Kapitel 23: Auffuhr im Fuchsbau

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Kapitel 23:
Auffuhr im Fuchsbau

Er kannte offenbar den Standort des Fuchsbaus und sie wollte besser nicht wissen woher. Denn er apparierte allein.
Und ja ihre Überzeugungskraft war mächtig und brachte offenbar sogar bei einem Reinblut-Idioten,dessen Name Draco Malfoy war, etwas. Was sie zuvor niemals zu glauben gewagt hatte.

„Es ist wirklich ein Schuppen", war sein erster Kommentar zum bescheidenen Heim der Weasleys.
„Was soll das heißen Malfoy", wollte sie empört wissen. Klar der Fuchsbau war kein schickes Landhaus, wie das seine, aber es war unglaublich wie es aufgebaut war. So als ob es einzig und allein von Magie zusammengehalten wurde. Es faszinierte sie jedes Mal auf's neue.

Sie stand nun endlich vor der Tür des Hauses. Hermine war nervös und gleichzeitig ziemlich besorgt. Wieso hatte Harry ihr geschrieben? Und noch viel wichtiger, weshalb musste Malfoy, den Harry als ihren Freund bezeichnet hatte, mit ihr kommen? Hermine konnte noch länger warten, sie brauchte eine Antwort auf all ihre Fragen. Und es musste eine gute sein, die zumindest ansatzweise erklärte wieso Malfoy jetzt zusammen mit ihr zum Fuchsbau gerufen worden war.

Die Tür wurde von Molly Weasley aufgerissen und ehe sie sich versah, wurden sie und Malfoy von ihr ins Haus gerissen. Keine herzliche Begrüßung, so wie sie es von den Weasleys gewöhnt war. Das passte so gar nicht zu der liebevollen Familie, die auch für sie immer genau das war. Familie und Geborgenheit.

Hermine und Draco wurden von Molly Weasley kommentarlos ins gemütliche Wohnzimmer des Fuchsbaus geführt und Entsetzen spiegelte sich in Hermines Gesicht wieder. Jetzt verstand sie warum sie hierher berufen worden war. Oder zumindest verstand sie warum alle schwiegen und noch keiner ein Wort gesagt hatte.
Auf dem roten Stoffsofa saßen tatsächlich Pansy Parkinson und Ron zu ihrer rechten. Was sollte das hier? Irgendwas stimmte hier gewaltig nicht. Denn Ron war seit dem er sie verlassen hatte, kein einziges Mal zum Fuchsbau zurückgekehrt. Nicht einmal um seine Familie zu besuchen. Sogar ein Teil seiner Sachen hatte er nie persönlich abgeholt. Ihr ersten Gedanke war, als sie ihn in sein etwas blasses Gesicht blickte und er sie, als wäre nichts gewesen, auffällig musterte, auf Ron zuzugehen. Ihn für das was er ihr angetan hatte zu verfluchen. Dieser Idiot. Das er es wagte hier überhaupt aufzutauchen und das noch mit seiner geliebten Parkinson. Sie war wütend. Das war ihr erste Gefühlsregung bei seinem ungewohntem Anblick. Sie wollte ihm ihre ganze Wut an den Kopf werfen. Ihn dafür hassen, dass sie ihm monatelang nachgetrauert hatte.

Doch ausgerechnet Malfoy hielt sie von ihrem Vorhaben ab, indem er ihre Hand nahm. Wieso bei Merlin hielt er sie gerade auf? Sie dachte Malfoy wäre so ein Typ, der es begrüßen würde, wenn sie Ron eine reinhaute. Also wieso bei Merlin unterstütze er sie nicht oder ließ sie zumindest gewähren? Es war ja nichts so als hätte Ron es nicht verdient. Das hatte er. Und wie er das hatte.
Ihr Herz schlug bei Malfoys festen Griff unerklärlich höher, doch keinesfalls wollte sie das irgendjemand jetzt davon Wind bekam. Deshalb ignorierte sie es. Wieso konzentrierte sie sich überhaupt darauf? Ron war jetzt zu ihrem Leidwesen wichtiger... Oder ihre Neugier war es. Denn es ließ sie einfach nicht mehr los. Sie hasste Ungewissheit. Sie wollte endlich gescheite Antworten.

Harry sah sie überrascht und etwas verletzt an. Was glaubten denn alle was sie tun würde? Wieso war er hier und weshalb waren sie alle so aufgewühlt?
Sie wollte endlich den Grund von all dem hier wissen. Sie wollte eigentlich bloß , dass irgendjemand ihr verriet warum sie hier war. Ron interessierte sie ganze einfach nicht mehr. Es war ihr egal, dass er offenbar hier war um sie noch mehr aufzuwühlen.

„Hermine", fing Harry an, „Ron ist hier um", seine Stimme brauch ab.

„Ich will es nicht hören, was zum Teufel soll ich hier Harry, wieso zwingt ihr mich hier herzukommen. Nach all dem was er mir angetan hat, sollte er sich schämen überhaupt hier zu sein", schrei sie unkontrolliert.

Entgleiste Familie Where stories live. Discover now