Kapitel 38

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Taehyung Pov

Zwar habe ich einiges an Arbeit zu erledigen, da es jedoch nur Sachen sind, die ich über mein Notebook erledigen kann, habe ich mich dazu entschieden, den Rest von zu Hause aus zu erledigen. Ich bin so oft im Büro, dass mich dieser Raum, vor allem heute, fast schon zu erdrücken drohte.

Genau genommen hätte ich Jungkook also doch zu mir herrufen können, seine Anwesenheit hätte mich nicht gestört. Da ich mich aber wirklich meiner Arbeit widmen muss, hätte ich Jungkook keinerlei Aufmerksamkeit schenken können und er hätte sich wahrscheinlich gelangweilt, weswegen ich mich dagegen entschieden habe. Schließlich können wir uns morgen sehen und dafür kann ich heute meine Arbeit ungestört abschließen.

Es gefällt mir, dass Jungkook so viel Aufmerksamkeit von mir braucht. Er ist der perfekte Babyboy und dennoch wird es ein wenig lästig, wenn ich wichtiges zu erledigen habe. Nicht Jungkook ist derjenige, den ich dabei als lästig empfinde, sondern eher meine Arbeit, die mich nicht den Wünschen meines Babyboys nachkommen lässt.

Ich nehme ein Schluck von dem Glas Wein, welches ich mir eingeschenkt habe. Wenn ich bis spät in die Nacht arbeite, trinke ich nebenbei immer gerne etwas, da es mir hilft, den Stress ein wenig abzuschalten. Ein Glas Wein an stressigen Tagen kommt also immer gut.

Mein Blick ist auf den Bildschirm meines Notebooks fixiert, zumindest solange, bis es plötzlich klingelt. Verwirrt stelle ich mein Glas zur Seite und erhebe mich. Wirklich oft, und vor allem spontan, kommt mich eigentlich keiner besuchen. Und da ich heute niemanden erwarte, habe ich keine Vorstellung, um wen es sich dabei handeln könnte. Ob es vielleicht Jungkook ist?

Statt Spekulationen zu machen, steuere ich nun die Haustür meines Apartments an und öffne diese. Überrascht sehe ich der Person entgegen, die ich am wenigsten erwartet hätte. Minjia. Meine Ex Freundin und vor allem die Quelle der etlichen Nachrichten und Anrufe, die ich in letzter Zeit bekomme. Zwar haben wir uns vor kurzem schon einmal gesehen, da sie es für nötig hielt, mich in meinem Büro zu besuchen, aber davor habe ich ganze drei Monate nichts mehr von ihr gehört. Zumindest bis sie den Kontakt zu mir wieder über Nachrichten und Telefonate aufgebaut hat.

Angefangen hat es, als ich damals bei Jungkook war und wir gerade dabei waren, uns näher zu kommen, als Jimin uns unterbrechen musste. Kurz darauf erhielt ich ihre erste Nachricht, woraufhin ich unbedingt mit ihr telefonieren musste.

„Was machst du hier?", frage ich sie und streiche mir erschöpft über das Gesicht. Das Einzige, was ich heute noch tun möchte, ist die Arbeit abzuschließen und mich anschließend ins Bett zu legen. Zwar hat mich der Wein ein wenig entspannen lassen, aber der komplette Stress des ganzen Tages verflog dadurch immerhin nicht.

Statt mir zu antworten, drängt sie sich an mir vorbei in das Apartment und zieht ihre Jacke aus, wodurch sie ihren, wie immer, knapp bekleideten Körper freigibt. Sie trägt eine Bluse, mit einem weiten Ausschnitt und einen knappen, engen Rock. Aber das bin ich bei ihr gar nicht anders gewohnt, weswegen ich dem nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenke.

„Jetzt ist kein guter Zeitpunkt, Minjia. Ich muss arbeiten", seufze ich und setze mich auf die Couch im Wohnzimmer. Mein Notebook steht auf der Kücheninsel, an welcher ich bis eben noch saß und gearbeitet hab. „Arbeiten? Um diese Uhrzeit?", stellt sie in Frage. „Aber ich hab dich vermisst, da kann die Arbeit doch ein wenig warten", schnurrt sie, während sie sich neben mir auf der Couch niederlässt. Ihre Hand legt sie dabei auf meine Brust und lässt sie über diese wandern. „Heute war ein stressiger Tag, ich muss das heute definitiv noch zu Ende kriegen. Komm doch einfach wann anders wieder?", schlage ich vor, da mir im Moment nichts anderes im Sinne steht, als meinem Job nachzukommen. Manchmal ist dieser nun mal unglaublich anstrengend und da bleibt keine Zeit für Freizeit.

Statt meiner Bitte nachzukommen, macht sie es sich breitbeinig auf meinem Schoß gemütlich. „Ich weiß, wie ich dir helfen kann, den Stress zu vergessen. Wie in alten Zeiten, das hat doch immer am besten geklappt", raunt sie in mein Ohr und ich weiß sofort, worauf sie hinaus möchte. Meinen Kopf lehne ich nach hinten und sehe sie einfach nur an. „Ich glaube das ist das letzte, an was du im Moment denken solltest, meinst du nicht?", merke ich an.

„Entspann dich~", kommt es bloß von ihr und sie platziert ihre Lippen an meinem Hals. Meine Hände legen sich auf ihre Oberarme, an denen ich sie sanft von mir wegdrücke. „Das klappt leider nicht mehr so gut, wie in alten Zeiten, Minjia. Ich hab heute Abend noch viel zu erledigen und wenn ich das nicht schaffe, dann habe ich eine schlaflose Nacht voller Arbeit vor mir", versuche ich ihr zu erklären. „Außerdem hat mir der Wein bereits beim Entspannen geholfen, danke für das Angebot."

Ihr Blick wandert zu dem Glas Wein, welches noch auf dem Tisch steht und sie erhebt sich von meinem Schoß, um es in die Hand zu nehmen. „Wirklich geholfen hat es anscheinend ja doch nicht. Du bist mir noch viel zu gestresst", beschwert sie sich und füllt das Glas mit mehr Wein, ehe sie es mir reicht.

Ein weiteres Glas Wein hört sich im Moment einfach zu verlockend an, um es abzulehnen, weswegen ich es in die Hand nehme und daraus trinke. Lange dauert es nicht, bis ich das leere Weinglas zur Seite stelle. Tatsächlich fühle ich mich ein wenig besser, das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ich weiter arbeiten muss.

Wie es aussieht scheint Minjia das komplett anders zu sehen. Sie beginnt nämlich ihre Bluse weiter aufzuknöpfen und ehe ich mich versehe, lässt sie diese zu Boden gleiten. Skeptisch beobachte ich, wie sie ihre Hand nach hinten wandern lässt und auch ihr BH wenig später auszieht. Bevor auch ihr BH den Weg zu Boden finden kann, wirft sie diesen in Richtung meines Schlafzimmers und grinst mich an. „Den brauchen wir nicht mehr."

Mein Blick wandert zu ihrer, nun vollkommen entblößten, Oberweite. „Das hat dir damals immer gefallen, richtig?", merkt sie an, während sie meine Hände ergreift und diese auf ihren großen, wenn auch gemachten, Brüsten platziert. Lange verweilen sie da nicht, da sie gleich daraufhin zwischen meinen Beinen auf die Knie geht und den Knopf meiner Hose öffnet.

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Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon

Starry Night || Vkook [Texting]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt