Kapitel 15: Beziehungsprobleme in London

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Kapitel 15:
Beziehungsprobleme in London

„Granger bist du hier drin?"
„Granger!"

Die Stimmen wurden immer lauter. Er ging durch den vorderen Teil des „Ladens" und fand sich schnell in eine Art Hinterraum wieder. Es ähnelte einer Vorratskammer, obwohl das wohl eher die falsche Bezeichnung dafür war.

Es war eindeutig magisch. Alles hier war voller Magie. Der Gewächshaus-Raum in dessen er sich gerade befand, war überwuchert mit all möglichen Pflanzenarten, die man sich vorstellen konnte.

Es war eher ein Garten, als ein Raum.
Draco schlich vorsichtig näher, sodass er die Stimmen besser verstehen konnte. Und da stand sie. Hermine Granger leibhaftig!
Sie redete mit einer Frau Mitte achtzig. So sah sie zumindest aus.
Sie war in Laken oder Leinen  gehüllt und es ähnelte etwas einem indischem Sari. Nur das sie keine Inderin war und ihr Sari nicht sehr prachtvoll wirkte. Ihre langen Haare waren weiß und fielen ihr bis zur Hüfte. Ihr faltiges Gesicht wirkte zwar recht alt, aber freundlich.

Es war ein Wunder, dass er sie gesehen hatte. Denn der Raum war so bewachsen, sodass man die Personen glatt übersehen könnte, wenn man die Stimmen nicht gehört hatte.
Während er sich hinter ein gigantischen Blumentopf versteckt hatte und lauschte, fiel sein Blick auf eine kleine Ecke des  Raumes. Dort standen Kessel und einige Zutaten, sowie verschiedene Werkzeuge. Anscheinend war sie eine Art Zaubertrankmeisterin. Das erklärte dann zumindest auch die Pflanzen.

Der gesamte Laden hatte keine Fenster, lediglich ein großes Schaufenster am Eingang, durch welches man aber nicht wirklich viel vom Laden erkennen konnte.

„Also wirkt das ganz sicher", fragte eine für Draco, sehr bekannte Stimme.
„Natürlich das versichere ich dir."  Die alte Frau nickte bloß um ihren Worten mehr Bedeutung zu verleihen, ehe sie noch zu ihrem Kessel lief, eine Flasche des fertigen Zaubertrankes abfüllte und es Hermine reichte.
„Hier Schätzchen nimm vorsichtshalber noch eine Flasche mit, man kann nie wissen- geht übrigens auf's Haus."

Hermine wollte gerade zu einer Antwort ansetzten als Draco sich entschieden hatte, dass er genug davon- was auch immer das war- gehört hatte.
Er sprang aus seinem Versteck und sah in Hermines geschockte Augen.
„Granger wir gehen", befahl er bloß und war gerade im Inbegriff zu gehen, als sie wütend antwortete.
„Was bei Merlin's  Bart machst du hier, Draco Malfoy?"
„Granger, ich hab jetzt keine Zeit für Erklärungen, also komm jetzt endlich!"
„Ist das dein Ernst Malfoy., als ob ich mir von dir was sagen lasse", fauchte sie ihn an.
„Wir haben beide ein gewaltiges Problem, wenn du jetzt  nicht sofort mit mir kommst, muss ich dich hier wegzerren", erklärte er.

Hermine sagte nichts dazu. Sie nahm lediglich ihr Portemonnaie zur Hand und bezahlte für den einen Trank. Sie nahm beide Phiolen mit und ging mit Draco aus dem Laden,  nachdem sie sich noch verabschiedet hatte.
∘°∘♡∘°∘
Draußen angekommen löcherte Hermine ihn mit Fragen und redete wütend auf ihn ein. Doch Draco ignorierte dies gekonnt und fuhr mit der Ansprache fort.

„Granger ich will jetzt besser nicht wissen was bei Salazar du da gemacht hast, aber hör mir zu, wir müssen sofort nach London- auf der Stelle"
„Ach ja und wie sollen wir das anstellen, hast du etwa Harry erreichen können?"
„Gran- ger, während du hier fleißig eingekauft hast, habe ich nach einem Rückweg gesucht und wir müssen jetzt sofort da hin!"
„Wohin Malfoy, fragte sie.
„Zu der Andresse auf diesem Zettel, also komm jetzt!"

∘°∘♡∘°∘
Ohne Wiederworte musste Hermine Draco schließlich folgen. Zuerst beschlossen sie ins Hotel zu gehen, um Harry anzurufen und Bescheid zu geben, dass sie kommen würden. Hermine holte ihre Sachen, die noch immer auf dem Bett verstreut waren. Dann reparierte Draco die Lampe, die er vorhin umgeworfen hatte mit einem Reparo. Draco musste Hermine dann schließlich über den öffentlichen Portschlüssel aufklären.

Entgleiste Familie Where stories live. Discover now