«6» "Scheiß drauf, du erwartest ja eh niemanden"

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Als der Film schließlich zu Ende ist, herrscht ein unangenehmes schweigen im Raum. "Wollen wir den anderen Film noch schauen, oder sollen Fizzy und ich lieber ins Bett gehen, damit ihr beide noch mal in Ruhe reden könnt?", will Lotti schließlich von uns wissen. Bevor sie von ihrem großen Bruder eine Antwort bekommt gebe ich ein "Wir schauen den Film nun auch noch!", von mir. Louis schüttelt nur den Kopf und steht auf um die DVD zu wechseln. "Ich geh mal Popcorn machen.", lasse ich die anderen wissen und verkrümmel mich in die Küche. Wirklich Lust auf einen weiteren Film habe ich eigentlich nicht, allerdings habe ich auch keine Lust mit Louis über die Sache von vorhin zu sprechen. Ich nehme mir einen großen Topf aus dem Schrank, schütte Öl hinein und auch die Meiskörner, die wir heute mittag gekauft haben. Grade als ich den Deckel auf dem Topf tue, kommt Louis mit den leeren Flaschen in die Küche. Wortlos stellt er sie in den Kasten der unter der großen Eckbank steht und will grade wieder die Küche verlassen als er sich zu mir umdreht. "Kiki das ist doch lächerlich." Ich ziehe die Augenbrauen hoch und schaue ihn Fragen an. "Ich meine, dass wir uns wegen so einer sche*ße streiten. Wie haben uns das letzte halbe Jahr kaum oder eher gar nicht gestritten und nun sprichst du seit anderthalb Stunden nicht mehr mit mir, weil mir so ein kleiner Satz rausgerutscht ist?" "Ich finde es alles andere als lächerlich, wenn du bei einer kleinen Meinungsverschiedenheit, so etwas raus haust.", lasse ich ihn wissen. Er gibt ein seuftzen von sich. "Okay, du hast recht, dass vorhin war grade alles andere als fair auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass ich als ich es gesagt habe, nicht direkt an die Sache von letztes Jahr hab denken müssen.", gibt er zu. "Na sicher doch." Wer soll ihm das denn jetzt glauben? Kopfschüttelnd drehe ich mich zu dem Topf und sehe das sich absolut noch nichts getan hat. Plötzlich spüre ich Louis anwesenheit hinter mir. "Als ich es gesagt habe, dachte ich eigentlich an die Sache, dass du absolut nicht nach Flinders Island willst obwohl, du deine Brüder, Lenny und Moma total vermisst. Bei diesem Thema kann ich deine Gründe auch nicht nachvollziehen. Mir ist erst klar geworden, dass du etwas völlig anderes hinein interprtierst als ich dein Gesichtsausdruck gesehen habe.", lässt er mich wissen. Ich drehe mich zu ihm um. "Dir ist schon klar, dass man das echt schwer glauben kann?", gebe ich von mir. Er zuckt mit den Schultern und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Stirn. "Ich kann es nun nicht mehr ändern, aber es tut mir Leid, wirklich.", entschuldigt er sich noch mal bei mir. Ich nicke. "Ist okay.", gebe ich schließlich von mir, weil ich es einfach hasse mich mit Louis zu streiten.

~Flashback Ende~

Gestern gegen Abend waren wir dann wieder in London und wurden direkt von Harry informiert, dass dir Jungs heute den ganzen lieben langen Tag ins Studio müssen... Wir drei sind heute Morgen zusammen aufgestanden und haben gemeinsam gefrühstückt, bevor die Jungs uns Studio gefahren sind und ich zur Arbeit. Da bei uns überhaupt nichts los war, konnte ich in Ruhe die Abrechnung für Flinders Island machen und dann auch pünktlich, sogar etwas früher, Feierabend machen.

Da ich Kate, schon lange, genau eine Woche, nicht mehr gesehen habe und sie noch dazu heute frei hat, stehe ich nun vor ihrer Tür und warte darauf das die Blondine endlich wieder nach Hause kommt, denn als wir vorhin geschrieben haben, wollte sie unbedingt für uns beide Kuchen holen gehen. Ist ja nicht so, dass unterwegs hätte halten können.....

"Kiki.", höre ich meine Freundin rufen und drehe mich zu ihr um. Wie zwei Bekloppte fangen wir beide an zu winken. Als die Kanadierin endlich in Reichweite ist, ziehe ich sie in eine feste Umarmung. "Endlich finden wir wieder Zeit, etwas zusammen zu machen.", gibt sie von sich. "Tja Kate, es war allerdings grade mal ne Woche, wo wir uns nicht gesehen haben." "Weil die Jungs alles durcheinander gebracht haben. Das wir aber auch kaum geschrieben haben, dass muss echt eine Ausnahme gewesen sein.", gibt sie seufzend von sich und öffnet dir Tür. Meine Freundin bewohnt im Erdgeschoss eine zwei Zimmer Wohnung und hat einen sehr kleinen angrenzenden Garten. "Als du meintest du kommst vorbei, habe ich direkt Kaffee gekocht und ihn zusammen mit eine Menge Eiswürfel in den Mixer geschüttet, gemixt und in den Kühlschrank gestellt.", erzählt sie mir. "Du bist die beste.", gebe ich bloß von mir und gehe in dir Hocke um Snoop zu begrüßen, der direkt auf mich zugestürmt kommt, als Kate die Tür öffnet. "Snoop komm, lass Kiki erst mal rein kommen.", spricht die Blondine direkt ihren Hund an. Ich fische aus meiner Hosentasche einen kleinen Hundeknochen, den ich mir aus dem Hotel mitgenommen habe, und gebe ihn den Hund, der daraufhin, wie von Kate antrainiert wenn es lecker gibt, direkt in sein Hundekorb verschwindet.

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