber erst zwei Wochen, wenn man mal bedachte, was alles passiert war. Tatort, mit Leiche und Mordwaffe; Drohungen, ein gesprengtes Haus und Motive; Verdächtige, neue Erfahrungen und neue Freundschaften und sogar noch zwei ausstehende Verabredungen. Bei dem Gedanken musste ich grinsen.

Meine Eltern kamen zu Besuch nach London, doch wir würden bei Jack sein. Sie wussten nichts von der Explosion und das war fürs erste besser so. Ich ging hinunter in die Küche und machte mir einen Kaffee. Als ich den Kühlschrank öffnete, um die Milch heraus zu holen, erschrak ich und knallte die Tür wieder zu.,, Da ist eine Hand im Kühlschrank und die Milch, die ich gestern gekauft habe ist nicht mehr da!", rief ich und wartete kurz, doch es kam keine Antwort. ,,SHERLOCK?!" Ich ging hinunter zu Mrs. Hudson und holte mir ein bisschen Milch von der ich auch sicher war, dass ich keine gesundheitlichen Bedenken haben musste. ,, Wissen Sie, wo Sherlock ist?", fragte ich sie. ,, Der ist heute Morgen schon ganz früh ins Bart's Hospital gegangen." Ich bedankte mich, ging wieder hoch, trank meinen Kaffee und beschloss eine Runde mit Julia zu drehen. Als ich gehen wollte fiel mir ein Bücherstapel neben Sherlock's Sessel auf. Als ich die Titel sah musste ich schmunzeln. Daten für Anfänger. Das perfekte Date. Der Dating-Ratgeber.

Oh man. Ich ging mit Julia spazieren. Nach 1,5 Stunden waren wir wieder in der Bakerstreet. Ich wollte gerade klingeln, als ich eine SMS von Sherlock erhielt. Ja gut. Ich fragte mich, wieso er nicht einfach anrufen konnte. Kannst du kommen? Es ist dringend! Pathologie, Barts. SH

Ich schaute zu Julia und wir begaben uns zum Barts. Als ich an der Information sagte, ich wolle zu Sherlock Holmes, war es auch kein Problem mehr, dass ich einen Hund dabei hatte. Ich ging den Weg, der mir beschrieben wurde. Als ich in der Pathologie ankam, war da kein Sherlock, sondern lediglich eine junge Frau; schmales Gesicht, lange, braune Haare und Seitenscheitel. Eigentlich war sie sehr hübsch, doch sie sah traurig aus, wahrscheinlich unglücklich verliebt. ,, Guten Tag, ich bin Susan Phillips. Ich bin auf der Suche nach Sherlock Holmes. Mir wurde gesagt, dass ich ihn hier finden würde." ,, Molly Hooper.", stellte sie sich vor ,,Ich bin auch gerade auf dem Weg zu Sherlock. Kommen Sie gerade mit." Oh nein. Wieso ist das dir nicht direkt aufgefallen? Es ist so eindeutig, dass sie in Sherlock verliebt ist. Allein ihr Blick als ich seinen Namen gesagt hatte. Wir gingen zu ihm und er hing schon wieder über einem Mikroskop. ,, Die Testergebnisse und Akten die Sie wollten.", sagte Ms. Hooper und legte Blätter im Din A4 Format neben ihn und schenkte ihm ein Lächeln. Er griff ohne ein Kommentar nach ihnen und blickte endlich von seinem Mikroskop auf und in die Akten. ,, Ein Danke wäre wohl zu viel verlangt oder was?", fuhr ich ihn an, bevor er mich auch nur begrüßen konnte. Ich wusste nicht warum, aber es machte mich wütend, wenn ich sah, dass er so mit Ms. Hooper umging. Ich schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen erwartungsvoll an. ,, Nein, ist schon in Ordnung. Ich habe mich schon daran gewöhnt. Sollten Sie besser auch tun.", sagte sie, schaute auf den Boden und wollte sich gerade zum Gehen wenden, als er sie am Handgelenk fest hielt und sagte:,, Danke. Danke Molly." Es war wirklich ernst gemeint. Sie schaute ihn an, wurde rot und richtete ihren Blick wieder auf ihre Fußspitzen, doch sie verließ den Raum mit einem Lächeln.

Das war das special-birthday-Update für @Silberloewin. Bona vota tibi. So und jetzt extra für dich und ohne Zusammenhang, weil du heute Geburtstag hast: LEIDENSCHAFT. ( Für alle die jetzt keinen Plan haben: Silberloewin wollte unbedingt, dass das Wort Leidenschaft drin vorkommt. Und da ist es)

LG

Eure A_Elch

Stay with me. SH (Sherlock BBC Ff Fan Fiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt