~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟕𝟗~

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Mir ist bewusst, dass viele von euch sich mehr von Ricardo & Mariam wünschen, aber ich kann und werde den Lauf der Geschichte nicht ändern. Bitte bleibt Geduldig und vertraut mir einfach. 😔

Ich würde mich wirklich darüber freuen, wenn ihr eure Meinung zu Mira's Geschichte in den Kommentaren teilen könntet. Es ist mein Hobby, zu schreiben, und ich gebe mir viel Mühe für jedes Kapitel. Es macht mir Freude, euch zu unterhalten, aber es ist frustrierend, wenn ich sehe, dass ihr euch nicht für ihre Geschichte zu interessieren scheint. 😩




MIRA



Endlich haben die Sommerferien begonnen!

Nun habe ich diese scheiss Prüfungen hinter mir. Es war eine echte Qual und Folter mit meinem gebrochenen Bein zu lernen. Ich konnte mich nicht so gut konzentrieren wie ich es normalerweise tat, und das hat sich in meinem Durchschnitt von 1,2 gezeigt, obwohl ich weiß, dass ich in der Lage bin, ein 1,0 zu erreichen.

Seit ich vor zwei Monaten unglücklicherweise mein rechten Knöchel gebrochen habe, musste ich mich fast ganze zwei Monate mit einem Gips abfinden. Diesen musste ich nämlich einige Wochen tragen, um sicherzustellen, dass mein Bein heilt und wieder normal funktioniert. Während der Zeit durfte ich mein Bein so wenig wie möglich belasten und musste es regelmäßig hochlegen, um Schwellungen zu reduzieren, deshalb durfte ich auch nicht mit Krücken gehen und war in einem Rollstuhl gefangen. Wegen dem Gips hatte mein Bein eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit, was das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen kann. Um das Risiko zu verringern wurden mir jeden Tag Thrombose-Spritzen eingespritzt. Auch heute noch.

Anfangs haben das immer die Ärzte beziehungsweise Krankenschwestern gemacht, da ich im Krankenhaus lag, aber seitdem ich wieder zuhause bin, musste ich es selbst übernehmen. Zugegeben habe ich etwas Angst vor Spritzen und es selbst zu machen, kommt für mich gar nicht in Frage, deshalb übernahm das immer Youssef für mich. Er machte das eigentlich ziemlich gut, doch einmal hat er aus Versehen eine Ader getroffen ... ich werde den Schmerz niemals vergessen. Der Bruch war hingegen ein Witz. Okay, vielleicht übertrieb ich es ein klitzekleines bisschen. Die Stelle hat angefangen zu bluten, aber durch Anwendung von Druck hat die Blutung wieder gestoppt. Es sind zwar keine Infektionen oder eine Schädigung der Ader aufgetreten, aber vor einem großen blauen Fleck blieb ich nicht verschont.

Vor ungefähr zwei Wochen wurde der Gips, der mein Bein taub fühlen ließ, mit sogenannte Walker Brace Schuhe eingetauscht. Nun durfte ich mich auch mit Krügen fortbewegen. Dafür brauchte man ganz schön viel Kraft in den Armen, die ich dank meines Karate Trainings auch hatte. Es stand nun ein Rehabilitationsprozess vor mir, der einige Wochen oder Monate dauern kann. Es beinhaltet eine Kombination aus Physiotherapie, Übungen und anderen Behandlungen, um die Beweglichkeit und Kraft meines Beins wiederherzustellen.

In den vergangenen Wochen war meine Familie immer für mich da gewesen und unterstützten mich, wo sie nur konnten. Auch meine Freunde zeigten, dass sie wahre Freunde waren. Mariam hatte mir beim Lernen geholfen, da ich eine Menge Stoff nachholen musste. Ich konnte mich schon immer auf Mariam verlassen und hatte nie Zweifel daran, dass sie mich jemals im Stich lassen würde. Auch Moha und Danial brachten mir jeden Tag Blumen ins Krankenhaus und man merkte es ihnen an, wie besorgt sie um mich waren. Aber mit Rodrigo hätte ich nicht gerechnet.

Anfangs hatte er mich jeden Tag mit Mariam im Krankenhaus besucht. Er half mir beim essen, auch wenn ich es auch selbst hinbekommen hätte, holte mir jeden Morgen Frühstück mit - wofür ich ihm unheimlich dankbar war, denn das Essen im Krankenhaus war ja zum Kotzen. Er unterhielt mich, brachte mich sogar zum lachen und lenkte mich somit von den Schmerzen ab. Aber er war auch für mich da, als ich mental am Ende war und alles raus lassen musste. Er war in guten wie in schlechten Tagen für mich da.

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt