Kapitel 23

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Tris

Ich wurde von einer schreienden Kat aufgeweckt. „Geht's noch lauter?!", fragte ich sarkastisch und stand auf. Ich zog mich schnell um. Wo war denn jetzt Kat? Auf einmal polterte es im Schrank. Überrascht trat ich näher und machte die Tür auf und entdeckte Kat, wie sie mit einer Decke gefesselt am Boden lag. Ich konnte nicht aufhören zu lachen, weshalb auch die andere wach wurden und verschlafen zu Kat sahen. Sie fingen auch an zu lachen und Kat sah sie mit einem vernichtenden Blick an. Klappte nicht, alle lebten noch.
Als Uriah kam und ihr helfen wollte, stieß sie ihn weg und befreite sich selbst. Ich sah ihn nur fragend an und dann gingen wir auch schon zum Essen.
„Heute beginnt Phase 2!", rief Chris aufgeregt. Kat dagegen schien nicht sehr erfreut. Sie sah Uriah böse an und ignorierte ihn dauerhaft.

Nach dem Essen gingen wir redend zur Grube, wo uns Eric schon erwartete.
„Ab heute beginnt Phase 2! Ihr werdet euch euren Ängsten stellen müssen." Er führte uns zu einem Raum, in dem an den beiden Wänden Sitzplätze waren.
„Hier werdet ihr warten. Wenn ihr aufgerufen werdet geht ihr da rein", erklärte er und zeigte auf eine weitere Tür. Schließlich ging er davon und wir setzten uns hin.
Wir warteten nicht besonders lange, bis die Tür aufging und Four im Rahmen stand.
„Uriah", rief er und ging wieder rein. Uriah stand auf und wir wünschten ihm Glück, bevor er ihm Raum verschwand. Die Tür wurde geschlossen und wir warteten wieder eine Ewigkeit. „Was glaubt ihr erwartet und darin?", fragte Chris und sah neugierig in die Runde. „Keine Ahnung...", kam es von Lynn.

Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, bis Uriah wieder rauskam und sich mit verzerrten Gesicht zu uns setze. Wir alle sahen ihn fragend an.
„Die Hölle!", japste er.
Da kam Four nochmal und rief: „Kat!"
Sie ging in den Raum und schloss die Tür.

Es waren bestimmt mindestens 15 Minuten bis sie wieder raus kam. Etwas geschockt setzte sie sich zu uns.
„Phi! "
Wir lächelten ihr aufmunternd zu und sie verschwand.
Uriah hatte immer noch kein Wort erzählt und Kat schien es ebenso nicht vorzuhaben.

Nach wieder einer Ewigkeit kam Phi wieder und setzte sich zu uns. Ihr Gesicht war blass.
„Heli!" Four winkte sie zu sich und sie folgte ihm zitternd.
Die Wartezeit machte mich verrückt, weswegen ich es schließlich nicht mehr aushielt nur rumzusitzen und aufsprang.
„Ich weiß nicht, was mich da erwartet und das macht mich verrückt!", rief ich aus und die anderen sahen mich überrascht an.
„Was zur Hölle habt ihr dort erlebt?! Was wird da gemacht?!", fragte ich die drei, die bereits drin waren und sah sie auffordernd an. In dem Moment öffnete sich die Tür und Heli kam raus. Ihr Gesicht war total verheult und wir wollten gerade fragen, was los war, doch sie rannte einfach weg. Verwirrt sahen wir ihr nach, während Four den nächsten aufrief, der in dem Raum verschwand.
Ich stemmte die Arme in die Hüften und sah Uriah auffordernd an.
„Jetzt sagt mir einer, was da drinnen passiert. Besonders jetzt!" Uriah seufzte und erklärte: „Also wie Eric schon gesagt hast wirst du in eine Angstlandschaft versetzt und begegnest dort deinen Ängsten." Verwirrt sah ich ihn an und lief erneut nervös auf und ab.
Was würde ich dort sehen?
Was war meine Angst?
Würde ich nur eine oder mehrere erleben?
Würde ich so rauskommen, wie Heli oder wie Uriah?
Oder schlimmer?
Die ganzen Fragen gingen mir durch den Kopf und ich würde auch bald eine Antwort darauf bekommen...

Auch Lynn, Marlene, Peter, Molly, Drew und noch ein paar andere wurden aufgerufen und kamen total geschockt raus.
Uriah und die andere, die bereits aufgerufen wurde und noch so fit waren, dass sie nicht von anderen rausgetragen werden mussten, gingen nun auch. Zum Ende hin saßen nur noch Chris und ich da. Ungeduldig zitterte mein Bein, was Chris scheinbar zu nerven schien. Zuvor hatte sie mir befohlen mich hinzusetzten, da ich andauernd hin und her gegangen war, doch jetzt, wo ich saß wurde es nicht besser. Ich wurde immer nervöser. „Könntest du vielleicht mit dem Bein aufhören? Das macht mich verrückt!", murmelte sie und ich versuchte mein Bein stillzuhalten. Da kam Four raus und rief Chris auf. Sie folgte ihm und ich saß allein da. Nervös tippte ich auf meinem Bei herum, bis sie nach einer gefühlten Ewigkeit wieder rauskam. „Was ist passiert?", fragte ich sofort und sprang auf, doch da kam auch schon Four und sah sich kurz um. „Tris." Ich atmete nervös ein und Chris drückte mir im Vorbeigehen die Hand. „Viel Glück." Ich nickte ihr noch einmal zu und sie ging ebenfalls davon. Ich folgte Four und kam in einen Raum der aussah wie der vom Eignungstest. Panik stieg in mir hoch aber ich ließ mir nichts anmerken und schloss hinter mir die Tür. Im Raum stand eine Liege und mehrere Computer. Es stand auch ein Tisch mit merkwürdigen Seren im Raum. „Setz dich!", befahl er und ich setzte mich angespannt auf den Stuhl, während er mit den Seren hantierte. „Ich injiziere dir jetzt ein Serum, das den Teil deines Gehirns anregt, das Angst verarbeitet.", erklärte er, während er eine Spritze hervorholte. „Klingt doch Spitze.", murmelte ich sarkastisch und sah mich währenddessen nervös um. „Das ruft eine Halluzination hervor und die im Serum enthaltenen Transmitter zeigen mir die Bilder in deinem Kopf." Ich sah ihn erschrocken an. „Du...Kannst sehen, was in mir vorgeht?" Ein einfaches Nicken war die Antwort und er kam auf mich zu. „Lehn dich zurück und entspann dich." Ich lehnte mich langsam zurück. „Versuch deinen Puls während dem ganzen unter Kontrolle zu bringen und bleib ruhig.", riet er mir und ich nickte erneut. Er hielt die Spritze an meinen Hals, doch bevor er mir die Nadeln in den Hals rammen konnte wich ich erschrocken zurück und fragte misstrauisch: „Was genau wird mir da begegnen?", fragte ich und er musterte mich mit einem Ausdruck, den ich nicht deuten konnte. „Das weißt ganz allein du." Mein Atem ging schneller und er legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Das wirst du schon überleben... es ist ähnlich, wie der Eignungstest."
 Genau das ist es ja, was mich so nervös macht!
Doch ich murmelte nur: „Auch nicht wirklich aufmunternd..." Er strich mir die Haare aus dem Weg und setzte die Nadel an. Ein letztes Mal sah ich zu ihm, dann starrte ich stur geradeaus, während er mir die Nadel in den Hals stach. Ich schloss meine Augen und spürte, wie ich in einen Sog gezogen wurde.

Yeah bald ist Halloween!
Ich hoffen, dass ihr das Kapitel gut findet. Ich widme es MelodySidneyLucy

Lg Falke22

I'm Divergent- DauntlessWhere stories live. Discover now