Kapitel 3: Die Sache, nach der sie sich wieder sehnte

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Kapitel 3:
Die Sache, nach der sie sich wieder sehnte

Eine Stille umgab sie. Doch es war keine unangenehme Stille, die man allzu gut kannte. Nein! Es war diese Stille, die einfach perfekt war. In der man hervorragend arbeiten konnte...

Hermine und Adelaine saßen noch immer in Hermines Büro und unterhielten sich, arbeiteten und schlossen etliche Fälle gemeinsam ab. Die Arbeit mit ihrer neuen Praktikantin war überraschenderweise nicht unangenehm. Hermine liebte den Erfahrungsstand auf dem sie sich befand, denn mit so einer Person ließ es sich immer gut arbeiten. Hermine machte ihre Arbeit und erklärte ihr immer wieder wie sie die Fälle einordnen und vor allem lösen sollte. Adelaine lernte unfassbar schnell, woraufhin sie bei Hermine nur noch positivere Eindrücke hinterließ. Es war eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Die Arbeit ging voran und wenn sie ehrlich war, war Hermine wirklich froh darüber, dass sie jemanden an ihrer Seite hatte. Die lockeren Gespräche die sie führten, trugen dazu bei, dass es nie langweilig wurde. Obwohl Hermines Arbeit nie langweilig war. Ganz im Gegenteil. Sie liebte es wenn sie mit ihren Leistungen, die sie hier erbrachte, jemanden auf dieser Welt helfen konnte. Während Hermine sich immer wieder in die Arbeit stürzte, und Adelaine ihre rechte Hand war, dachte sie immer über die etlichen magischen Tierwesen nach, die jetzt ein Recht auf eine bessere Behandlung sowie bessere Lebensbedingungen bekamen. Und das dank ihrer vollbrachten Arbeit. Adelaine war wirklich eine Hilfe. Sie half wo sie nur konnte, stellte Fragen über die ihr unbekannten Sachen und beteiligte sich mehr als nur gut in der Arbeit. Sie scheuchte vor keiner lästige Pflicht, wie zum Beispiel das Akten Sortieren, zurück und erledigte dieses mit astreiner Präzision. Wenn Hermine es nicht besser wüsste, würde sie sagen, dass ihr wahrlich ein Geschenk zuteil geworden war, denn so wie sie Hermine unterstützte, gab es gar nichts mehr zu klagen und zu bemängeln. Denn Tatsache war: Ihre Arbeit war gut, präzise und ordentlich erledigt. Sodass es daran nicht mehr auszusetzen gab. Im Großen und Ganzen war sie einfach hervorragend in ihrer Art und Weise, wie sie an die einzelnen Aufgaben heranging. Sodass Hermine mehr als nur überzeugt von ihr war. Sie hatte potenzial, man musste nicht hellsehen, um das erkennen zu können. Auch wenn Hermine sowieso in etwas von der ganzen Wahrsagerei gehalten hatte... das war völliger Blödsinn, ihrer Meinung nach.

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„Hervorragend Miss Glasscock, ich denke sie haben mich überzeugt, sodass ich ihnen gerne schon ihre eigenen richtigen Fälle einteilen kann- ich denke das wird für sie kein Problem darstellen", lobte Hermine die junge Praktikanten anerkennend. Diese nickte lediglich und lächelte kurz, ehe sie um etwas bat: „Ähm, Miss Granger, würde es ihnen was ausmachen, mich beim Vornamen zu nennen, ich überspringe gerne die Formalitäten, bei wirklich netten und zuverlässigen Menschen- müssen sie wissen", fragte sie und wirkte plötzlich etwas angespannt. „Selbstverständlich wenn sie das bevorzugen- also ich bin Hermine", stellte sie sich vor. Sie hatte insgesamt ein gutes Gefühl bei dieser jungen Frau, sodass es Hermine nichts ausmachte, wenn sie die Formalitäten übersprangen. „Vielen Dank- Ähm Adelaine Ayris- am besten nur Adelaine", stellte sie sich höflich vor, während sie eine letzte Akte mit ihrem Titel besah.

„Nun denn da wir das geklärt hätten, kommst du morgen zur selben Zeit wieder, dann besprechen wir dein genaueres Vorgehen bei den einzelnen Fällen und deren Besitzer der Wesen."
Adelaine nickte und sprach: „Sehr gerne- Hermine, vielen Dank"
Mit diesen Worten verabschiedete sich die junge Frau, bei ihrer Chefin und verließ das Büro kurz vor siebzehn Uhr.

Hermine starrte noch eine Zeit lang, auf ihre Bürotür, die soeben geschlossen wurde und beschloss dann auch langsam Feierabend zu machen. Sie brachte die Akte wieder in die Regale und verstaute sie sicher, ging zu ihrem Jackett in welches sie hinein schlüpfte und machte sich dann auf den Heimweg...

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