Kapitel 4

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Tris

Als ich unten ankam wurde ich von etwas Weichem aufgefangen. Es war ein Netz. Also doch kein Wasser. Auch gut. Plötzlich wurde ich aus dem Netz gezogen und sah in so schöne Augen von demjenigen, der mich rausgezogen hatte. „Wie ist dein Name?", fragte er mich und ich sah ihn erst verwirrt an. „Ähm...", stotterte ich und konnte nur in die Augen starren. „Dein Name.", antwortete er und sah mich ein klein wenig genervt an. „Tris.", antwortete ich schnell, als ich mich von seinem Anblick gelöst hatte. „erste Springerin, Tris!", rief er und wandte sich wieder mir zu. „Ich heiße Four." Ich nickte nur und schon kam der nächste in das Netzt gefallen. Verwirrt ging ich aus dem Weg und stellte mich an den Rand. Verwirrt über meine Reaktion stand ich da und starrte vor mich. Chris war als zweites gesprungen.

Nachdem alle gesprungen waren stellten wir uns hin und Four sagte laut: „Ich bin Four, euer Ausbilder. „Four wie die Zahl?", fragte eine Candor und da fiel mir auf, dass der Name tatsächlich ein wenig seltsam war. „Ja, wie die Zahl.", antwortete er leicht genervt und wollte scheinbar weiterreden, aber das Mädchen fragte weiter: „Wie, waren 1 bis 3 schon vergeben?" Er drehte seinen Kopf genervt in ihre Richtung und war in ein paar Schritten vor ihr. „wie heißt du?", fragte er bedrohlich und sie schluckte. „El...Elena." Sie wirkte eingeschüchtert. Sehr sogar. „Hör mal zu, Elena, wir brauchen hier keine vorlauten Gören also gewöhn dir das gleich mal ab!" Ängstlich sah sie ihn an. „Hast du mich verstanden?", fragte nun etwas lauter und bedrohlicher. „J.... ja" stotterte sie „Wie bitte, ich habe dich nicht verstanden!" „Ja!", sagte sie nun lauter „Geht doch!", murmelte er und wandte sich uns wieder zu. „Dieses Jahr haben wir ein neues Wertungssystem. Ihr werdet zwar getrennt trainieren aber ab und zu mit gebürtigen Ferox kämpfen. Die Ausbilder werden sich abwechseln. Mal haben die gebürtigen Ferox mich mal die Wechsler. Eric wird von beiden das Training überwachen. Die gebürtigen Ferox gehen zu Lauren und die Wechsler zu mir." Wir stellten uns zu Lauren, die eigentlich nett aussah, ganz im Gegensatz zu Four. „Four hat euch eigentlich schon alles gesagt...also folgt mir einfach.", sagte sie und wir folgten ihr durch viele Tunnel. „Da ihr euch hier bestimmt schon auskennt als gebürtige Ferox brauch ich euch nichts mehr zu erzählen. Nun gut, die Tour kann ich mir dadurch sparen...", erklärte sie auf dem Weg und führte uns in einen Schlafsaal. Einige Betten standen in dem kahl eingerichteten Raum. „Hier werdet ihr schlafen." Wir sahen uns alles an und ich wechselte mit Chris einen Blick. „Hier ist euer Bad." Wir sahen uns das sogenannte 'Bad' an und ja, es war kein richtiges Bad. Einige Klos standen dort neben dem anderen ohne Sichtschutz. Die Duschen waren nur durch Vorhänge getrennt und das war deutlich besser, als bei den Klos. Ein Waschbecken stand neben dem anderen, doch das war das kleinste Problem, wenn sogar gar keins. „Wow, das ist ja das reinste Luxusbad!", scherzte Uriah und ich musste grinsen. „Fühlt euch besser nicht zu wohl...", murmelte Lauren und ging raus. „Ihr teilt euch den Schlafsaal übrigens mit den Wechslern.", informierte sie und verließ nun endgültig den Saal. „Schick hier!", rief Chris sarkastisch und ließ sich auf einem der Betten nieder. „Hier werde ich schlafen!", rief Uriah gleich und pflanzte sich auf eines der Betten. Er breitete sich auf dem Bett aus und auch ich setzte mich in das Bett neben Chris. Wir machten es uns bequem und warteten darauf das die anderen kamen.

Wir brauchten nicht lange zu warten, da kamen auch schon die Wechsler in den Raum und bekamen ncoh kurz eine Tour durch unser schickes Luxuszimmer. Four zeigte ihnen das würdevolle Bad. Wir mussten grinsen bei dem Anblick der schockierten Gesichter als sie das Bad sahen. „Richtiger Luxus, nicht?", fragte ich und die Altruan, die sich ziemlich am Rand gehalten hatte sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

Wir bekamen alle unsere Klamotten und Four rief: „In 5 Minuten in der Grube!" und verschwand dann auch, damit wir uns umziehen konnten. Ich war schon fertig und beobachtete die anderen. Als mein Blick an der Stiff hängen blieb, sah ich belustigt zu wie sie versuchte sich umzuziehen ohne, dass jemand viel von ihrer Haut sah. Ich verdrehte die Augen und redete in der Wartezeit mit Uriah.

Als wir alle fertig waren gingen Chris, Uriah und ich zur Grube. Four, Eric und Lauren standen schon da und warteten. Als alle da waren ging Eric auf eine Tafel zu und erklärte laut: „Es gibt 2 Phasen. Phase 1 zielt auf den Körper, ihr werdet trainiert und bis an eure Grenzen kommen, glaubt mir. Phase 2 zielt auf den Geist. Ihr werdet mit euren schlimmsten Ängsten konfrontiert." Nun ergriff Four das Wort: „Wie vorhin schon gesagt werdet ihr getrennt von den gebürtigen trainieren, aber zusammen bewertet. Nach der Initiation wird euer Rang euren Beruf hier beeinflussen. Anführer, den Zaun bewachen oder andere Berufe..." „Die Rangliste wird auch entscheiden, ob ihr raus seid, oder nicht. „Raus?!", fragte ein Mädchen verwirrt, Elena, eine Candor, wenn ich mich richtig erinnerte. „ach jeder Phase werden uns diejenigen, die ganz unten auf der Liste stehen verlassen. Alle, die unter der roten Linie sind." Verwirrt sahen wir uns alle an. „Und dann machen die was?", erkundigte sich ein Junge und sah unsicher zu Eric. „Zurück zu euren Familien könnt ihr nicht, also werdet ihr fraktionslos." Erschrocken sah ich zu Chris, die ebenfalls keine Ahnung hatte, was hier vor sich geht. „Warum wussten wir davon nicht?" Eric sah nur gelangweilt in die Menge. „Weil es eine neue Regel ist." „Eine neue Regel?! Das hätte uns jemand sagen sollen!", rief jemand und Eric sah böse zu der Person. „Warum? Hättest du dann anders gewählt? Hast du etwa Angst davor? Wenn das so ist kannst du auch gleich gehen. Wenn du wirklich eine von uns bist, dann hast du keine Angst zu verlieren." Nun wandte er sich an alle. „Ihr habt euch für uns entschieden, nun müssen wir uns für euch entscheiden!"

Wir mussten uns wieder in die zwei Trainingsgruppen teilen und gingen mit Lauren schon trainieren, während die anderen mit Four ebenfalls in einer Halle trainierten. Lauren erklärte uns einige Taktikten und dann fingen wir schon an zu üben. Es waren nur ganz leichte Aufgaben und Übungen, weswegen die Stunde schnell verging und Lauren das Training für den heutigen Tag für beendet erklärte.


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