«1» "Du denkst?"

Magsimula sa umpisa
                                    

"Du sag mal Kiki, hast du eigentlich mal wieder etwas vom Nelly gehört?", will Harry plötzlich von mir wissen. Natürlich habe ich das, schließlich sind wir Freundinnen. Sie ist die Enkelin der Hausdame im Hotel und hilft immer ganz gerne in den Semesterferien bei uns aus. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden und da sie zu der Zeit wo wir uns kennengelernt haben in ziemlich üblen Liebeskummer steckte, wurden wir relativ schnell Freundinnen. Wie es bei Freundinnen schon mal so ist, habe ich sie irgendwann mit hier her genommen und musste feststellen, dass sie sich echt gut mit Harry verstehst. Als ich irgendwann raus bekommen habe, dass die zwei miteinander schlafen, war ich ehrlich gesagt nicht so wirklich begeistert, aber machen kann man da eh nichts. Zwischen den beiden hat sich immer mehr angebahndelt, bis fest stand, dass sie für vier Wochen nach Südamerika gehen und in drei Wochen auch schon wieder in Südeuropa unterwegs sein werden. Nelly hat sich immer mehr zurück gezogen und auch wenn Harry meinte, dass es für ihn völlig okay ist, weil sie immerhin kein Paar sind, glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass es spurlos an ihm oder ihr vorbei gegangen ist.

"Ja sie war letzte Woche zwei Tage hier und auf der Arbeit sehe ich sie immer nur ganz kurz.", antworte ich ihm. Er nickt. "Okay.... Und wie geht es ihr?", fragt er mich. Ich zucke mit den Schultern. "Gut denke ich.", flunkere ich ihn an und sehe wie er die Augenbrauen hoch zieht. "Du denkst? Ich habe gedacht ihr seit Freundinnen.", erwidert Harry. "Sind wir auch. Allerdings tun wir Mädels manchmal Dinge die die anderen überhaupt nicht verstehen.", lasse ich ihn wissen. "Was willst du mit damit sagen?" "Sie hat mir gesagt, dass sie total in dich verliebt ist.", verrate ich ihm, auch wenn es überhaupt nicht fair gegenüber Nelly ist. "Okay, aber bevor ich mich nun freue und eilig in mein Zimmer renne um sie anzurufen und ihr zu sagen, dass es mir genauso geht, sollte ich noch kurz warten, da kommt sicherlich noch etwas oder?", will er vorsichtig von mir wissen. Ich nicke. "Ja sie ist wieder mit ihrem Exfreund zusammen.", lasse ich ihn wissen und sehe wie die vorherige Freude komplett aus seinem Gesicht weicht. "Ahha, dann kann sie ja nicht alt zu sehr in mich verliebt sein.", stellt er nüchtern fest und verlässt die Küche. Ich hüpfe von der Anrichte und folge Harry ins Wohnzimmer. Ich habe ihm das ganze sicherlich nicht erzählt, damit ich ihn verletze sondern eher in der Hoffnung, dass er sein Arsch hoch bekommt und anfängt um Nelly zu kämpfen. Sie ist nämlich definitiv nicht so glücklich, wie sie vorgegeben hat.

Ich setze mich auf die Couch und lehne mich an der Armlehne dran. "Ich mag sie auch weißt du. Mehr als nur eine Freundin oder Bettgefährtin, wie du es immer genannt hast. Das wurde mir erst richtig klar, als wir jetzt die vier Wochen in Südamerika waren. Ich habe Louis und die anderen zum ersten mal verstanden, was es heißt wirkliche Sehnsucht nach einem Mädchen zu haben. Ich versteh einfach nicht warum sie ihm verziehen hat, immerhin hat er sie doch betrogen.", gibt er geknickt von sich. "Er kam mit einem Mordsmäßigen Rosenstrauß zu ihr und hat sie um Verzeihung gebeten. Erst war sie unschlüssig, aber dann hat er einen, meiner Meinung nach echt hässlichen, Ring raus geholt, ihr gesagt das er sich für sie ändern kann und ihr einen Heiratsantrag gemacht.", lasse ich ihn wissen. Er zieht die Augenbrauen hoch. "Wow, Kiki streu noch mehr Salz in die Wunde, ich mochte sie echt gerne.", entgegnet er. "Ich weiß und genau deshalb mache ich das auch. Sie ist nicht glücklich Harry. Du musst echt um sie kämpfen.", fordere ich von ihm. "Du hast mir doch vorhin gesagt, dass sie verlobt ist.", erinnert er mich. "Ja ist sie auch, aber definitiv nicht glücklich." "Und wie erklärst du dir dann, dass sie sich schon vor Wochen immer mehr zurück gezogen hat?", hakt er nach. "Sie hat Angst davor, von dir verletzt zu werden. Oder eher nicht von dir sondern, davor das es in die Brüche geht, weil ihr ja andauernd durch die Welt Tour. Sie glaubt nicht das es funktioniert.", gebe ich von mir. "Aber sie sieht es doch bei Louis und dir oder Liam und So...." - "Das ist keine Garantie dafür, dass es auch wirklich bei euch klappen würde, auch wenn ich da eigentlich keine Bedenken habe. Du musst aber Nelly überzeugen und nicht mich.", unterbreche ich ihn. "Du hast gut reden, wenn sie lieber mit dem Typen zusammen ist, statt mit mir, dann soll sie doch. Si....." - "Es soll noch mal jemand sagen, dass ich stur bin. Du übertriffst ja echt alles.", unterbreche ich ihn zum wiederholten Mal. "An dir kommt keiner dran." "Ich brauchte vielleicht einen gewaltigen Arschtritt, aber letztendlich habe ich für Louis und mich gekämpft.", erinnere ich ihn. Er verdreht die Augen. "Das kann man doch überhaupt nicht miteinander vergleichen."

Just like old times?Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon