so rot wie Blut

2.3K 167 26
                                    

Die ist wahrscheinlich das einzige Kapitel das ihr diese Woche zu lesen bekommt. Schule hat wieder angefangen und ich möchte erstmal wieder reinkommen bevor ich mich wieder mehr dem schreiben widme. Dennoch versuche ich am Wochenende so viel wie Möglich zu schreiben. Heißt mit viel Glück habt ihr Sonntag ein neues Kapitel. Außerdem muss ich mir überlegen, wie ich die Handlung etwas beschleunigen kann. Genug geredet. Viel Spaß mit diesem Kapitel.LG Eure A_Elch

Ich hatte die Tänze nicht gezählt, doch nach einer etlichen Anzahl, die vergingen wie im Flug, nahm Sherlock meine Hand und meinte: „Lass uns doch etwas nach draußen an die frische Luft gehen!" Wir gingen durch die große, gläserne Balkontür, die geöffnet worden ist, da es ziemlich warm geworden war, nach draußen. Die laue abendliche Luft umhüllte uns und wir liefen ein wenig durch die Parkanlage. So liefen wir einige Zeit schweigend nebeneinander her, bis ich anfing zu frieren und sagte: „Du, Sherlock, mir ist kalt!" Er schien für den Bruchteil einer Sekunde unentschlossen zu sein. Ich sah sein Gehirn förmlich auf Hochtouren arbeiten. Doch so schnell wie es gekommen war verschwand es wieder. Er zog sein Jackett aus, gab es mir und sagte: „Wir können aber auch wieder rein wenn du willst." „Hier draußen ist es doch auch schön", antwortete ich, zog sein Jackett an und mir wurde Augenblicklich wieder warm. Es war mir viel zu groß und es roch wunderbar nach ihm. Lächelnd schaute ich ihn an und nahm seine Hand. Schon wieder war da nur ein kurzer, flüchtiger Blickkontakt seinerseits. Doch bevor ich nach dem Grund fragen konnte zog er seine Hand weg. Er drehte sich um, raufte sich die Haare und seine Atmung war erheblich schneller geworden. Plötzlich schrie er:,, Halt die Klappe und verschwinde! Ich will es nicht mehr hören, Mycroft!" Seine Atmung schien sich nach diesem kurzen Kontrollverlust wieder zu normalisieren. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und trat in sein Blickfeld, sodass er mich anschauen musste. Er nuschelte etwas vor sich hin und es hatte Ähnlichkeit mit einem Mantra. Nachdem er es einige Male wiederholt hatte konnte ich den Satz verstehen den er immer und immer wieder sagte: „Alle Herzen werden gebrochen, Sherlock. Alle Herzen werden gebrochen, Sherlock..." Er war den Tränen nah.

Ich nahm nun beide seine Hände und versuchte ihn zu beruhigen: „Hey, schschsch. Lass es zu. Lass Emotionen zu. Gib die Kontrolle ab." Ich hatte keine großen Hoffnungen, dass dies schon funktionieren würde, da Kontrollverlust höchstwahrscheinlich Panik in Sherlock auslösen würde. Doch nach einiger Zeit, in der ich immer noch seine Hände hielt und ihn anschaute, sah ich wie seine angespannten Gesichtsmuskeln sich allmählich langsam entspannten und sein Blick sanft wurde. Zu gerne hätte ich gewusst, was gerade genau in seinem Gehirn los war. Langsam hob er seine linke Hand und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann fuhr seine Hand zärtlich meinen Rücken hinunter und legte schließlich seinen Arm um meine Taille. Während er mich näher zog fragte er: „Du wirst mich doch davon abhalten etwas unpassendes zu tun, oder?" „Je nach dem wie Sie 'unpassend' definieren, Mister Holmes." „Dies überlasse ich ganz Ihnen, Miss Phillips." Sanft strich er über meine Wange und legte seine warme, rechte Hand in meinen Nacken. Meine Haut kribbelte dort wo er sie berührte.

Im nächsten Moment spürte ich seine weichen, vollen Lippen auf meinen. In mir herrschte ein wunderschönes Durcheinander und mein Bauch kribbelte. Ich traute mich nicht die Augen wieder zu öffnen, denn es sollte nicht wieder aufhören. So etwas konnte nicht real sein. Ich fuhr Sherlock durch die schwarzen Locken und konnte ihm ein leises Stöhnen entlocken. Plötzlich piepte Sherlocks Handy in seinem Jackett, das ich ja trug, doch er ignorierte es. Erst als es ein zweites und drittes Mal piepte ließ Sherlock von mir ab und schaute sich die Nachrichten an, die er bekommen hatte. Augenblicklich spannten sich wieder seine Gesichtsmuskeln an und der sanfte Blick den ich so mochte verschwand wieder. „Ich glaube es ist besser, wenn wir wieder rein gehen!", sagte Sherlock.

Objektive Sicht:

Er hatte die ganze Zeit auf den Monitor vor sich gestarrt. Als er sah, dass die beiden, die er schon die ganze Zeit beobachtete, sich küssten, zückte er sein Handy:

Die schönste im ganzen Land. Haare so schwarz wie Ebenholz, Haut so weiß wie Schnee und ein Kleid so rot wie Blut.

Doch als er bemerkte, dass seine SMS ignoriert wurde schrieb er eine neu:

Ich werde nur ungern ignoriert.

Und noch eine:

Immer langsam Sherlock! Schließlich will ich heute Nacht nicht schon Onkel werden.

„Das Kleid steht ihr außerordentlich gut. Sie weiß, wie man mit den Holmes Brüdern spielt.", dachte er sich noch, bevor er den Raum verließ.

Stay with me. SH (Sherlock BBC Ff Fan Fiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt