Kapitel 8: Es ist immer wieder schön Geschäfte mit dem Narbengesicht zu machen

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Kapitel 8:
Es ist immer wieder schön Geschäfte mit dem Narbengesicht
zu machen

Lange lag sie wach im Fuchsbau und grübelte. Sie fühlte sich heute wieder so motiviert wie zuletzt auf Hogwarts, in dem sie zusammen mit Harry und Ron kein einziges Jahr verbracht hatte, welches in irgendeiner Weise ruhig abgelaufen war. Zumindest wenn man sich mal alle vergangene Schuljahre ansah. Doch irgendwie fehlte ihr Hogwarts.

Sie wusste noch immer nicht was es mit dem mysteriösen Tagebuch auf sich hatte und sie wusste vor allem nicht warum McLaggen sie nicht in Ruhe lassen konnte. Doch das größte Rätsel von allem anderen, war mit Abstand Draco Malfoy. Aber sie hatte keine Ahnung wieso er so plötzlich dort aufgetaucht war und sie nicht beleidigte hatte. Das war ihr auch aufgefallen, als sie in seinem Gästezimmer aufgewacht war. Allein wenn sie daran dachte, stieg ihr die Röte ins Gesicht. Wieso er? Fragte sie sich immer wieder. Wieso hatte er sie gefunden und sogar mit Nachhause genommen? Er hatte sogar frühstück gemacht und ihr etwas gegen den Kater gegeben. Ganz zuschweigen von den Klamotten, die sie ihm mit Sicherheit noch zurückgeben musste.Aber wie tat er das? All die Jahre hatte er sie keines Blickes gewürdigt. Außer vielleicht da auf dem Quidditch Platz, als er sie das erste mal als Schlammblut beschimpft hatte. Doch wieso war er plötzlich so charmant. Nein! Halt! Das war wirklich verwirrend. Er Draco Malfoy war auf eine sehr unvorstellbare Weise nett. Auch wenn sie Slytherin Note noch mitschwang. Er war...anders. Klar hatte er gesagt, dass er sich verändern wollte, doch sollte sie ihm das einfach abkaufen? Er war noch immer Malfoy. Der Slytherin, der sie beleidig hatte und der Malfoy der Dumbledore umbringen wollte. Es jedoch dann nicht konnte...

Jetzt sollte sie ihm auch noch helfen! Wieso bei Merlin war denn alles kompliziert. Seitdem Malfoy wieder ungewollt in ihr Leben getreten war, hatte sich alles gewandelt. Zumindest für Hermine.

Sie fand die Behauptung von Adelaine schon ziemlich unvorstellbar und abwegig. Malfoy der an ihr, dem Schalmmblut Interesse zeigte. Dabei bevorzugte er doch vorzeigbare Reinblüterinen, die ihm einen-ebenso von „reinem Blut"-Erben schenken würde. Das war surreal... War er wirklich nur wegen der Aussagebestätigung aufgetaucht? Schnell schüttelte sie diesen paradoxen Gedanken ab. Wieso dachte sie bloß wieder an ihn? Er war das hinterlistige Frettchen von früher, oder?

Er behauptete zwar, dass er sich ändern wollte und jetzt nach seinen eigene Regeln spielte, dennoch glaubte sie ihm das noch lange nicht. Konnte sich ein Mensch wirklich von Grundaus ändern? Sie hatte keine Ahnung.

Mit dieser Frage schlief sie ein und träumte weiter von einem gewissen Slytherin...

∘°∘♡∘°∘

Am nächsten Morgen war es eigenartig im Fuchsbau aufzuwachen, es war einfach anders. Ginny fehlte. Das wurde ihr erst dann richtig bewusst, als sie an diesem Morgen nicht von ihrer stürmischen Freundin umarmt wurde.
Sie stand zusammen mit Arthur Weasley, der noch eine Stunde hatte bevor er in die Arbeit musste, und seiner Ehefrau Molly in der Küche, die wiederum ihrem Mann etwas Tee einschenkte.

„Hermine Schatz hast du gut geschlafen- willst du mit uns frühstücken?"
„Guten Morgen- ich muss gleich los aber ich nehme mir etwas- danke", erklärte Hermine und setzte sich gegenüber von Arthur hin, der sein Brot aß und den Tagespropheten zur Hand hatte.
„Und steht was interessantes drin", fragte Hermine während sie sich eine Zimtschnecke nahm.
„In der Tat- Kingsley hat heute mehrere Auroren angeordnet um Augustus Rookwood zu schnappen, du musst wissen, dass er ein ehemaliger Todesser ist, der im Auftrag von Antonin Dolohow gehandelt hatte- hat es wohl geschafft zu fliehen, keiner weiß wie", erklärte er und nahm noch einen Schluck von seinem Tee.

Hermine wurde heute bewusst, dass Ginny ihr hier wirklich fehlte und sie dachte darüber nach sich langsam mal auf Wohnungssuche zu begeben, vor allem da es langsam Zeit wurde und sie über Ron hinweg war, was definitiv lange gedauert hatte.

Entgleiste Familie Where stories live. Discover now