40# - Im Hotel

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Ich fasse es nicht! Als würde es nicht schon reichen, dass ich gezwungen werde bei diesem bescheuerten Urlaub mitzugehen, nein, dann muss ich mich auch noch neben Caitlyn und Aiden setzen!?

,,Ich sitze am Fenster!" , sage ich genervt und setze mich hin. Caitlyn setzt sich in die Mitte und Aiden setzt sich neben sie. Ich packe mein Kissen aus der Tasche und versuche mich auf etwas anderes als meinen Hass zu konzentrieren. Ich sehe aus dem runden Fenster. Hoffentlich fliegen wir nicht über dem Meer...!

Aidens und meine Eltern sitzen irgendwo weiter vorne. Nach ungefähr fünfzehn Minuten startet der Flieger und ich positioniere mein Kissen um schlafen zu können.

Acht Stunden später...

Mit unseren Koffern gehen wir in Richtung Ausgang, wo bereits eine Limousine auf uns wartet. Wir geben dem Chauffeur unsere Koffer und steigen ein.

,,Ich bin sehr gespannt wie das Hotel aussieht.", sagt Mum und schenkt Aidens Eltern ihr bestes Lächeln.

,,Ich bin mir sicher, dass es uns allen gefallen wird. Die Räume sind groß und sehr sauber gehalten. Aiden war schon vor einigen Jahren mit seinen Freunden hier und er war wirklich zufrieden. Stimmt's, mein Junge?", sagt Mr. Drews.

,,Das Essen dort ist super. Außerdem liegt das Hotel auf einem Berg. Caitlyn wird die Aussicht lieben.", sagt er lächelnd und verschränkt seine Hand mit Caitlyns.

,,Wie sieht es eigentlich mit den Zimmern aus?", fragt meine Schwester als das Auto losfährt.

,,Es ist alles schon geregelt. Du und Aiden bekommt ein Zimmer und Jazz schläft im Zimmer gegenüber. Unsere Zimmer sind einen Stock unter euch. Was ihr aus dem Urlaub macht überlassen wir natürlich euch, schließlich seid ihr ja schon erwachsen und könnt selbst entscheiden, womit ihr eure Zeit verbringen wollt. Nicht wahr, Jazz?", erklärt Mr. Drews und lächelt mich an. Caitlyn verzieht die Miene. Aidens Vater mochte mich schon damals mehr als sie, was ziemlich außergewöhnlich ist, da ich sonst immer das schwarze Schaf in der Familie bin.

,,Äh, Ja. Da haben Sie wohl recht Mr. Drews.", entgegne ich freundlich.

,,Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du mich Samuel nennen sollst?", sagt er beleidigt.

,,Entschuldigen Sie, das ist wohl einfach eine Gewohnheit.", sage ich.

,,Das Hotel sieht aus wie eine große Hütte aus Holz. Du wirst die Sauna lieben Bethany.", sagt Mrs. Drews an Mum gerichtet.

,,Eine Sauna? Es ist schon so lange her, dass ich in einer Sauna war. Ich kann es kaum erwarten!", sagt Mum lächelnd.

,,Wie sieht es mit dir beim Skifahren aus Samuel? Alles fit?", fragt Dad Mr. Drews freundschaftlich.

,,Das fragst du mich mein lieber? Du kannst noch viel von mir lernen alter Mann.", antwortet er meinem Dad gelassen. Alle lachen und haben jetzt schon Spaß. Und ich will jetzt schon nach Hause.

*****

Am Hotel angekommen steigen wir aus und lassen unser Gepäck schon mal in unsere Zimmer tragen. Es sieht hier wirklich schön aus, vor allem die Berglandschaft, aber unter diesen Umständen kann ich das nicht wirklich genießen. Wir nehmen unsere Zimmerschlüssel von der Rezeption und steigen in den Fahrstuhl.

,,Wir treffen uns um 18 Uhr zum Mittagessen in der Cafeteria. Bis dahin sollten wir uns alle ausruhen.", sagt Mr. Drews. Caitlyn, Aiden und ich steigen im fünften Stock aus. Zimmer 507. Als ich vor der richtigen Tür stehe, öffne ich sie und gehe rein. Das Zimmer sieht in Ordnung aus und die Aussicht ist wirklich schön. Es steht ein schönes Holzbett an der Wand mit einer Nachtkommode und einer Nachtlampe. Das Fenster breitet sich über die ganze Wand aus und ist mit beigen Gardienen bestückt. Ein Fernseher, ein kleines, sauberes Badezimmer und eine kleine Küche gibt es auch. Ich entdecke mein Gepäck und fange an die Sachen einzuräumen. Nachdem ich fertig bin, setze ich mich seufzend auf das Bett. Mein Handy vibriert. Ich gehe ran.

His PrisonerWhere stories live. Discover now