Kapitel 28: Die Testergebnisse

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Kapitel 28:
Die Testergebnisse

„Bist du dir auch absolut sicher", fragte Draco zu tausenden Mal.
„Ich würde dich doch nicht anlügen- ich bin mir hundertprozentig sicher."
„Das heißt wir hatten Recht und das Testergebnis ist Positiv."
„Ja wir hatten mit allem Recht".
Blaise sah Draco an. Und Draco sah Blaise an. Und keiner von beiden wusste in diesem Moment, wer den anderen konfuser anstarrte.
∘°∘♡∘°∘

„Und das Ergebniss ist bei einer Kandidatin wirklich Positiv", fragte Draco nochmals immer noch geschockt und völlig unwissend darüber, was er tun sollte.
„Ja Dray, eine dieser Frauen ist deine Schwester", erklärte Blaise.

Er konnte es nicht fassen. Vor ihm lag die Antwort, auf die er lange gewartet hatte. Er würde es bald wissen. Er hatte sie gefunden. Seine eigene Schwester, von dessen Existenz er nicht einmal gewusst hatte.

„Eigentlich bräuchtest du keinen Muggel DNA Test, ich weiß ihren Namen bereits."
„Wieso hast du mich denn überhaupt losgeschickt und woher kennst du ihren Namen", fragte der dunkelhäutige.

„Ich war bei meiner Mutter, so wie du mir geraten hast und der Familienstammbaum zeigte unter der verbrannten Stelle ganz klar ihren Namen auf",erzählte Draco.
„Und Alter?"
„Ihr Vorname ist Ophelia aber der Nachname bestimmt nicht Malfoy, keine Ahnung warum der Baum ihren aktuellen Nachnamen nicht zeigt."
„Also brauchtest du den Nachnamen, deswegen also musste ich nach Frauen suchen, die vor über zwanzig Jahren im St.Mungo geboren worden sind und zur Adoption freigegeben sind", erklärte er.
„Ja Blaise",bestätigte Draco ungeduldig.
Bei Salazar er hatte hier gerade die Antwort, auf die er lange gewartet hatte und es war nun an ihm ob er es jetzt wissen wollte oder es lieber noch etwas hinauszögerte.
Doch er war ein Malfoy. Und ein Malfoy verschwendete keine Zeit, ein Malfoy handelte immer überlegt. Und so beschloss Draco nun endlich seinen Familienwerten ebenbürtig zu sein und genau das zu tun. Überlegt zu handeln und die Vorteile abzuwägen, was es ihm bringen würde wenn er es noch etwas aufschob. Aber er kam zu keinem Schluss oder irgendwelche Vorteilen. Denn Tatsache war, wenn er es aufschieben würde, dann müsste er sowieso früher oder später in die Briefe sehen. Doch er würde es nach Außen hin nicht zeigen, dass er tatsächlich nervös davon war sie kennenzulernen.Nicht in der Öffentlichkeit, nicht hier und vor allem nicht wo ihn jeder beäugen konnte. Nein. Ein Malfoy ließ keine Gefühlsregungen zu. Sofern es nicht außerhalb der vier Wände war. Also tat er was von einem Malfoy erwarte wurde. Er setzte seine Maske auf und tat als wäre es ihm völlig gleichgültig welcher Name in dem Brief stand. Er würde nicht schwach werden. Das gehörte sich nicht für einen Malfoy. Es war das einzige was er noch von seiner blendenden Erziehung besaß. Seinen Anstand. Die Werte seines Vaters was die „reine" Blutlinie betrafen, waren ihm entwischen so egal geworden wie die beiden Schwachköpfe an Granger Seite. Wobei er nicht verstand was Granger an ihnen hatte. Aber das sollte ihm genau genommen auch egal sein. Denn Granger war ihm doch auch egal, oder? Obwohl sie ihm, wenn er zugeben musste, in letzter Zeit weniger nervig vorgekommen war als sonst.
Hatte wohl etwas damit zu tun dass sie seit dem Treffen- oder was auch immer es war- etwas lockerer geworden war und sich diesmal zu seinem Bedauern nicht getrunken hatte? Denn wenn er daran zurückdachte, dass er Granger etwa vor einem Monat betrunken in irgendeiner Gasse vorgefunden hatte, hatte ihm der Anblick durchaus wahnsinnige Freude bereitet.
Denn er hatte nie erwartet, dass sie Streberin von Gryffindor und womöglich auch von ganz Hogwarts mal einen drauf machen würde. Das musste er ihr lassen. Granger war immer für eine Überraschung gut. Sie war sogar anders als er sie sich immer vorgestellt hatte. Nicht das er jemals in Hogwarts über Granger nachgedacht hatte...

„Hey Dray hörst du mir überhaupt zu", riss ihn plötzlich Blaise aus den Gedanken, die er lieber nicht zu Ende denken sollte.

Er gab ein genervtes Brummen von sich, woraufhin sein Freunde seine Frage wiederholte.
„Also willst du jetzt endlich reinschauen oder muss ich das für dich tun."
„Was...Ähm Ja" versuchte er von sich zu geben.
Merlin er musste sich beherrschen.
„Der Brief- hallo- warst du gerade in Gedanken oder was."
„Ganz sicher -nicht, also gib schon her", stritt er sofort ab und wechselte das Thema mit einer Aufforderung.
Blaise grinste ihn zwar an, verlor darüber aber Salazar sei Dank kein Wort. Er brauchte jetzt nicht noch seinen Kommentar dazu.

Entgleiste Familie Where stories live. Discover now