10# - Der Kunde

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Ein paar Wochen später...

,,Aufstehen!", ruft ein Mann nachdem er die Tür krachend geöffnet hat. Ich zucke verängstigt zusammen und stehe auf. Er deutet mir mit seinem Kopf ihm zu folgen.

Er geht mit schnellen und großen Schritten die Gänge entlang. Nervös folge ich ihm.

Was ist jetzt aufeinmal los...?

Er öffnet eine Tür, bleibt stehen und deutet mir reinzugehen. Zögerlich tue ich was er will.

Im Raum sitzt Frederico und raucht seine Zigarre. Der Kerl hinter mir schließt die Tür. Ich sehe Frederico unruhig an.

,,Setz' dich.", sagt er und deutet auf den Sessel vor seinem Pult. Ich setze mich hin.

,,Was ist los...?", frage ich vorsichtig. Er sieht mich eine Weile lang an, ohne irgendwas zu sagen. Ich fange an, nervös mit meinen Fingern zu spielen. Diese Stille macht mich noch verrückt...

,,Du wirst heute deinen ersten Kunden treffen."

,,Was?!", rufe ich panisch.
,,A-Aber ich... ich weiß noch nicht alles ich bin tollpatschig und kann nicht mal-"

,,Fresse!", brüllt er.
,,Das Baby habe ich nicht vergessen! Wenn du etwas falsches machst, dann landet die kleine in der Müllhalde!", droht er. Ich bin still.

Es hat keinen Sinn.

,,Anita wird dir Klamotten ins Zimmer legen. Du wirst duschen, dich hübsch machen und beim Kunden alles anwenden, was du in den letzten Wochen gelernt hast. Hast du mich verstanden?!", brüllt er. Ich nicke hastig.
,,Wenn der Kunde auch nur ansatzweise unzufrieden ist, dann ist das Kind tot und du wirst ausgepeitscht! Er bezahlt um dich zu vögeln, nicht um sich mit deinen Launen rumzuschlagen!"

,,V-Verstanden...!", sage ich eingeschüchtert. Mir steigen wieder die Tränen hoch.

Frederico steht auf und kommt zu mir.
,,Dasselbe gilt, wenn du ihn vollheulst.", sagt er und pustet mir den widerlichen Rauch ins Gesicht. Ich huste und wische mir meine Tränen schnell weg.

,,Ja.", antworte ich und starre auf den Boden.

,,Jetzt geh raus und mach dich fertig.", sagt er und winkt mich raus.

Ich gehe schnell raus und in mein 'Zimmer'. Ich nehme mir das Kleid und die Reizwäsche die Anita mir gibt und folge ihr in die Duschen.

Denk nicht darüber nach Jazz... Reiß dich zusammen. Hier geht es nicht um dein eigenes Leben...

Ich dusche mich so lange es geht, bis Anita mich raus ruft. Ich ziehe diese scheiss Reizwäsche und danach das schwarze Kleid an, welches an den Seiten offene Schlitze hat und mir bis über die Knie geht. Dann ziehe ich noch die High Heels an und gehe dann aus dem Raum. Anita deutet mir ihr zu folgen. Ohne Einwände folge ich ihr, versuche mich zu beruhigen.

Vor einer Tür angekommen, gehen wir rein.
,,Das hier ist mein Zimmer. Ich werde dir deine Haare machen und dich schminken, guapa. Setzt dich vor den Spiegel.

Nachdem Anita mir die Haare leicht gelockt hat und mich passend geschminkt hat, stehen wir auf. Ich habe die ganze Zeit über nichts gesagt. Das Einzige woran ich denke ist Darrow. Wenn er doch nur wüsste, wie das alles wirklich abgelaufen ist...

,,Komm, es ist Zeit.", sagt Anita und geht vor. Mehrere Männer umkreisen mich und führen mich durch einen langen Flur zu einem Aufzug, welches nur mit einem Schlüssel funktioniert. Ich und die vier Männer steigen ein. Anita bleibt stehen.

His PrisonerWhere stories live. Discover now