Kapitel 33

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Tris

Ich lief irgendwelche Gänge lang bis ich irgendwann weinend auf Boden sank und mich zusammen kauerte. So lag ich lange auf dem Boden in irgendeinem Gang, den ich nicht kannte. Irgendwann stand ich auf und lief irgendwelche Gänge lang. Am Ende kam ich am Netz, an dem ich als erstes gesprungen war, vorbei und kletterte rein.
Ich legte mich auf den Rücken und sah nach oben. Die Sterne leuchteten hell und schön. „Tris?!" Hörte ich eine Stimme. Sie suchten nach mir aber ich wollte nicht gefunden werden. Also drückte ich mich weiter ins Netz, in der Hoffnung, dass sie mich nicht finden würden.

Chris

,,Tris?!" Rief ich fragend in einen Gang. Sie war einfach weggerannt. Wir suchten schon seit einer halben Stunde nach ihr aber hatten nichts gefunden. Ich lief zu den andern „nichts! Einfach keine Spur von ihr!" Berichtete ich ,,wo könnte sie nur sein?" Fragte Kat sichtlich besorgt. Wir wussten nicht was passiert war. Peter hatte auch nichts gesagt. „Vielleicht hat sie sich verirrt?!" Meinte Phi besorgt. ,,glaube ich nicht!" Sagte Uriah. Um ehrlich zu sein tat ich das auch nicht. Ich hatte nicht Angst um sie in dem sinne. Ich machte mir eher Sorgen ob sie das verkraften konnte. In letzter Zeit hatte sie viel Zeit mit ihm verbracht, da die beiden so gut wie jeden Tag trainiert hatten. Sie hatten sich sehr eng befreundet und jetzt war er tot. Er wat gestorben wie Mum. Ich hoffte, dass der Schmerz und die Erinnerungen sie nicht zerstören würden. Ich hatte auch sehr mit den tränen zu kämpfen aber sie nahm das wahrscheinlich mehr mit als mich, denn sie war besser mit ihm befreundet als ich. Wir machten uns wieder auf die Suche, doch ich wusste, dass das sinnlos war. Wenn sie nicht gefunden werden will wird sie das für gewöhnliche nicht.

Tris

Es wurde still und ich lag einfach nur da. Doch plötzlich hörte ich Schritte und kniff die Augen zusammen. Die Schritte hörten auf und ich atmete auf. Eine träne rollte meine Wange lang. „Du weist schon, dass die anderen dich suchen?!" Ich fuhr hoch und sah Four am Eingang zum Netz stehen. „Ich weis!" Er nickte nur und ich drehte mich wieder weg. „Was ist denn passiert?" Fragte er. Mir liefen die tränen runter. Sie schillerten schon im licht der Sterne. Ich spürte, wie das Netz wackelte und Four sich neben mir nieder ließ „hey, was ist denn?" Fragte er liebevoll. Ich heulte auf. „Ich bin Schuld!" ,,nein, bist du nicht. Er ist Schuld, er hätte nicht springen müssen." Versuchte er mich zu trösten. ,,doch! Er hat sich verabschiedet von mir, weil ich ihm das Herz gebrochen habe!" Ich heulte auf. ,,wiso hat er das gemacht?! Wiso musste er mir das antun?!" ,,hey,hey, alles ist gut!" Sagte Four ,,nein, nichts ist gut! Es sind zu viele umgekommenen in der Schlucht." ,,aber dennoch gehst du ständig dorthin." Meinte Four. Ich ging nicht drauf ein und heulte weiter ,,hey, hör auf zu weinen das steht dir nicht." „Mum hatte immer gesagt ich solle stark sein in allem was ich tue. Ich habe all die Jahre durchgehalten. Ich war stark, habe auf meine Schwester aufgepasst. Habe andere verprügelt, wenn sie geärgert wurde. Jetzt kann ich nicht mehr. ICH WILL NICHT MEHR!" Schrie ich. Er umamte mich einfach so. Ich wehrte mich nicht, denn es tat gut. Seine wärme zu spüren und seine Nähe. Er wischte mir die tränen weg und lächelte mich an. „Du hast viele Jahre durchgehalten. Irgendwann musste alles hochkommen." Gerade kam der Mond hinter einer Wolke vor und erhellte alles. Die strahlen fielen auf mein Gesicht. „Was ist mit dir passiert?!" Fragte Four bestürzt. „Oh, du meinst das Auge?! Da bin ich beim Kampf gegen etwas gelaufen." Er sah mich misstrauisch an. Er lehnte sich zu mir und kritzelte mich. Ich musste so laut lachen. „Na geht doch!" Er grinste zufrieden. Ich kitzelte ihn auch durch. Er lachte so laut und ich konnte nicht aufhören zu lachen. Es war so als ob er den Schmerz in eine kleine Kammer gesperrt hatte. Ich sprang auf und lief auf dem Netz davon. Er folgte mit und es entstand ein Fangenspiel. Doch plötzlich blieb ich mit dem Fuß hängen und fiel hin. Four kam zu mir und kitzelte mich durch. Schnell stand ich auf und hüpfte aus dem Netz. Ich lief davon in irgendeinen Gang. Dort ließ ich mich an der Wand runter sinken und der Schmerz kam wieder hoch. Ich weinte einfach los. Wie gesagt es war als hätte er all den Schmerz in eine kleine Kammer gesperrt, doch sie war zu klein und alles platzte raus. Four lies sich neben mir an der Wand runter gleiten und wartete bis ich fertig war. Er nahm mich in den Arm und drückte mich. Es fühlte sich gut an und ich hörte auf zu weinen. Er löste sich aus der Umarmung und sah mir in die Augen. Ich verlor mich in seinen und er kam näher. Unsere Nasen berührten sich schon. Doch er kam näher und drückte seine Lippen auf meine. Ich ließ es zu und sah ihn nur an. Als sich unsere Lippen trafen explodierte in mir ein Feuerwerk. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment. Doch als ich sie wieder öffnete war Four verschwunden. Ein kleines lächeln huschte über mein Gesicht und ich rapppelte mich auf um in dem Schlafsaal zu gehen. Die anderen schliefen schon längst und ich legte mich leise in mein Bett und schlief erschöpft ein.

Endlich! Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich widme es MelodySidneyLucy

Lg Falke22

I'm Divergent- DauntlessWhere stories live. Discover now