Kapitel 39: Das Dinner mit den Malfoys

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Kapitel 39:
Das Dinner mit den Malfoys

Das alles gut werden würde, weil sie Draco ja bei sich wusste, versuchte sie sich den ganzen Weg über einzureden. Merlin sie hatte es mit Voldemort aufgenommen, wenn auch Harry den finalen Kampf am Ende geliefert hatte. Beide aus dem "Goldenem Trio" hatten sogar zugegeben, dass sie ohne Hermine verloren gewesen wären. Wobei sie nicht wirklich wusste, ob es der Wahrheit entsprach. Sie vermisste ihre Freundschaft mit Ron. Als alles noch normal gewesen war. Egal was in ihrem Leben schief gelaufen war, sie wusste immer, dass sie Harry und Ron hatte. Ihr Freundschaft mit Ron bedeutete ihr mehr als ihre gescheiterte Beziehung. Und offenbar begann er das auch langsam einzusehen. Sie hatte die Hoffnung nie aufgegeben, dass ein Teil - in dem Ron... den sie kannte- noch existierte. Und sie hatte Recht gehabt...

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Nun stand sie vor dem gewaltigen Anwesen der Malfoys mit nichts weiter als der Überzeugung, dass alles gut laufen würde. Sie war nervös. Und wie. Doch die Vorstellung, dass Adelaine auch da war, half ihr einen Fuß in das Malfoy Manor zu setzen. Ihr Atem ging unkontrollierter, als sie von einem kleinem Hauselfen begrüßt wurden, der sich vor Draco verbeugte, sodass seine Nasenspitze beinahe den Fußboden berührte. „Mister Malfoy Sir- Twinky führt sie nun zum Abendmahl, wenn sie Twinky nun folgen würden".

Hermine zwang sich zu einem Lächeln und antwortete: „Danke Twinky, das ist sehr nett." Doch was sie nun viel lieber getan hätte, war Malfoy ihre Meinung darüber an den Kopf zu werfen. Jedoch war es ja nicht seine Schuld, denn er besaß keine versklavten Hauselfen, die keine Bezahlung erhielten und der Familie Malfoy dienten. Also musste sie sich wohl zurückhalten, auch wenn das mehr als unmöglich schien.

Draco warf ihr eine Blick zu der so viel wie „Tut mir Leid " verriet und reichte ihr anschließend seinen rechten Oberarm, damit sie sich daran festhalten konnte. Da Hermine sich zuvor in Dracos Wohnung mithilfe ihres Zauberstabes in ein dunkelblaues, an der Hüfte enganliegende Kleid, welches über ihre Knie ging, gehüllt hatte, war sie nicht sonderlich gestylt für den heutigen Anlass, da sie nur noch leichtes Make-up und offenes Haar trug, das zum Glück nicht zerzaust war.

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Das Manor war genauso wie sie es in Erinnerung hatte. Finster, schwarz und spärlich beleuchtet. Die Einrichtung war alt und mit verschiedensten Holzverziehrung ausgeschmückt , das komplette Gegenteil zu Dracos Wohnung. Besonders auffällig waren die unzähligen Portraits die den ganzen langen Flur entlang hangen, in dessen sie zum Esszimmer geleitet wurden. Da jene magisch waren, blickten die dort abgebildetes Personen- von denen fast alles Männer waren- ihnen nach. Ein paar verdrehten die Augen, da sie lieber ungestört sein wollten, einige aber sprachen oder gaben kurze Bemerkungen von sich. Davon waren nicht alle positiv.

Hermins Blick glitt zu einem Portrait, welches links von ihr die Wand schmückte. Über dem Namen Abraxas Malfoy prangerte ein verachtendes Gesicht, welches nicht gerade freundlich zu ihnen rübersah. „Ein Schlammblut im Hause Malfoy, solch eine Unverschämtheit Draco".

Hermine erstarre, jedoch versuchte sie ruhig zu bleiben. Es war wahrscheinlich bloß ein rassistischer Vorfahr von Draco. Dass seine Familie die Schlammblüter verachtete war ihr bekannt, es war nur schwer es jedes Mal auf's Neue zu hören. Seine Familie war so. Nicht Draco selbst. Also sah sie bloß zu Draco der jetzt ein wutverzerrtes Gesicht aufsetzte:

„Nimm das zurück oder ich schwöre dir du wirst Bekanntschaft mit den Ratten im Keller machen."

Abraxas Malfoy sagte daraufhin nichts mehr zu Draco, drehte sich lediglich empört weg und verschwand im Bild, wobei er noch etwas wie: „warte bis dein Vater das erfährt", nuschelte. Die anderen Portraits taten es ihm entweder gleich oder bevorzugten ihren noch Worte wie Blutsverräter oder Schlammblut hinterherzurufen.

Entgleiste Familie Where stories live. Discover now