Kapitel 26

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Jungkook Pov

Mein Blick ist auf den Fernseher gerichtet, während ich durch die Kanäle zappe. Etwas interessantes kann ich allerdings nicht finden. Nachdem ich vorhin Taehyung im Büro besucht habe, haben wir uns noch für heute Abend verabredet - was ungefähr jetzt wäre.

Wir haben nichts Besonderes geplant, ich habe ihn nur gefragt, ob er Lust hätte heute Abend zu mir zu gekommen und dem hat er dann auch zugestimmt, was mich wirklich freute.

Auch jetzt schleicht sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen, als ich daran denke, dass Taehyung mein Gemälde in seinem Büro hängen hat und das auch noch direkt neben Sternennacht, meinem Lieblingsgemälde von Van Gogh. Das bedeutet mir wirklich sehr viel und motiviert mich auch in dem, was ich tue, nur noch mehr.

Als die Klingel ertönt, lege ich die Fernbedienung beiseite und springe nahezu auf, tapse in den Flur und öffne die Tür, woraufhin ich auch schon in sein wunderschönes Gesicht schauen kann. „Hey", begrüße ich ihn leise und trete beiseite, sodass er eintreten kann. „Hey. Ich hoffe du hast hunger", begrüßt auch er mich, als er eintritt, wobei er auf den großen Pizzakarton in seiner Hand deutet. Kurz nicke ich ihm lächelnd zu, ehe ich die Tür auch schon wieder schließe. Während Taehyung seine Schuhe und Jacke auszieht und ins Wohnzimmer geht, hole ich aus der Küche zwei Teller und Gläser, mit welchen ich mich auch schon zu ihm geselle.

Tae stellt den Pizzakarton auf dem Couchtisch ab, als auch zwei Sprite Flaschen, welche er aus einer kleinen, weißen Tüte hervorholt, während ich dasselbe mit den Tellern und Gläsern mache.

Schließlich setze ich mich neben ihn hin und wir beginnen damit zu essen, während wir uns über die unterschiedlichsten Dinge unterhalten. Als wir aufessen, bringe ich wieder alles in die Küche und zurück im Wohnzimmer, setze ich mich zufrieden und vor allem satt auf meinen vorherigen Platz. Taehyung hingegen wirkt jedoch etwas angespannt, wie mir auffällt und als der Ton seines Handys zum bereits dritten Mal heute ertönt und er nur wieder auf das Display schaut und es in die Hosentasche zurückschiebt, lege ich meine Hand auf seinen Nacken und streiche sanft über diesen. „Geht es dir gut?", frage ich ihn besorgt.

Er lenkt seinen Blick auf mich und runzelt einen Augenblick mit der Stirn, schenkt mir dann aber ein nicht sehr glaubwürdiges Lächeln. „Natürlich", antwortet er dann knapp, was mich jedoch nicht ganz überzeugt. „Wirklich?", harke ich deshalb nach.

Daraufhin nimmt er meine Hand und zieht mich sanft auf seinen Schoß, sodass wir uns direkt anschauen können. Er lehnt sich zurück, legt seine Hände an meine Hüfte und den Kopf schief. „Macht mein Baby sich etwa Sorgen um mich?" Nun verschränke ich meine Finger hinter seinem Nacken. „Ist das nicht offensichtlich?", erwidere ich.

Er beugt sich etwas zu mir, legt seine Hände auf meinen Rücken und drückt mich so näher an sich. „Das brauchst du nicht, es ist alles gut", wispert er mir gegen die Lippen und verwickelt mich schließlich in einen wunderschönen Kuss.

Als wir uns lösen, lehnt er sich wieder zurück, woraufhin ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablege und mich an ihn schmiege. Seine Hand findet ihren Weg in meinen Haaren, durch welche er streicht, weswegen ich die Augen schließe und zufrieden ausatme.

„Das gefällt dir wirklich, oder?", fragte er mich amüsiert, hört mit seinen Streicheleinheiten allerdings nicht auf. „Wenn du es machst schon", murmle ich. Es ist unglaublich, was für eine beruhigende Wirkung er auf mich hat und das, obwohl seine Handlungen und Worte mein Herz zum explodieren bringen. Es ist ein wenig verwirrend, aber ich möchte darüber nicht nachdenken, weil es sich unfassbar gut anfühlt.

„Hast du noch dolle Schmerzen?", möchte er dann wissen, was mich im ersten Moment mit den Augenbrauen zucken lässt, da ich nicht weiß, wieso er mir gerade diese Frage stellt. Als seine andere Hand, welche nicht immer wieder durch mein Haar fährt, kurz über meinen Unterleib streicht, weiß ich allerdings, was er meint. Die Schmerzen sind nicht weniger als beim ersten Mal, aber ich wusste ja, dass es so kommen würde. Zudem sind sie auch auszuhalten, weshalb ich mich nicht beschweren möchte. Das ist nun einmal die Konsequenz, die ich tragen muss, wenn ich mit ihm Sex haben will und demnach ist es mir das auch wert.

„Macht mein Daddy sich etwa Sorgen um mich?", wiederhole ich grinsend seine vorherigen Worte, welche ich allerdings ein wenig abgeändert habe und öffne die Augen wieder. Er muss daraufhin auch grinsen und dreht seinen Kopf in meine Richtung. „Ist das nicht offensichtlich?", erwidert er, was mich ein wenig lachen lässt.

Nun hebe ich meinen Kopf, sodass wir uns wieder direkt anschauen können. Auf meinen Lippen ist nur noch ein leichtes Lächeln vorhanden, als ich meinen Kopf schließlich schüttle. „Nein, habe ich nicht. Mir geht es gut", beantworte ich seine Frage schließlich.

„Tae?" Mit meinem Zeigefinger fahre ich seinen Kragen nach.

„Ja?"

„Kannst du heute hier bleiben?", frage ich, zugegebenerweise etwas unsicher, wobei ich auch nicht sehr laut spreche. Eigentlich war nur geplant, dass er zu mir kommt und wir etwas essen, allerdings war nicht die Rede davon, dass er heute hier schläft. Es würde mich auf jeden Fall freuen, wenn er heute bei mir bleiben könnte.

Anstatt sofort zu antworten, schaut er mich erstmal nur an. Dann nickt er jedoch und zaubert mir damit ein glückliches Lächeln ins Gesicht.

„Wenn du das möchtest", lächelt er nun auch.

In einer Boxershorts und einem einfachen Shirt liege ich mit dem Bauch auf dem Bett, während ich an meinem Handy bin und mit Jimin schreibe. Wir schreiben über nichts Bestimmtes, es ist eines unserer üblichen, nicht wirklich wichtigen Gesprächen.

Ich zucke etwas zusammen, als ich plötzlich Taehyungs Hände um meinen Bauch spüre. Er legt seinen Kopf auf meinem Rücken ab, drückt sich an mich und brummt zufrieden. Meine Mundwinkel zucken nach oben, dann widme ich mich wieder dem Handy, um meinem besten Freund zu schreiben, dass ich jetzt schlafen gehe. Danach lege ich das Teil beiseite. Taehyung hingegen befindet sich immer noch in dieser Position.

„Tae..."

Mein Herz schlägt mir mal wieder bis zum Hals, wie kann er nur so süß sein?

„Mit wem hast du geschrieben?", fragt er mich schließlich und löst langsam seinen Griff, um sich neben mich zu legen. „Mit Jimin", sage ich knapp. Er sagt nichts weiter dazu, sondern zieht mich mit dem Rücken zu sich. Seine Arme sind um mich geschlungen und sein eines Bein liegt auf Meinen.

„Gute Nacht, Babyboy", haucht er und gibt mir einen leichten Kuss auf meinen Nacken.

***
Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon

Starry Night || Vkook [Texting]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt