Kapitel 43: Bilderbuchhochzeit à la Parkinson

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Kapitel 43:
Bilderbuchhochzeit à la Parkinson

Einen Tag später

Hermine verdrehte die Augen und nahm einen weiteren Schluck ihres Drinks, der hervorragend zu ihrem aktuellen Gefühlszustand passte. Es war schon surreal, dass sie nun hier stand. In einem Saal der Familie Parkinson, der vor Leuten überquoll, von denen sie nicht einmal ein Drittel kannte. Ihr Satin grünes Kleid, welches Draco ihr geschenkt hatte und ihr zwar hervorragend stand, fühlte sich fremd an ihr an. Alles hier fühlte sich fremd an. Sie hatte nicht einmal Harry oder die Weasleys gesehen. Und es war verrückt, dass Einduzend Hexen und Zauberer versammelt, darauf warteten, bis sie das Essen serviert bekamen. Ron und Pansy hatten schlussendlich darauf bestanden, dass ihre Gäste erst einmal etwas gegessen haben sollten, bevor sie mit der Zeremonie begannen. Einpaar der hier Anwesenden, saßen bereits auf ihren- von dem Hochzeitspaar ausgesuchten- Sitzplätzen und wartete eifrig auf den ersten Gang, des zusammengestellten fünf Gänge Menüs.
Doch ihr war nicht nach Sitzen zumute. Sie heilt lieber Ausschau nach irgendeinem bekannten Gesicht, was sich als unmöglich erwies. Ihr Füße schmerzten von den Absätzen, und fast- aber nur fast- bereute sie es Draco aus ihrer Wohnung geschickt zu haben, damit er schon einmal vorging. Sie hasste es wenn jemand auf sie wartete, während sie sich für eine Hochzeit zurechtmachte. Nicht irgendeine Hochzeit. Sondern die ihres besten Freundes. Zumindest hoffe sie inständig, dass er das nun auch so sah. Hermine würde eine günstige Gelegenheit für ein Gespräch unter vier Augen abpassen. Die Gryffindor musste es versuchen, denn auch wenn er sie unheimlich verletzet hatte, konnte und wollte sie nicht mehr streiten. Es brachte schlichtweg nichts, so zu tun als würde der Hass ein ständiger Begleiter ihrerseits sein. Denn das war nicht wahr. Sie hasste ihn nicht, das hatte sie nie getan. Klar rechtfertigte dies nicht, was Ron getan hatte, aber es half ihr nach Vorne zu sehen. Die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Heute ging es nicht um ihre gescheiterte Beziehung mit Ron. Es ging um Pansy und Ron und wenn Pansy wirklich die Richtige für ihn war- was Hermine wirklich hoffte- dann stand ihrem gemeinsamen Lebensglück nicht mehr im Weg. Sie war nicht traurig, dass sie das nicht mit Ron erreicht hatte, denn ohne diese ganzen Geschehnisse hätte sie nie Draco kennengelernt. Den echten Draco, den sie von nun an ohne Ausnahme an ihrer Seite wusste. Sie war froh wie die Dinge ihren Lauf genommen hatten und den Besuch auf Rons Hochzeit, sah sie als Neuanfang an. Ein hoffentlich gelungener Neuanfang. Genauso wurde ihr oft gesagt, dass nichts ohne Grund passierte. Es war also gut, dass Hermine und Ron bloß Freunde blieben. Zumindest hoffte sie das.

Sie ließ ihren Blick, indem sie sich über die Dichte Menschenmasse streckte, weiter suchend nach Draco oder ihren Freunden Ausschau halten.
Dann schließlich, als sie sich gerade zu ihrem Tisch begeben wollte, in der Hoffnung, dass ihr Freund vielleicht dort sein könnte, zwängte er sich auch schon durch die Massen und rief  nach ihr.
Sie kam ihm entgegen und küsste ihn zur Begrüßung. „Hey da bist du ja...ich hab dich kaum gefunden und unsere Tischnummer in diesem Tumult auch nicht,"fing er an zu erläutern.
„Geht mir genauso sagte sie und umarmte ihn liebevoll. Er zog sie näher an sich und sie konnte sein vertrautes Aftershave riechen.
„Du hast mir gefehlt Mione- komm lass uns unseren Tisch ansteuern, ich denke es ist der da mit der Nummer 33."
„Ja du hast Recht...ich sehe Harry und Ginny."
Tatsächlich saß das Ehepaar mit weiteren sechs Weasley Geschwistern am Tisch. Molly und Arthur saßen ebenso neben ihnen. Ginny strahlte bis über beide Ohren, als Harry seine Hand behutsam auf die kleine Wölbung ihres Bauches legte.
Sie grüßten sich als Hermine und Draco sich zu ihnen gesellten. „Das hat Wiesel doch mit Absicht gemacht...mich ausgerechnet neben den berüchtigten Potter zusetzen", dies sagte der Malfoy nicht mit Verachtung sondern mit einem Lächeln im Gesicht.
„Davon gehe ich aus", sagte Harry ebenfalls lächelnd.
„Mensch Ginny du siehst atemberaubend aus", fügte Hermine, an sie gerichtet, hinzu.
„Ach hör auf Hermine, ich hab das Gefühl, dass ich in diesen diesem Kleid platze."
„Übertreib nicht Schwesterherz, so dick bist du nun auch wieder nicht", merkte George an.

Entgleiste Familie Where stories live. Discover now