Party hard

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Diesmal ein extrem langes Kapitel mit fast 1000 Wörtern. Viel Spaß beim lesen.

Sherlock:

Ich ärgerte mich nicht. Es war vorhersehbar, dass Susan Wind von der Party bekommen würde. So lange sie nichts von der anderen Sache, die ich noch ansprechen musste, mitbekommen hatte, war alles in Ordnung. Und wie hätte sie bitte davon etwas mitbekommen sollen. Ich ging nochmal durch ob ich etwas vergessen hatte. Doch was, wenn sie nachher gar keine Zeit hatte? Wie sollte ich ihr überhaupt von meinen Plänen von nachher erzählen? Wie macht man so etwas? Ich hatte nun mal keinerlei Erfahrung in solchen Dingen. Über diese Fragen zerbrach ich mir immer noch den Kopf, als Susan die Treppen hoch kam. Im letzten Moment fiel mir noch ein, dass ich Susan aufhalten musste ins Wohnzimmer zu kommen. Denn sonst war auch der letzte Rest Überraschung weg. Ich sprang auf um sie noch rechtzeitig abfangen zu können. Ich schaute auf die Uhr: 15:20. Das hieß in 20 Minuten würden die ersten kommen. Die die immer überpünktlich sind. ,, Hallo Susan.", begrüßte ich sie, schlitterte aus dem Wohnzimmer in den Flur und schloss dabei mit einer lässigen Bewegung die Tür hinter mir.,, Die ersten Gäste dürften gleich da sein. Willst du dich noch frisch machen oder umziehen oder so was?" ,,Ok! Normalerweise schließt du nie Türen. Vor allem die zum Wohnzimmer ist eigentlich immer offen.", sagte sie, zwinkerte mir zu und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. ,, Ach bevor ich es vergesse. Ich hoffe deine Familie hat nicht vor zu lange zu bleiben. Ich ...., also,....Ähm.", begann ich zu stottern. Verlegen fuhr ich mir durch die Haare. Sie schaute mich so erwartungsvoll an. Ich musste mich jetzt einfach zusammenreißen. ,, Weil, nun ja, wir haben schließlich noch ein Date offen." Jetzt war es raus. War doch gar nicht so schlimm gewesen. ,,Ich glaube das lässt sich machen!", antwortete Susan und lächelte. Wie kann eine Frau einem nur so den Kopf verdrehen? Dennoch hatte ich ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Eigentlich war ich mir sicher, dass ich kein Gewissen habe, aber anscheinend doch. Egal. Sollte ich ihr sagen, dass ich weiß, dass sie nur adoptiert ist und ich weiß, wer ihr richtiger Bruder ist? Wahrscheinlich wäre es besser so, doch nicht heute, nicht an ihrem Geburtstag, nicht wenn ihre Familie kam, nicht wenn ich mit ihr Ausgehen wollte. Außerdem war da noch die Sache mit ihrer Wohnung. Irgendwann, aber nicht heute.

Es klingelte an der Tür. Meine Uhr sagte mir, dass es Susans Eltern sein mussten. Kein anderer Gast würde so viel früher kommen außer den Eltern. Mich wunderte es jedoch, dass sie nicht früher gekommen sind. Also hatten sie wohl Jack dabei. Ich mochte ihn nicht. Er war mir schrecklich unsympathisch, was dadurch verstärkt wurde, dass ich von seinen Diensten bei Moriarty wusste. Ich rief Mrs. Hudson zu sie solle die Tür öffnen und sagte währenddessen Susan Bescheid. Die Türklinke ihres Zimmers war schon herunter gedrückt, als ich sie wieder los ließ und anklopfte. Schließlich gehört sich das so. Was hatte sie nur mit mir gemacht? Und vor allem WIE? Nach und nach kamen auch die anderen Gäste: Susans beste Freundin und Sekretärin Sarah, John und Mary. Als alle Gäste da waren kam Sarah mit der Idee wir könnten doch Wer bin ich? spielen, wobei John mir einen Blick von der Seite zu warf und sich sichtlich das Lachen verkneifen musste. Nie wieder dieses Spiel. Wir einigten uns dann doch auf Pantomime oder besser gesagt die anderen einigten sich darauf. John, Mary, Sarah und ich bildeten ein Team und Susan mit ihren " Eltern " und ihrem " Bruder " das andere. Mrs. Hudson wollte nicht mitspielen. Sie machte in der Zeit Tee und Kaffee. Ich musste feststellen, dass Pantomime ein ziemlich doofes Spiel war, denn entweder hatte ich die Regeln nicht verstanden oder mein Team war einfach nur unfähig . Naja wahrscheinlich beides. Ich sollte die Freiheitsstatue darstellen und begann den Umriss von Amerika in die Luft zu malen. Dann deutete ich auf die Stelle auf der New York lag und begann etwas weiter links den Umriss von Frankreich zu malen. Ich zog einen Pfeil von dort aus zu dem New York Punkt und versuchte meinem Team nun klar zu machen, dass es ein Geschenk von Frankreich war. Julia dachte wohl ich wolle mit ihr spielen, denn sie hüpfte die ganze Zeit um mich herum, was die Sache nicht einfacher machte. Dann war meine Zeit vorbei und sie hatten es nicht erraten. So wenig Allgemeinbildung mussten die doch besitzen. Ich hatte sogar alles für mich spiegelverkehrt gemalt, damit sie es richtig herum hatten. Mit dem raten war es auch nicht besser bei mir. Nun ja, man kann schließlich nicht alles können. Irgendwann gab es dann endlich Kaffee, Tee und Kuchen. Sarah hatte zwei gebacken und auch Mrs. Hudson einen. Das Geburtstagslied durfte natürlich nicht fehlen, doch da ich ein schlechter Sänger bin und ich auch nicht sonderlich fiel gefallen daran finde, griff ich nach meiner Geige um dazu zu spielen. Julia fiepte und ich wusste nicht ob das bedeutete, dass es ihr gefiel und sie mitmachen wollte oder ob sie wollte, dass es so schnell wie möglich vorüber ging.

Und schließlich kamen wir auch zu den Geschenken. Ich wusste was es alles war, doch ich war gespannt auf Susans Reaktion. Von Mary und John gab es eine Clutch in hellgrau mit Spitze und silbernen Glitzersteinchen verziert, von Susans „Eltern" dazu passende Tanzschuhe, Jack schenkte ein Buch, das sie sich schon länger gewünscht hatte und Sarah dezente silberne Ohrringe mit passender silberner Haarspange. „ Passt bestimmt zu einem deiner Kleider. Und die hier ist von mir. Für heute Abend gibt es schließlich einen Dresscode.!", sagte ich und überreichte ihr eine kleine Schachtel mit einer Kette, passend zu den vorhergehenden Schmuckstücken. Susan schaute mich erst verwirrt und fragend an. Dies wich jedoch schnell einem wissenden Blick, worauf ein Lächeln und eine Umarmung folgten. ,,Danke für all das hier.", flüsterte Susan mir ins Ohr und während sie sich aus der Umarmung löste, drückte sie mir einen federleichten Kuss auf die Wange. Die Stelle kribbelte und wurde warm.'Gefühle machen dich angreifbar und verletzlich. Alle Herzen werden gebrochen, Sherlock. Vergiss das nicht!', ermahnte mich die Stimme meines Bruders. Ich blieb also nach außen hin unberührt, doch mein Inneres war aufgewühlt, wie noch nie.

Zum Schluss muss ich nochmal was loswerden :

Ihr seid der HAMMER!!!! Vielen Dank für die vielen, lieben Kommentare und Rückmeldungen, die momentan kommen. Als ich mit dieser FF angefangen habe dachte ich, dass lediglich ein paar Freunde mitleidshalber liken werden, doch das hier jetzt ist einfach MEGAAAA!! Was so viel bedeuten soll, wie ich hätte nie mit über 5K reads und knapp 600 likes gerechnet.

Daher ein gaaaanz großes DANKE an alle.

Stay with me. SH (Sherlock BBC Ff Fan Fiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt