Kapitel 7

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Ludmilas Sicht:

Die anderen starrten uns  verwirrt an, Diego schien immer noch wütend zu sein. Ich muss diese Spannung, die in der Luft herrscht irgendwie unterbrechen. Also lächelte ich und rief in die Runde.<<So Leute! Unterricht bei Pablo, ich freu mich schon so darauf, aber es ist ja schon so spät, sollten wir uns nicht beeilen?>> Das ist mir doch gut gelungen. Ok, im besten Falle denken sie jetzt ich bin noch etwas durcheinander, wegen vorhin. <<Danke, das du meinem Unterricht auch mal ein bisschen Freunde entgegenbringst, wieso nicht immer so?>> Pablo stand neben mir. Ich hatte keine Ahnung, wo er so schnell hergekommen ist, aber ich denke, er hat die Situation schon ein bisschen länger beobachtet, und wollte, wo ich etwas gesagt hatte selbst eingreifen. Ich wusste nicht, ob er auf seine Frage eine Antwort erwartete, deswegen sagte ich nur leise. <<Ja, ne, eine Ahnung.>> Er zog eine Augenbraue hoch. <<Solltest du nicht eigentlich im Krankenzimmer sein?>> Ich versuchte zu lächeln, und wollte gerade antworten, als mir Diego zu vor kam. <<Das denk ich aber auch! Leg dich lieber wieder hin, und ruh dich aus.>> Es klang weniger wie ein Vorschlag, sondern eher wie ein Befehl. Aber ich muss nicht auf ihn hören, ich kann selbst entscheiden, was für mich die richtige Entscheidung ist. <<Mir geht es gut! Ich muss mich nicht ausruhen! Ich bin eine Supernovas, das heißt ich brache niemanden zum strahlen, und erst recht niemanden, der mir etwas befehlt! Ist das für dich in Ordnung, Diegito?>> Auf einmal war jeder still, und Diego nickte widerwillig. Die Supernova Nummer funktioniert jedes Mal. Pablo unterbrach die Stille als erster. <<Na, wenn das so ist, dann können wir ja mit dem Unterricht beginnen.>> Ich war froh darüber, das er das sagte , weil es von mir ablenkte. Diego zog mich am Arm, in den großen Musikraum, in dem sich eine Bühne befand. Wir setzten uns auf die Stühle, die im Halbkreis um die Bühne standen, und Pablo begann mit dem Unterricht. Er erzählte, Etwas über die Endjahresshow und über das Casting der Hauptrollen, wo ich mal wieder die Zicke spielen musste und sagte. <<Wozu brauchen wir den ein Casting? Jeder weiß, das ich die Hauptrolle bekommen werde. Also ein Casting unnötig.>> Alle außer Diego und Federico stöhnten auf. Wieso Fede nicht auch? Er ist doch mit denen befreundet. <<Ja, ja schon gut Ludmila, aber dieses Theater sparen wir uns lieber. Wie jedes Jahr.>> Die andern lachten, aber Diego strich mir beruhigend über den Arm. <<Okay Leute, jetzt, wo wir das auch geklärt hätten, können wir ja jetzt weitermachen. Federico kommst du bitt mal hoch.>> Ich holte erschrocken, und vielleicht ein bisschen zu laut Luft. Denn Diego riss gleich seine Augen weit auf , zitterte, und wurde blass. <<Geht es dir gut? Willst du dich doch lieber wieder hinlegen oder zu einem Arzt gehen?>> rief er leise. War ja klar, das er mal wieder maßlos übertreibt. Ich schüttelte den Kopf. <<Nein! Mir geht es gut.>> Das stimmte zwar, aber ich hatte mich vor Fede total blamiert. Was soll er den jetzt von mir denken. Ich habe ganz vergessen gehabt, das er ja in unsere Klasse geht, und mit gehört hat, wie ich die Supernova spiele, bloß dass er denkt, das ich wirklich so bin, genauso, wie alle anderen auch. <<Also. Das ist Federico. Er kommt aus Italien und wird ab jetzt in eure Klasse gehen. Ich erwarte, das ihr ihn freundlich empfangt. Und damit meine ich jeder! Auch du Ludmila! Ich verlange besonders von die, das du dich nicht gleich am ersten Tag mit ihm anlegst, ihn nicht beleidigst und ihm eine faire Chance gibst, sich hier wohlfühlen zu können.>> Ist das Pablos Ernst? Er stellt mich vor Fede bloß, und sagt quasi zu ihm, das er mir nicht zu nahe kommen soll, weil ich eine hinterhältige, egoistische Schlange bin, die alles und jeden beleidigt, und jeden aus dem Studio vergraule, und ich daran Schuld bin, das sich hier niemand wohlfühlt. Das ist doch nun wirklich das aller Letzte. Ich schaue traurig auf den Boden, so enttäuscht bin, ich das selbst die Lehrer so von mir denken. Ich spürte, wie Diegos meine Hand umklammerte. Ich drückte leicht seine Hand, doch es war zu spät. <<Lassen sie meine Cousine in Ruhe!>> brüllte er. Er war aufgesprungen und gestikulierte wild  mit seinen Händen. Pablo ging ein paar Schritte rückwärts und sagte mit ruhiger Stimme. <<Schon gut Diego, ich lass sie ja in Ruhe, ich wollte ihr nur klarmachen, das sie sich an meine Regeln halten soll. Schließlich ist Fede neu hier, und ich will nicht, das er unangenehme Erfahrungen mit euch beiden erlebt. Ich weiß ja, zu was ihr im Stande seit. Aber last uns jetzt mit dem Unterricht weitermachen.>> Das klang ja so, als ob wir Mörder oder sowas wären, die nur auf ihr nächstes Opfer warten. Der Unterricht verlief weiter ohne Probleme. 10 Minuten vor dem Unterrichtsende sagte Pablo. << So und jetzt kommen wir zu dem letzten Punkt unserer Stunde. Youmix macht einen Duett Wettbewerb, an dem ihr teilnehmt. Das heißt ihr werdet zu zweit, also Junge und Mädchen, in Stück vorführen.>> Junge und Mädchen? Also ich arbeite auf jeden voll mit Diego. Sonst will ja eh niemand mit mir zusammen singen. <<Jetzt losen wir die Paare aus!>> sagte Pablo. Was? LOSEN? Das ist nicht sein Ernst! Diego und ich sahen uns an. <<Ich arbeite mit niemanden außer Ludmila!>> sagte Diego. Ich wusste, das es ihm nicht wichtig ist, mit wem er arbeitet, aber er will nicht, das ich  mit jemand anderen singen muss. Das wollte ich ja auch nicht, aber Pablo sah nicht so aus, als ob er sich überreden ließe. << Das ist leider den Problem, da die Tanzpaare ausgewählt werden. Alle Jungs mal nach vorne kommen. Jeder nimmt sich einen Zettel und ließt ihn laut vor. Diego stapfte nach vorne, und stellte sich hinter Broadway, der sich schon einen Zettel genommen hatte. Diego kramte durch die Zettel hindurch, in der Hoffnung, den mit meinem Namen zu finden. Pablo verlor langsam die Geduld. <<Jetzt zieh endlich einen Zettel!>> rief er. Diego seufzte leise und nahm sich den erst besten. Die anderen Jungs machten es ihm nach. <<Jetzt dürft ihr vorlesen, welcher Name, auf eurem Zettel stand. Broadway fang bitte an.>> Broadway faltete den Zettel auseinander und sagte. << Camila.>> Der kann sich freuen, er ist mit Camila zusammen. Auch Diego las seinen Zettel vor. <<Francessca? Nein! Ich will nicht mit Francessca arbeiten, sondern mit Ludmila!>> Er sah sehr wütend aus., doch Pablo sagte ruhig. <<Wenn du ein guter Musiker werden willst, musst du auch mit Menschen zusammenarbeiten können, die du nicht leiden kannst, also reiß dich bitte zusammen Diego.>> Dieser schnaubte nur. Jetzt war Maxi dran. Er hatte Natalia gezogen. Sie ist eigentlich ganz nett. Aber eher unauffällig. Jetzt kam Fede an die Reihe. Er liest sich seinen Zettel durch und lächelt. Dann blickt er auf und sagt: <<Ludmila!>> Violetta murmelte. <<Na ob das gut gehen kann.>> Und Pablo versuchte Diegito zu beruhigen, der wie ein Verrückter brüllte. <<Nein! Nein! Nein! Das las ich nicht zu! Ich will nicht, das sie mit ihm arbeitetet.>> Und ich. Ich sagte einfach gar nichts ich war einfach nur sprachlos.

So, das war das bisher längste Kapitel. Ihr werdet erst in ein paar Tagen wieder von und hören, also Tschüss ihr Lieben. LG twins505

Fedemila - Ich liebe dichWhere stories live. Discover now