Kapitel 5

234 13 0
                                    

Ludmilas Sicht

Oh nein! jetzt denkt Fede, dass Diego mein Freund ist. Aber eigentlich kann es mir doch egal sein. Schließlich bin ich eine Supernova. Aber irgendwie mag ich Fede. Er ist nett, und weiß noch nicht wie gemein ich zu den anderen bin. Wenn er das erfährt, will er  bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben. Das will keiner, weil ich ein schlechter Mensch bin. Das weiß ich selbst. Aber es kränkte mich trotzdem, es vom jemand anderem zu hören. Aber ich kann es Camila nicht übel nehmen, weil sie ja die Wahrheit sagt. Doch Diego ist da anders. Ich hatte echt Angst, dass es Camila jeden Moment in Stücke reist. Ich versuchte noch mit letzter Kraft Diego zurück zu ziehen, aber keine Chance. Er ging auf Camila los, schmiss sich auf sie und drückte sie gegen die Wand. <<Ich hatte gesagt: Nimm das Zurück!>> er knirschte mit den Zähnen. Ich konnte einfach nicht mehr stehen, und klappte in mich zusammen. Das war einfach zu viel. Ich hörte nur noch, bei Angie angerannt kam und irgendwas sagte. Aber was, verstand ich nicht mehr.

Als ich aufwachte, befand ich mich im Krankenzimmer des Studios. Es ist ein kleiner weißer Raum, mit nur den nötigsten Möbeln, wie einer Liege, auf der ich mich befand, und einer Kommode, wo sich wahrscheinlich Verbandzeug und so drin befindet. Hier im Studio gibt es keine Krankenschwester oder etwas in der Art, aber ein paar der Lehrer hatten einen Erste Hilfe Kurs gemacht, und wissen ungefähr, wie man in einer Notsituation handeln sollte. Ich schaute mich noch ein bisschen um, bis es plötzlich an der Tür klopfte. <<Ja?>> fragte ich leise und Angie kam herein. <<Geht es dir gut, Ludmila?>> fragte sie besorgt und setzte sich auf die Kante der Liege. <<Natürlich, mir geht es bestens!>> sagte ich arrogant, und rappelte mich auf. << So natürlich ist das nicht, schließlich bist du zusammen gebrochen. Diego ist fast umgekommen vor Sorge.>> Das konnte ich mir gut vorstellen. Er hat bestimmt mal wieder übertrieben.  <<Tja, so ist Diegito eben, aber mir geht es wirklich gut.>> Ich kramte in meiner Tasche und zog mein Notizbuch hervor. <<Wie spät ist es eigentlich? Der Unterricht mit Pablo fängt bestimmt gleich an, ich muss los. Ludmila geht jetzt.>> Ich schnipste ein L in die Luft, drehte mich um, und verschwand durch die Tür. Angie kam mir hinterhergerannt. <<Bist du sicher, dass du laufen kannst? Willst du dich nicht noch einmal hinlegen?>> rief sie. Man konnte die einem auf die Nerven gehen. Ich ignorierte sie einfach und lief zu den anderen, die immer noch diskutierten. Ich hörte die Worte <<alles deine Schuld>> und <<wenn du nicht gewesen wärst>>. Ich stellte mich neben Diego, der, als er mich sah, mich sofort umarmte und mir etwas zuflüsterte. <<Oh Ludmi, das tut mir so unendlich leid. Ich hätte besser auf dich Acht geben müssen, anstatt mich mit Camila zu streiten.>> Er war den Tränen nahe. <<Nein, nein das ist nicht deine Schuld, mir ging es einfach nicht so gut!>> sagte ich, um ihn zu beruhigen. Ich war wirklich überrascht, dass er die Schuld auf sich zieht, sonst hat er immer Probleme Fehler einzusehen, auch wenn das nun wirklich nicht sein Fehler war. Er schüttelte traurig den Kopf. << Aber ich habe nicht bemerkt, dass es dir nicht geht, obwohl ich es mir hätte denken können.>> Auf einmal war eine enorme Wut in seinem Gesicht zu sehen. Ich wollte gerade versuchen ihn zu beruhigen, als ich bemerkte, das die andren auch alle hier stehen, und uns zuhören.

Na? Wie hat euch dieses Kapitel gefallen? Wir wollen uns für die zwar wenigen, aber dennoch guten Kommentare bedanken. Das ist echt lieb von euch. Also vielen dank, und viel Spaß, an alle, beim weiterlesen der Geschichte. LG twins505

Fedemila - Ich liebe dichWhere stories live. Discover now