~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟔𝟗~

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Heute ein extra langes Kapitel 🫶🏼


MIRA

Blinzelnd öffnete ich meine Augen und realisierte, dass ich mich gerade in einem Flugzeug befand. Ich hatte schon immer Probleme damit gehabt an engen Plätzen meinen Schlaf zu finden. Doch diesmal war ich wie ein Baby eingeschlafen, was mich verwundert meine Brauen heben ließ.

Meine Augen riss ich schlagartig auf, als mir bewusst wurde aus welchem Grund ich so gemütlich schlafen konnte. Ich hatte an Enes Schulter einen weichen Kissen gesehen... wie peinlich. Sofort rutschte ich wieder zurück auf meinen Sitz und nahm einen gewissen Abstand zwischen uns, ehe ich mit zusammengepressten Lippen beschämend aus dem Fenster schaute. Innerlich betete ich, dass er es nicht bemerkt hatte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering war...

"Ich dachte schon, du würdest nie aufstehen."

Mit einem Satz schaffte er es meine Hoffnung zu zerplatzen. Meine Wangen liefen gerade wahrscheinlich rot an, was mich auf die Lippe beißen ließ, ehe ich zum Entschluss kam ihn einfach zu ignorieren. "Willst du dich denn gar nicht bei mir bedanken?", hakte er skeptisch nach, was mich innerlich die Augen verdrehen ließ.

"Weshalb sollte ich mich bei dir bedanken? Dafür, dass du ruhig auf deinem Platz gesessen hast und mich netterweise nicht von dir gestoßen hast?", lachte ich ironisch auf, nachdem ich mich zu ihm gedreht habe, dabei schüttelte ich ungläubig meinen Kopf. Diesen arroganten hochnäsigen Typen würde ich nur sein Ego pushen, wenn ich mich bei ihm bedanken würde. Davon konnte er lange träumen.

Plötzlich packte er mich grob am Nacken und zwang mich ihm in seine gefährlich zusammengekniffenen, giftgrünen Augen zu sehen. Seine unerwartete unsanfte Berührungen sorgte für einen Schauer auf meinem Rücken, der mir eiskalt den Rücken hinunterlief. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht, als er sich mir näherte, was mein Herz schier explodieren ließ.

"Lass mich nicht bereuen, dass ich deinetwegen ganze vier verdammte Stunden nicht auf die Toilette gegangen bin.", raunte er mit brodelnder und gereizter Stimme in mein Ohr, was mich schockiert die Augen weiten ließ.

Hatte ich das richtig verstanden? Der eingebildete Basketballprofi ist ganze vier Stunden nicht auf die Toilette gegangen, nur um mich nicht zu wecken?

Beeindruckt blickte ich ihm in die Augen, da er anscheinend doch sowas wie Manieren besaß. Zischend ließ er von mir ab und verschwand gleich darauf in die Toilette.


MARIAM

Mein Blick schweifte durch die riesige Halle des Hotels, in das wir einchecken würden. Ich wusste zwar, dass die Schule die Kosten für die Unterkunft übernahm, aber von einem fünf Sterne Hotel am Strand hatte keiner was erwähnt.

Mit dem gemütlichen Zweiteiler den ich trug, passte ich definitiv nicht zu den Frauen, die hier in teuren Kleidern und High Heels rumrannten. Und das zeigten sie mir mit ihren Blicken auch. Ebenso wie sie mir zeigten, dass ich an Adriano's Seite vermutlich noch weniger passte, als hier in dieses Luxushotel. "Du wirst angeschmachtet", informierte ich ihn und schüttelte daraufhin nur meinen Kopf.

Auch wenn er wirklich unverschämt gut aussah und seine stolze und meiner Meinung nach arrogante Körperhaltung ihn noch attraktiver wirken ließ, ärgerte es mich, dass ihn alle so ansahen. Aber ich hatte kein Recht dazu, denn wir waren nicht mehr zusammen... was auch gut so war.

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Where stories live. Discover now