~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟒𝟕~

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MARIAM



So wie jeden morgen holte mich Adriano, auch heute, von zuhause ab und wollte mich zur Schule fahren, aber das musste nun ein Ende nehmen. Ich tat so, als würde ich sein Auto nicht gesehen haben und lief zu Fuß zur Schule. Kaum merklich zuckte ich zusammen, als er anfing mehrmals zu pupen, um mich auf ihn aufmerksam zu machen. Schluckend hielt ich dem Lärm stand und beschleunigte mein Tempo.

Ich wollte einer Konversation mit ihm eigentlich aus dem Weg gehen, da er nicht zulassen würde, dass ich mich von ihm distanziere. Doch jetzt merke ich wie dumm das von mir war, denn ich konnte schwer von ihm weg laufen, wenn wir auf die selbe Schule gingen.

Erschrocken quickte ich auf, als ich plötzlich in der Luft herum gewirbelt wurde und dann auf eine Schulter fiel. Da ich völlig in Gedanken versunken war, hatte ich ihn gar nicht kommen gehört. "Was sollte das werden, piccola?", hakte er brummend nach und wirkte nicht gerade erfreut darüber, was verständlich war, denn ich wäre auch beleidigt, wenn er mich ohne Erklärung oder richtigen Grund ignorieren würde.

"Adriano, lass mich bitte los.", verlangte ich fast schon bettelnd und klopfte ihn mehrmals auf den Rücken, in der Hoffnung er wäre so nett und akzeptierte meine Entscheidungen, aber ich hatte vergessen, dass es Adriano war von dem ich hier sprach. "Was hast du denn?", fragte er seufzend und gab es schließlich auf, womit ich ehrlich gesagt nicht gerechnet hätte. Vorsichtig setzte er mich wieder auf meinen Füßen ab und verschränkte seine Arme abwartend ineinander. Er verlangte eine Erklärung.

"Du musst mich nicht mehr abholen, okay? Ich kann auch selbst zur Schule laufen.", informierte ich ihn patzig. Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich versuchte mich, wegen dem Stalker, von ihm fernzuhalten, deshalb tischte ich ihm andere Ausreden auf. "Ich weiß, dass ich dich nicht abholen muss, aber ich will es. Besonders jetzt, wo dich ein kranker Typ stalkt, der geil auf dich ist.", ließ er mich wissen, was mich zum Schlucken brachte.

Eigentlich war es wirklich süß von ihm, aber ich hatte keine andere Wahl, als auf diesen kranken Stalker zu hören. Und er wollte eben, dass ich nichts mehr mit Adriano zutun habe. "Das ist ja nett gemeint, aber ich bin kein kleines Kind mehr!", erwiderte ich zickig und verschränkte meine Arme bockig ineinander.

"Was ist los mit dir? Spuck schon mit der Sprache raus. Hast du deine Tage?", fragte er mich trocken und schien überhaupt kein Scham Gefühl zu besitzen. Beleidigt schnaubte ich ihn an. "Nein! Es ist nichts mit mir, nur-" Ich spürte plötzlich, wie mich eine Hand sanft unter meine Kniekehle packte und eine andere unter meinen Rücken seinen Platz fand. Ein kurzes erschrockenes Quiken entwich meiner Kehle, ehe ich mich in seinem Auto wiederfand.

Er schloss die Tür und verriegelte sie natürlich auch, damit ich nicht wieder weg laufen konnte, ehe er sich auf den Fahrersitz setzte und mich abwartend musterte. Und als wäre ihn etwas in den Sinn gekommen weitete er kaum merklich seine Augen, bevor sein Kiefer begann zu mahlen. "Sag nicht, dass du versuchst mir aus dem Weg zu gehen wegen dem Hurensohn?", hakte er gereizt nach und meinte mit Hurensohn den Stalker.

Er ließ mich nicht mal zu Wort kommen. Er fuhr auf die Straße und gab voll Gas, was mich gegen meinen Sitz schleuderte. Wie viel PS hatte diese Care in sich?! Anscheinend brauchte er keine Antwort, da er es sich einfach denken konnte.



"Wir müssen verdammt nochmal etwas dagegen tun! Wenn das so weiter geht, dann schafft dieser Bastard es Mariam einzuschüchtern und sie zu Sachen zu bringen, die ich ihr abraten würde.", wissend blickte er mich an und meinte mit Sachen vermutlich, dass ich versucht habe mich von ihm zu distanzieren.

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Where stories live. Discover now