Kapitel 9: Narzissa's lang gewahrtes Geheimnis

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Kapitel 9:
Narzissa's lang gewahrtes Geheimnis

Langsam ging sie auf ihn zu und sah ihn besorgt an. Sie musste schon zugeben, dass es sie in gewissen Maßen etwas überforderte, ihn so zu sehen. Doch das würde nichts an ihrem Entschluss ändern, ihm zu helfen. Natürlich würde er sich ganz bestimmt nicht ihr anvertrauen... Sie waren weder Freunde noch sonst irgendwas. Aber sie hassten sich auch nicht mehr so wie früher... Denn wäre das noch der Fall, dann hätte Malfoy sich einen Dreck um sie geschert und sie in dieser Gasse versauern lassen. Anschneidend hatte sich ihre alte Schulfeindschaft mit der Zeit etwas gewandelt, das wahrscheinlich daran lag, dass Malfoy kein verlogener Mistkerl war, sondern wenn sie zugeben müsste, wirklich passabel geworden war... Auch wenn sie ihn das niemals wissen lassen würde, dass sie ausgerechnet von ihm gut dachte.

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Zeit heilt ja angeblich Wunden und so kam es wahrscheinlich dazu, dass ihnen die Feindschaften nicht mehr so wichtig waren. Es waren alter Kinderstreitereien, auch wenn sie nicht immer so harmlos waren. Jetzt waren sie beide erwachsen und sahen ein, dass es nichts brachte sich weiter zu erniedrigen. Der Krieg war in gewisser Weise auch daran beteiligt. Denn mit ihm, hatten sich viele Menschen zum Guten gewendet. Nach dem Fall von Voldemort...

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Sie blickte auf den verstören und völlig aufgebrachten Malfoy der sich die Harre raufte und verzweifelt auf den Boden vor sich starrte. Sie fragte wieder vorsichtig: „Malfoy?" Er nickte kurz als Zeichen, dass er noch anwesend war und sprach: „Ich danke dir für die Aussagebestätigung- es muss Potter viel Überwindung gekostet haben", sage er dann schwach.

„Wechsle nicht das Thema- wieso sitzt du hier wie ein Haufen elend- wer oder was kann dein riesiges malfoyische Ego so dermaßen durcheinanderbringen",fragte sie dann und brachte ihn damit etwas zum schmunzeln. Sie hatte keine Ahnung was vorgefallen war und sie war sich absolut sicher, dass er es nicht gerade einfach so preisgeben würde. Doch sie wusste nicht wieso sie ihm plötzlich helfen wollte. Es war ein dringendes Bedürfnis in ihr, welches ihr dazu riet. Er hatte sie doch immer beleidigt! Mal davon abgesehen, dass er es ganz vielleicht bereute, war er doch noch immer ein Mensch. Der eine zweite Chance verdiente, oder?

Sie ließ sie diesen Gedanken wieder schnell in eine dunkle Ecke ihres brillanten Verstandes
wandern und wandte sich wieder Malfoy zu, der sich frustriert durch seine Harre fuhr, die nun etwas zerzaust waren. Aber noch immer gut aussahen.Dann fing er plötzlich an zu sprechen, womit Hermine nicht einmal in hundert Jahren gerechnet hätte. Wieso öffnete er sich ihr? Das war... unverständlich und mehr als paradox.

Ich war am Sonntag bei meiner Mutter im Manor zu Besuch und wollte ihr etwas beistehen, da Vater jetzt in Askaban verrotten darf. Ich bin ehrlich gesagt nicht stolz darauf, dass ich selber in der Kommode unseres Wohnzimmers nach anti Depressiv Pillen gesucht habe und nicht unseren Hauselfen danach gefragt habe. Aber na ja, ich war ehrlich gesagt wirklich geschockt, nein das ist der falsch Ausdruck, ich war verwirrt über das was ich stattdessen fand. Ich fand keine Medikamente, sondern etwas was definitiv nicht für meine Augen bestimmt war... ." Er sprach nicht weiter was darauf schließen ließ das es ihm schwer fiel darüber zu reden.

„Malfoy du musst es mir nicht sagen, fühle dich nicht verpflichtet ich werde einfach darüber schweigen, wenn du willst...", versicherte sie ihm und gab ihm eine Chance das er es sich noch einmal anders überlegte.

„Nein Granger, ich... will es aber so, ich denke du wirst nicht umsonst die Klügste unseres Jahrgangs genannt, deswegen glaube ich, dass du schon weißt, dass es unter uns bleiben muss- das alles", erklärte er knapp und stützte seinen Kopf auf seiner rechten Hand ab.
„Also schön, du kannst es mir natürlich sagen und ich werde nichts darüber verraten, aber du musst selbstverständlich nicht- wir sind schließlich nicht gerade Freunde oder so."

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