15 - Rückkehr

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Ich stand immer noch in seinen Armen und wusste nicht was ich tun sollte. Meine Tränen waren schon längst versiegt. Seine Worte hallten immer wieder in meinem Kopf herum. Mir war bewusst, dass ich nicht zurück wollte oder konnte. Dort würde alles sofort wieder von vorne anfangen und das wollte ich auf keinen Fall! Damit war nicht nur die Verlobung gemeint, sondern eigentlich fast alles. Es wäre doch irgendwie schön noch mal von vorne anzufangen. Neu in diese Welt kommen und alle nochmal kennen lernen. Jedoch könnte das Herkommen etwas sanfter sein. Schon lange vorher dachte ich nach wie es wäre, in diese Welt zu kommen, damit war ich vermutlich nicht die einzige. Es gab immerhin tausende von Fans! Jedoch hatte ich mir vorgestellt in der Zeit von Naruto zu sein und nicht wo das Dorf gegründet wird. Allerdings bin ich glücklich darüber, Tobirama kennengelernt zu haben.

Ich lockerte meinen Griff und löste Stück für Stück meine Arme von ihm. „Ich kann nicht zurück", stotterte ich und schaute starr zu Boden, „Es wird alles wieder von vorne anfangen. So gern würde ich zurückkehren, aber ich will Madara nicht heiraten!" Mittlerweile hatte ich mich einige Schritte von ihm entfernt. Er antwortete mir nicht, sondern schaute mir weiterhin sanft in die Augen. Ich würde so gerne zurück, aber ich kann nicht. Ich muss hier immer noch weg. Blöderweise wusste ich nicht wann genau Madara das Dorf verließ. Sie hatten das im Anime ja nur grob zusammengefasst. Tobirama kam einen weiteren Schritt auf mich zu. Er war mir so nah. „Doch, du kannst zurück und du wirst", flüsterte er, dennoch schüttelte ich abermals meinen Kopf. Trauer war in seinen Augen zu erkennen. Nach jeder Abweisung immer stärker. Es brach mir das Herz ihn so zu verletzen. Meinen Kopf drehte ich zur Seite und kniff meine Augen zusammen. Doch er nahm mein Kinn und drehte meinen Kopf sachte zurück. „Dann tut mir das hier jetzt leid", sprach er. Verwirrt hob ich meine Augenbrauen. Doch dann packte er mich ruckartig und warf mich bäuchlings über seine Schulter. „Hey!", brüllte ich empört, doch er schlenderte ohne Kommentar die Straßen entlang. Meine Versuche mich loszureißen, schlugen alle fehl und verletzen wollte ich ihn auch nicht. Also blieb mir jetzt wohl nichts anderes übrig als mich wieder verschleppen zu lassen.

„Tobirama-sama, sie ist nicht hie... Oh sie haben sie gefunden?", hörte ich jemanden rufen. Leider konnte ich nichts sehen was vor ihm abging. „So in etwa", antwortete er ihm und verstärkte einmal kurz den Griff um meinem Körper. Jetzt war alles vorbei. Jetzt hätte ich erst recht keine Chance mehr auf eine weitere Flucht. „Dann mal los. Machen wir uns wieder auf den Weg." Die Schritte mehrerer Füße waren zuhören, doch Tobirama blieb noch stehen. „Keine Sorge. Ich werde es nicht zulassen, dass du Madara Heiraten musst", sprach er sanft, streichelte mir einmal kurz über den Rücken und setzte sich dann in Bewegung.

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Ein Rütteln ließ mich wach werden. „Nur noch fünf Minuten", murmelte ich und schob die Hand von mir weg. Danach drehte ich mich trotzig auf die andere Seite. Ein Seufzen und schon wurde mir meine Decke weggenommen. „Aufstehen! Wir wollen weiter!", sagte jemand. Ich nickte nur mürrisch und setzte mich dann auf. Tobirama stand vor mir, seine Hände auf seinen Hüften abgestützt. Er drehte sich um und ging samt meiner schönen kuscheligen Decke fort. Ich grinste leicht, griff in meinen Rucksack und zog eine andere heraus. Danach kuschelte ich mich in diese und schloss meine Augen wieder. Solange die anderen ihre Sachen noch einpackten, konnte ich ja noch ein bisschen vor mich hindösen. Ein genervtes Stöhnen ließ mich wieder auf das schlimmste hoffen. „Kida, wir wollen weiter", sprach Tobirama und nahm mir meine zweite Decke weg. „Du bist ein elender Sklaventreiber!", schimpfte ich und stand dann jedoch widerwillig auf. Er lachte jedoch nur kurz auf, drehte sich um und weiter ging die Reise.

Bei diesem Tempo dauerte es wohl noch zwei bis drei Tage, die wir unterwegs sein würden. Meine Angst und Nervosität wuchs stetig. Ich hatte keine Ahnung wie ich mich den anderen gegenüber verhalten sollte. Aber wie würden Hashirama und Madara reagieren? Ich malte mir das Schrecklichste aus und wurde immer nervöser. In meinem Kopf war Hashirama ziemlich wütend und jagte mich zur Hölle und verheiratete mich trotzdem mit Madara. Und den Uchiha konnte ich nicht einschätzen. Er konnte vielleicht wütend sein, oder traurig oder es war ihm einfach nur egal gewesen. Von Tobirama kam in dieser Hinsicht auch nichts und ich war zu feige ihn diesbezüglich auszufragen. Es war zum verrückt werden. 

Verschollene SenjuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt