Kapitel 7: Gefallen unter Arbeitskollegen

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Kapitel: 7
Gefallen unter Arbeitskollegen

Er sah nicht besonders überrascht aus sie zu sehen. Ganz im Gegenteil.
Hermine jedoch war die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben. Aus einem Reflex heraus ließ sie das verhexte, gerade noch in ihrer Hand haltende Tagebuch, in ihre Perlenhandtasche gleiten und verstaute dieses sicher, damit niemand Fragen stellte worauf sie sowieso keine Antwort hatte.

Dann stellte sich Hermine die wichtige Frage, was wollte er hier in der Abteilung wo sie ihn am allerwenigsten erwartet hätte. Mal ehrlich: Wieso sollte er ein wichtiges Anliegen zum Schutz der magischen Geschöpfe haben?- das war lachhaft.
Er starrte sie mit einem Blick an aus dem sie nichts hätte lesen können. Sein Gesicht war jetzt völlig ausdruckslos. Der Blick durchbohrte sie auf eine Art und Weise, von der sie nicht gedacht hätte, dass es diese gäbe.

Sie versuchte ihre Verwunderung zu überspielen und antwortete gehässig: „Malfoy, was bei Merlins Bart machst du hier?"
Erst jetzt konnte Hermine einen Regung auf seinen Mundwinkeln erkennen.Er grinste amüsiert, über die Tatasche, dass sie keine Ahnung hatte.
„Ich bin ein Kunde Granger, nichts weiter- außer du willst das es mehr ist".
Etwas peinlich berührt, jedoch mit dem Entschluss, dass sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, schritt sie auf die beiden zu und setzte sich neben Adelaine auf einen freien Hocker. Adelaine verstand nichts und blickte Hermine fragend an, doch diese ging nicht darauf ein und sprach weiter mit Malfoy: „Kann ich dir irgendwie helfen Malfoy", sprach sie mit gespielter Desinteresse. Sie wusste zwar nicht was es sie offensichtlich doch interessierte, was er hier sollte, jedoch wollte sie keinesfalls, dass er dies wusste.
„Das hoffe ich doch Granger- ich habe noch eine Rechnung mit dir offen!"
„Ich wüsste nicht was Malfoy- außerdem hatte ich gerade vor zu arbeiten, also wenn du kein Kunde bist, dann tut es mir Leid dich in dieser Hinsicht enttäuschen zu müssen", sprach sie schlagfertig. „Granger- Granger- Granger!"
„Danke ich kenne meinen Nachnamen, dennoch glaube ich, dass du es doch eher bevorzugst, mich auf eine andere Art und Weise zu nennen- wie war noch gleich dieser Spitzname, den du mir so oft verpasst hast", fragte sie und ihre Stimme triefte nur so vor Ironie und Wut. Sie wusste nicht wieso, sie jetzt die alten Feindschaften aufgriff, schließlich waren sie in der Arbeit, doch es tat gut ihm all das, was sie hätte schon viel früher sagen sollen, an den Kopf zu werfen und so zu tun als wäre es ihr ganz gleich, wie sehr es sie verletzte, dass er sie beleidigt hatte. All die Jahre lang.
„Du bist ganz ganz die alte Miss Neunmalklug", stellet er fest.
„Danke für das Kompliment, du bist auch noch immer der selbe Vollidiot von früher ach ja und ich muss schon sagen Malfoy, als Frettchen warst du um einiges angenehmer.", antwortete sie und grinste triumphierend. Eins zu null für sie. Ganz klar!

Adelaine saß noch immer auf Hermines Bürostuhl und zog die Stirn kraus, ehe sie antwortete: „Habe ich irgendetwas verpasst- denn es scheint mir als müsstet ihr einiges klären?"
„Nein es gibt da nichts zu klären, er ist und bleibt ein Idiot und dran wird sich nichts ändern", erklärte sie bloß und warf ihm durchbohrende Blicke zu, welche alles andere als nett waren.

„Ich denke ich bin durchaus in der Lage für mich selbst zu sprechen, außerdem da du so ein großes Mundwerk besitzt, kannst du mir ja sicher weiter helfen", fügte er arrogant an. „Ach ja und wieso sollte ich das tun Malfoy", fragte sie schnippisch. „Muss ich dich an gestern Nacht erinnern, fragt er mit extra bedachter Wortwahl. „Könnten wir bitte nicht vor meiner Praktikantin besprechen- nicht das sie keine Freundin von mir ist", fragte sie.

Adelaine konnte sich wohl kein Lachen verkneifen: „Ach ich bitte euch, jetzt habt ihr mich wirklich neugierig gemacht", sagte sie. Dann fügte sie noch schnell hinzu: „War das also dein Grund für den Kater neuerdings", fragte sie amüsiert.

Entgleiste Familie Where stories live. Discover now