Stay with me. SH (Sherlock BBC Ff Fan Fiktion)

Von Märchen und tanzenden Wanzen

Jemand räusperte sich hinter mir: ,, Sind Sie Susan Phillips?" Ich löste mich aus der Umarmung, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und nickte. ,, Da kam ein Funk für Sie.", sagte der Mann in Polizeiuniform und deutete zum Einsatzwagen. Ich nickte Greg lächelnd zu und sagte:,, Geh schon mal vor. Ich komme gleich nach." Dann folgte ich dem Polizisten zum Wagen. Er hielt mir die Tür des Wagens auf und bot mir an mich zu setzten. Dann hielt er mir ein Handy hin. Ich war etwas irritiert, weil ich dachte, es wäre ein Funk über das Funkgerät und nicht ein einfacher Handyanruf. Wer könnte etwas von mir wollen, der wusste wo ich war, aber nicht meine Handynummer hatte. Also nahm ich den Anruf an und meldete mich mit einem einfachen: ,,Hallo?",, Hallo, Susan Moriarty. Ich bin's! Ich frage mich, ob du dich nach all den Jahren mit mir treffen und über alles reden würdest? Ich habe Antworten auf viele Fragen, die du dir vielleicht stellst. Der liebe Sebastian wird dich zu unserem Treffpunkt bringen.", dann legte er auf. Seine Stimme, sein Wortklang, seine Betonung. All das klang so unglaublich vertraut.

Ich gab das Handy wieder an, wie ich ja jetzt wusste, Sebastian, obwohl ich langsam zweifelte ob er wirklich Polizist war. Als ich aufstehen wollte drückte er mich mit seiner Hand auf meiner Schulter wieder in den Sitz. Wenn dieser Anruf wirklich von Jim war und dieser Sebastian wirklich für ihn arbeitete, dann könnte ich Sebastian so lange reizen wie ich wollte und er würde mir nichts tun dürfen. Wir befanden uns schließlich an einem Ort, der bewies, dass Jim Moriarty über Leichen geht. Ein Ort an dem ein Mann erschossen wurde, weil er mich bedroht hat. Ich versuchte also erneut aufzustehen und wurde wieder in den Sitz gedrückt. ,,Ich bitte Sie sitzen zu bleiben und widerstandslos mit zu kommen. Ich bringe Sie zu dem vereinbarten Treffpunkt." Ich hatte die Gelegenheit genutzt um mich vor ihn hinzustellen und sagte sichtlich selbstzufrieden und mit größter Gelassenheit:,, England ist ein freies Land und nichts und niemand kann und wird mich daran hindern vorher noch ein paar Dinge zu erledigen." Dabei schüttelte ich leicht den Kopf(#YouShouldSeeMeInACrown-Style).Nach einer kurzen theatralischen Pause fuhr ich fort:,, Sie können von mir aus hier unten warten. Es wird nicht sonderlich lange dauern. " Dann ließ ich ihm stehen.

Greg wartete im oberen Stockwerk auf mich. ,,Und?", fragte er mich. Was sollte ich denn nur Antworten. Wahrscheinlich brauchte ich seine Hilfe, doch ich wollte ihn nicht in Gefahr bringen. Von Sherlock wollte ich jetzt echt nichts wissen und ich vermutete hier immer noch Wanzen und Microkameras. Also antwortete ich zaghaft:,, Ähm. Familienangelegenheit. Du weißt schon. Das übliche eben. Wollen wir nicht vielleicht runter gehen und uns da zuerst mal umsehen?" Von da an versuchte ich mit Genauigkeit jeden meiner Sätze zu wählen.

,,Irgendwie hat das hier ja schon etwas mystisches. So wie in Märchen. Meine Lieblingsmärchen waren immer Hänsel und Gretel, weil sie so schlau waren eine Spur zu legen, um wieder nach Hause zu finden, und Rapunzel, weil sie vom Prinzen gerettet und befreit wird." Das war natürlich völliger Mist. Rapunzel war nie mein Lieblingsmärchen, doch Greg schien nicht zu merken worauf ich hinaus wollte. Also hieß es: weiter machen. ,, Ich habe auch immer gerne gesungen." Wers glaubt. ,, Da gab es so ein Lied über tanzendes Ungeziefer. Wie ging das noch gleich. Jetzt hab ichs wieder: Auf der Mauer , auf der Lauer sitzt ne kleine Wanze. Seht euch mal die Wanze an, wie die Wanze tanzen kann..." Nach der Kostprobe meiner nicht vorhandenen Gesangskünste, hatte er endlich den Braten gerochen. Skeptisch schweifte sein Blick im Raum umher, dann traf mich ein besorgter Blick. Ich nickte kaum merklich. ,, Ich brauche jetzt erstmal einen Kaffee. Du hast ja meine Handynummer. Können nachher einen Treffpunkt ausmache, wenn du früher fertig sein solltest als ich." Ich umarmte ihn noch, wobei ich ihm meinen Handycode ins Ohr flüsterte. Dann ging ich nach draußen und die ungewisse Reise begann.

Es tut mir wahnsinnig leid, dass ihr so lange jetzt nichts mehr von mir gehört habt, doch momentan geht es nur sehr schleppend voran. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.

Ich habe mir jetzt das Ziel gesetzt bis Sonntag das neue Kapitel geschrieben zu haben. Bis der Feinschliff gemacht wurde dürfte es wohl wieder Montag bis Dienstag werden.

Also bis nächste Woche

Gruß A_Elch