Kapitel 33: Zwischen Kitsch & Ehrlichkeit

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Kapitel 33:
Zwischen Kitsch & Ehrlichkeit

Was Granger in diesem von Kitsch übersäten Café genau wollte, wusste er nicht. Es war das eine Café im kleinen Dörfchen Hogsmeade, welches insbesondere nur von verliebten Pärchen besucht wurde. An Valentinstag war es noch schlimmer zu ertragen, denn dort war es natürlich am vollsten. Überall flogen kleine Herzbotschaften herum und Madam Puddifoot drängelte sich zwischen den runden Tischen mit pinken Tischdecken hindurch um ihre Gäste bedienen zu können...Wieso sie also ausgerechnet in diesem scheußlich knallpinkem Stübchen mit ihm sitzen wollte, bleib ihm ein Rätsel. Aber wahrscheinlich um ihm eins auszuwischen. So etwas gerissenes hätte er Granger ehrlich gesagt nicht zugetraut. Doch was ihm am meisten verwunderte war, dass  er es ernsthaft in Erwägung zog dort aufzutauchen. Er wollte bei ihr sein. Und als wäre das nicht schon abartig genug, kam bei ihm so ein ungutes Gefühl auf. Es war vielleicht einfach nur ungewohnt. Das Gefühl war womöglich mit Freude zu vergleichen. Warum er aber Granger plötzlich mit Freude verband, bleib ihm bis auf weiteres ein Rätsel, welches er nicht lösen konnte.

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Erstaunlicherweise war das Lokal ziemlich voll heute. Neben lauter Gästen, befanden sich auch noch scheußliche Dekorationen wie Rosenblätter und Herzkeramiken auf den Tischen sowie Fensterbrettern. Nicht gerade Dracos Vorliebe. Er hätte auf jeden Fall zumindest den Eberkopf bevorzugt. Definitiv besser als diese scheußliche Location.

Er zwang sich durch die Tische hindurch und erreichte Grangers Tisch. Nicht anders zu erwarten, saß sie da mit ihrer Tasse Tee und irgendeinem Muggelbuch, dass er nicht kannte. Jedoch war sie nicht allein. Denn eine gewisse Person saß gegenüber von ihr und plauderte mit Granger, während sie ihr Buch weiter laß und lediglich ein paar mal nickte oder einen knappen Kommentar abgab...

Er trat an sie heran, Hermine jedoch sah nicht zu ihm auf, da sie noch immer in ihr Buch vertieft war. Das Weasley Mädchen jedoch hatte ihn bemerkt und musterte ihn abschätzig.
„Malfoy", sagte sie langgezogen und brachte damit ihre brünette Freundin auch zum Aufzusehen.
„Weaslette", sagte er bloß, jedoch auch dabei das Wort zur Begrüßung lang zuziehen."

„Malfoy gut das du gekommen bist, setz dich doch zu uns."
Genaus das tat er auch. Nachdem er also Platz genommen hatte, fragte er auch schon: „Granger wieso ist Weasley hier."
„Nun wir hatten für heute schon etwas ausgemacht, ich konnte ihr schlecht absagen."
„Weltklasse Granger, du hast mich also aus einem wichtigem Gespräch gezerrt um mit deiner Wiesel Freundin und dir in diesem scheußlichen Café zu sitzen."
„Ja Malfoy ich wollte nicht länger warten also lass uns die Sache heute klären."
Oh Salazar. Sie hatte doch nicht etwa vor direkt vor Weaslette seinen Moment der Schwäche zu besprechen? Das wollte er um jeden Preis vermeiden. Deshalb stellte er sich dumm.
„Und über was willst du sprechen."
„Na du weißt schon, dass was neulich in deinem Büro geschehen ist."
„Ich finde darüber sollten wir nicht reden." Merlin wenn sie das so formulierte konnte jeder sie falsch verstehen.
„Doch unbedingt, sie ist schließlich meine Praktikantin und ich will bloß wissen ob alles jetzt geklärt ist."
Bei Salazar. Sie meinte das Treffen mit seiner Schwester. Merlin sei dank. Offenbar wollte sie den Moment genauso wenig wie er nochmals erwähnen. Sie taten also so als sei nichts gewesen. Das fand er höchst angenehm.
Zumindest mussten sie nicht darüber sprechen.

„Ja Granger meine Familienangelegenheit ist aus der Welt, es ist alles besprochen worden."
Hermine nickte und ihre rothaarige Freundin konnte sich ein Komentar nicht verkneifen.
„Also stimmt es und sie ist wirklich deine Schwester."
„Ja Wiesel aber halt am besten deinen Mund, ich habe nämlich keine Lust, dass die halbe Welt davon Wind bekommt."
„Keine Sorge Malfoy so populär ist deine Familie ja nicht mehr."

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