Kapitel 52

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Jungkook Pov

Dadurch, dass wir zu dritt riesen Spaß beim Arbeiten haben – was auch nicht jeder behaupten kann –, vergeht unsere Schicht unglaublich schnell. In der Pause hab ich den beiden erzählt, was zwischen Taehyung und mir los war. Schließlich sind sie meine besten Freunde, ihnen enthalte ich nicht einmal solche Geschichten. Ganz im Gegenteil, die beiden, vor allem Jimin, sind immer die ersten, die von allem erfahren.

Es ist mittlerweile abends, was bedeutet, dass das Café auch bereits geschlossen ist. Keine Schichtwechsel, stattdessen müssen wir den Laden selber abschließen, was das Ganze angenehmer macht. Nachdem wir unsere Arbeitskleidung gegen unsere Straßenkleidung getauscht haben, begeben wir uns wieder zu dem eigentlichen Teil des Cafés, wo auch schon Taehyung steht.

Taehyung besteht darauf, dass ich ein paar Tage bei ihm schlafe, da er mich, laut seinen Worten, nicht wieder hergeben möchte. Etwas dagegen habe ich absolut nicht. Ich genieße seine Nähe nämlich unglaublich. Lächelnd laufe ich auf ihn zu und werde auch gleich in eine innige Umarmung von ihm gezogen, welche ich nur zu gerne erwidere. Ebenso, wie der Kuss, der daraufhin folgt.

Nachdem wir uns lösen, werfe ich meinen beiden Freunden einen Blick zu, die uns beobachten. Auffordernd sieht Jin Hyung mich an, womit er wohl darauf hinaus möchte, dass ich Taehyung wegen der Feier Frage. „Jin Hyung wollte mir heute an die Wäsche", kommt es stattdessen von mir. „Yah!", beschwert sich mein Hyung, was mich lachen lässt. Auch Taehyung kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ach, ist das so?", fragt er mich, ehe er sich meinem Hyung zuwendet. „Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich teile nicht gerne." Seine Hände lässt er zu meinem Hintern fahren und drückt mich somit eng an sich.

Es freut mich, dass Taehyung sich so gut mit meinen Freunden versteht. Wäre von jemand anderem die Rede gewesen, dann wäre er wahrscheinlich ausgerastet. Bei meinen Freunden jedoch sieht er keinerlei Grund dazu, sich aufzuspielen, was perfekt so ist. Egal, wie sehr ich Taehyung auch liebe, ich finde es absolut nicht nachvollziehbar, wenn die besten Freunde und der Freund nicht miteinander auskommen. Ich könnte nicht zufriedener mit diesem Mann an meiner Seite sein.

„Jimin hat mir erzählt, dass Yoongi eine Feier veranstaltet. Bist du eingeladen?", spreche ich nun aber das eigentliche Thema an. „Tatsächlich bin ich das, ja. Ich wollte dich um genau zu sein sogar jetzt fragen, ob du mitkommen willst", bestätigt er mir.

Daraufhin tauschen wir uns also noch über die Feier aus und vereinbaren, dass wir uns bei Yoongi treffen werden, ehe Taehyung uns nach Hause fährt.

Bereits seit einer Stunde bin ich mit Jimin und Jin am telefonieren. Wie es aussieht hat Jimin gestern bei Jin übernachtet, was ebenfalls nicht allzu selten vorkommt und während Jin die Krise durchlebt, was er denn anziehen soll, unterhält sich Jimin mit mir über Gott und die Welt.

Während ich heute frei habe, muss Taehyung trotzdem arbeiten, weswegen ich bereits den ganzen Tag alleine in seinem Apartment bin. Stören tut es mich jedoch nicht, tatsächlich fühle ich mich hier wohler, als bei mir zu Hause. Auch, wenn ich alleine bin, fühlt es sich nicht wirklich so an. Und um meine Zeit, bis zu Taehyungs Rückkehr, zu vertreiben, sitze ich auf der Couch und gebe mir das Chaos, welches am anderen Ende der Leitung herrscht. „Hyung, wieso stresst du dich so? Die Feier ist doch erst in ein paar Stunden", frage ich Jin Hyung, da Jimin mich auf laut gestellt hat, sodass die beiden mit mir kommunizieren können.

„Wieso wundert sich das? So ist er doch immer", bekomme ich meine Antwort nicht von Jin, sondern von Jimin. „Stimmt auch wieder." Eine Weile geht das so weiter, zumindest solange, bis ich höre, wie die Tür zum Apartment geöffnet wird, was meine Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Sobald ich auch schon die Bestätigung habe, dass es sich um niemand anderen, als Taehyung handelt, springe ich auf. „Leute, ich bin dann mal weg. Wir sehen uns auf der Feier." Ohne auch nur eine Antwort abzuwarten, lege ich auch gleich auf, nur, um mich gleich daraufhin in Taehyungs Arme zu werfen.

„Ich hab dich vermisst, Daddy", schmolle ich, kriege als Erwiderung jedoch einen Kuss, welcher mich wieder zufrieden Lächeln lässt. „Hast du dich gelangweilt?", fragt er, was ich mit einem Kopfschütteln verneine. Ich lasse von ihm ab und lasse meinen Blick, ziemlich offensichtlich, einmal über seinen kompletten Körper wandern. Er trägt einen Anzug, wie eigentlich immer, wenn er arbeitet. „Hab ich mal erwähnt, dass du im Anzug unglaublich gut aussiehst?" Diese Aussage sorgt für ein Schmunzeln seinerseits. „Jetzt schon."

Er zieht mich wieder näher an sich und verwickelt mich in einen ziemlich innigen Kuss, von welchem ich mich nur schwer, und mit schwerem Atem, lösen kann. „Sollten wir uns nicht für die Feier fertig machen?", frage ich ihn. „Sollten wir das?", hinterfragt er und ergreift meine Hand, welche er über seinen Schritt wandern lässt. Ich ziehe scharf die Luft ein, als ich realisiere, dass sich bei ihm bereits eine Beule gebildet hat. „Wir können auch einfach später hingehen", schlägt er vor. So gerne ich mich auch um sein Problem kümmern würde, schüttele ich den Kopf.

„Auf keinen Fall. Jimin und Jin warten auf mich. Geh einfach... kalt duschen oder so." Skeptisch sieht er mich bei meiner Aussage an. „Ich soll meine Erektion mit einer kalten Dusche beseitigen, während mein Babyboy anwesend ist und sich bestens darum kümmern könnte?", zweifelt er an. „Solltest du nicht eher darum flehen, Daddy befriedigen zu dürfen?"

Bei dieser Aussage beiße ich mir auf die Unterlippe. Nicht, weil sie mir nicht zuspricht, sondern eher, weil sie mich unglaublich erregt. Zu gerne würde ich mich um sein Problem kümmern und enttäuschen will ich ihn erst recht nicht. Wobei letzteres eher Nebensache ist, da ich mir im Moment nichts sehnlicher wünsche, als vor ihm auf die Knie zu gehen. Mit der Zeit wäre es machbar, wenn ich mich unter der Dusche darum kümmern würde, richtig?

„Lass uns gemeinsam duschen, Daddy", bitte ich ihn, was ihn grinsen lässt. Er scheint verstanden zu haben, worauf ich hinaus möchte. „Braves Baby", raunt er an meine Lippen und beginnt mich wieder zu küssen, während er mich, ohne sich von mir zu lösen, ins Badezimmer führt.

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Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon

Starry Night || Vkook [Texting]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt